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Big Bill Kriegt Sie Alle

Titel: Big Bill Kriegt Sie Alle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wilfert
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ja doch gegen meine Segelohren!«

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    EINE SCHIESSEREI ALS DRUCKFEHLER

    »So, mein Lieber. Hier kannst du die nächste Zeit darüber nachdenken, was du getan hast.«
    Der Sheriff schloss die Zelle auf und schob den Gefangenen hinein. Der schmiss sich auf das Bett und lachte nur höhnisch.
    »Sie glauben doch nicht, Sheriff, dass ich lange bleibe? Ich mag solche Zellen nicht. Und mein Daddy wird mich hier bald rausholen. Darauf können Sie Gift nehmen!« Wieder lachte er auf.
    Big Bill grinste. »Der kleine Bigelow wartet auf seinen Papa! Nicht mal selber ausbrechen kann er! Kann Biggilein denn selber essen oder müssen wir ihn füttern?«
    Wütend sprang der Gefangene auf und klammerte sich am Zellengitter fest.
    »Das werden Sie mir büßen, Sheriff. Ich werde Sie in die Hölle schicken!«
    »Schätze, wird interessant werden. Dann erst mal gute Nacht!«
    Big Bill ging in sein Büro und setzte sich an den Schreibtisch.Er legte die Beine darauf, schob seinen Hut über das Gesicht und ruhte sich aus. Der dicke Kater Fuzzy legte sich schnurrend auf seinen Schoß. Schwer war es nicht gewesen, diesen Bigelow einzufangen.
    Am Morgen, es regnete schrecklich, war er mit Luke zu den Toppers gefahren, bei denen eingebrochen worden war. Und es war schnell klar, wer sich da am Geldschrank zu schaffen gemacht hatte. Es war Bigelow MacWatcher. Blöd wie er war, hatte er bei seinem Einbruch sein Taschentuch verloren. Und darauf waren seine Initialen eingestickt: BMW. Diese Taschentücher ließ der alte MacWatcher, der Vater von Bigelow, bei Lukes Mutter nähen. Als sie befragt wurde, erklärte sie allen: »BM W-Taschentücher gibt’s nur bei einem hier in Fox Town. Und das ist Bigelow MacWatcher. Das ist so sicher, wie ich Abigail Beba heiße!«
    Und so hatten sie sehr schnell Bigelow festgenommen.
    Danach konnte sich der Sheriff endlich ausruhen und seine Sachen trocknen lassen. Vor allem konnte er jetzt eine Tasse von seinem geliebten Kaktustee trinken. Er wollte schon nach Luke rufen, da fiel ihm ein, dass er ihn ja noch zu den Toppers geschickt hatte, um ihnen das gestohlene Geld zurückzubringen.
    Er wollte gerade aufstehen, um sich den Kaktustee selbst zu holen, als eine Stimme direkt hinter ihm sagte: »Hallo, Sheriff. Bleiben Sie ruhig sitzen. Kein Mucks, sonst kracht’s!«
    Jemand zog ihm den Revolver aus dem Holster. Dann durfte Big Bill seinen Hut hochschieben. Vor ihm stand der alte MacWatcher mit zwei weiteren Söhnen. Alle zielten mit ihren Revolvern auf den Sheriff.
    »Sie bleiben jetzt schön hier hocken, während wir Bigelow rausholen.«
    Er gab einem seiner Söhne einen Wink. Der holte die Schlüssel von der Wand und ging zur Zelle, um seinen Bruder zu befreien. Währenddessen fesselte der andere Bruder Big Bill.
    Triumphierend kam Bigelow dazu.
    »Na, Sheriff, hab doch gesagt, mein Alter holt mich raus, eh Sie nur papp sagen können.«
    Big Bill schaute den Alten und seine Söhne an.
    »Schätze, damit kommt ihr nicht durch. Wenn ich euch schnappe, dann hockt ihr alle zusammen in einer Zelle.«
    Der alte MacWatcher grinste.
    »Dazu müssen Sie uns erst einmal kriegen!«
    »Und von mir kriegst du gleich eine Fahrkarte zur Hölle!«, sagte Bigelow und knallte Big Bill seine Rechte unters Kinn. Der verdrehte die Augen und war weg.
    Und die MacWatchers auch.
    Bald darauf kam Luke in das Büro des Sheriffs.
    »He, Sheriff, ich hab . . .«
    Er unterbrach sich, als er den Sheriff ohnmächtig undgefesselt am Boden liegen sah. Schnell befreite er ihn und schüttete ihm ein Glas Wasser ins Gesicht. Langsam kam Big Bill wieder zu sich.
    »Verdammte Bärenkacke. Diesen MacWatchers werde ich es heimzahlen.« Ächzend stand er auf und rieb sich das Kinn, das sich langsam blaulila verfärbte. »Luke, mach schon mal unsere Pferde startklar. Ich komm gleich nach.«
    Er trank einen Becher Kaktustee, schnappte sich einen neuen Revolver und ging dann raus zu Luke, der ihn schon mit den fertig gesattelten Pferden erwartete.
    »Wo sind sie denn hin?«, wollte Luke wissen.
    »Keine Ahnung. Wir werden sie finden. Hast du Proviant dabei?«
    Luke nickte.
    »Okay, auf geht’s!«
    Am Stadtrand fragten sie, ob jemand die vier Reiter gesehen habe. Einer wies ihnen die Richtung. Aber lange konnten sie nicht reiten. Es wurde dunkel. Sie lagerten an einer alten Eiche. Mit dem ersten Morgenlicht ging es weiter. Bald entdeckten sie die Spuren der Reiter und folgten ihnen. Sie ritten durch Stinkingwater, dann kamen sie durch Silver

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