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Bianca Spezial Band 8

Bianca Spezial Band 8

Titel: Bianca Spezial Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilian Darcy , Sharon de Vita
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Gefühl der Angst überkam Max und schlich sich langsam in sein Herz. Sophie konnte doch wohl nicht ernsthaft an diesem Beardsley interessiert sein, oder? Auf einmal musste Max daran denken, wie sehr sie sich verteidigt hatte, als er sie am Tag seiner Ankunft auf den Mann angesprochen hatte. Außerdem schien ihr das Ganze sehr unangenehm gewesen zu sein.
    Max hatte sie mit seinem Besuch ziemlich überrumpelt. Vielleicht war Sophie da ja noch gar nicht bereit gewesen, ihm ihre Beziehung zu diesem Typen darzulegen? Und hatte sie ihn nicht auch ziemlich schnell gefragt, wann er wieder abreisen würde? Wollte sie ihn etwa so schnell wie möglich wieder aus dem Weg haben?
    Max wusste es nicht, aber er würde es herausfinden, und zwar bald.
    „Ja, Max, wir fahren übers Wochenende weg“, meldete sich James nun wieder zu Wort. „Morgen verschiebe ich unsere Buchung. Sophie und ich gehen die Sache zwar sehr langsam an, aber ich bin mir trotzdem sicher, sie wird schließlich einsehen, dass ich der beste Mann für sie bin. Und darum werden Sie sicher auch einsehen, dass es ein kleines bisschen peinlich für uns alle werden kann, wenn Sie weiter so großen Raum einnehmen … mal unter uns gesagt.“ James lächelte immer noch, als er Max auf den Arm klopfte. „Ich bin überzeugt davon, dass Sie sich in meine Lage versetzen können. Übrigens war ich schon immer der Ansicht, dass es am besten ist, einen richtigen Neuanfang zu machen, ohne dass irgendwelche unerfreulichen Altlasten aus vergangenen Beziehungen alles überschatten, stimmen Sie mir da nicht zu?“
    „Beardsley, nun bleiben Sie aber mal auf dem Teppich. Ich stimme keinem von den Dingen zu, die Sie da eben von sich gegeben haben“, knurrte Max, und James versteifte sich.
    „Hm, na ja, dann tut es mir leid, dass Sie es so sehen, Max. Jedenfalls habe ich vor, Sophies Leben einmal gründlich zu entrümpeln, wenn wir erst einmal verheiratet sind. Ich habe nämlich sehr lange darauf gewartet, endlich die richtige Frau zu finden, Max, und Sie können mir glauben, dass ich mich von ein paar kleinen Widrigkeiten nicht aus der Bahn werfen lasse.“ Er grinste. „Sophie und ich werden in jedem Fall heiraten“, bekräftigte er. Er schien sich seiner Sache absolut sicher zu sein.
    „Aha, Sie wollen also Sophies Leben entrümpeln“, wiederholte Max und hob eine Braue. Sehr viel länger würde er sich nun nicht mehr beherrschen können.
    „Ganz genau“, entgegnete James mit fester Stimme. „Sophie ist in ihrem Leben schon von zu vielen Leuten bedrängt worden, die ihre großherzige, freigebige Art ausnutzen wollten. Sie bringt es einfach nicht übers Herz, ihnen zu sagen, dass ihr Leben jetzt einen anderen Mittelpunkt hat und dass es dort keinen Platz mehr für diese Leute gibt, um es einmal so zu formulieren.“
    „Aha“, gab Max schockiert zurück. „Wollen Sie mir damit etwa weismachen, dass Sophie Ihnen gesagt hat, es gebe in ihrem Leben keinen Platz mehr für mich?“
    „Ach, es geht dabei ja nicht bloß um Sie, Max“, räumte James ein. „Sondern zum Beispiel auch um Sophies Mutter. Also wirklich, diese Frau gibt den Kindern doch wohl kaum ein gutes Beispiel mit ihrer bewegten Vergangenheit, ganz zu schweigen von all diesen lächerlichen Beziehungen, die sie schon eingegangen ist.“
    Max machte einen Schritt auf James zu und ballte dabei die Hände an beiden Seiten so fest zu Fäusten, dass es wehtat. „Nehmen Sie sich bloß in Acht, mein Freundchen. Sie reden da gerade von Sophies Mutter.“ Max liebte Carm von ganzem Herzen, nie im Leben hatte sie es verdient, dass dieser Idiot sich über sie lustig machte oder sie beleidigte.
    „Ja, sie ist Sophies Mutter“, erwiderte James abfällig. „Aber deswegen ist sie noch lange kein gutes Vorbild. Ganz ehrlich, Max, ich halte Sophie für viel zu weichherzig, als dass sie sich gegen die verantwortungslosen Nichtsnutze in ihrem Leben durchsetzen würde, also werde ich mich wohl darum kümmern müssen.“
    „Wissen Sie, James“, setzte Max an, während er auch noch die letzte Spur von Beherrschung verlor. „Das Einzige, was mir so langsam klar wird, ist, dass Sie ein ganz mieses Miststück sind.“ Nun trat Max noch einen Schritt näher an James heran, sodass seine abgewetzten Stiefel James’ perfekt polierte Herrenschuhe berührten. „Und jetzt hören Sie mir einmal zu“, sagte Max. „An Ihrer Stelle würde ich mir gut überlegen, wen Sie hier beleidigen wollen. Und das betrifft nicht nur mich, sondern

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