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Big Sky Country - Das weite Land (German Edition)

Big Sky Country - Das weite Land (German Edition)

Titel: Big Sky Country - Das weite Land (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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die Augen auf und blickte Joslyn fassungslos an. „Ein Problem ? Du glaubst, du hättest diesem Mann beziehungsweise seiner Tochter nicht mehr zu bieten?“
    „Ich habe keinen Platz in dieser Beziehung, Opal.“ Joslyn war überzeugt, dass das stimmte. Sie war immer das übrig gebliebene Puzzleteilchen gewesen, das nicht ins Bild gepasst hatte. „Eins und eins ergibt nicht drei – egal, wie man es dreht und wendet.“
    Opal sah sie einfach nur kopfschüttelnd an. „Ich verstehe dich nicht“, stieß sie schließlich hervor. „Jossie, ich verstehe dich überhaupt nicht. Zumindest nicht im Moment.“
    Joslyn hatte keine Antwort darauf. Sie verstand sich selbst ja auch nicht.

16. KAPITEL
    E s wurde kurz etwas hektisch, als Opal mit ihrem Köfferchen von ihrer Freundin Martie Wren abgeholt und zu Slades Ranch gefahren wurde, doch dann verlief für Joslyn wieder alles in gewohnten Bahnen.
    Während der nächsten paar Tage versuchte sie, sich mit Arbeit zu beschäftigen. Trotz ihres begrenzten Wissens vom Immobiliengeschäft hielt sie Kendras Firma am Laufen, beantwortete E-Mails und Telefonate und druckte sich die Lektionen ihres Online-Kurses aus. Sie hatte ihre angeborene Leidenschaft, Neues zu lernen und zu entdecken, fast schon vergessen.
    An dem Samstagmorgen, an dem die Viehauktion stattfand, war sie schon seit Stunden fertig, bis sie endlich die Reifen von Slades Pick-up in der schneeweißen Kieseinfahrt knirschen hörte. Doch sie ließ sich Zeit, auf sein munteres Klopfen an der Verandatür zu reagieren.
    Kein Grund, allzu erwartungsvoll zu wirken.
    Und außerdem nahm Slade sie auf eine Viehauktion und nicht auf den Ball der Rinderzüchter mit.
    Die Entscheidung, was sie anziehen sollte, hatte ihr kein Kopfzerbrechen bereitet: Jeans, Turnschuhe und ein langärmeliges grünes T-Shirt, das ihre Arme vor einem Sonnenbrand schützen würde. Ein wenig Lipgloss und Wimperntusche. Sie hatte sich einen Pferdeschwanz gemacht, damit die Haare ihr später nicht im Nacken klebten, wenn sie schwitzte. Außerdem hatte sie sich aus Kendras Schrank eine Baseballkappe genommen, um zu verhindern, dass sich die Haut auf ihrer Nase schälte. Der Pferdeschwanz passte perfekt durch das Loch hinten in der Kappe. In diesem Outfit würde niemand auf die Idee kommen, sie würde Slade Barlow mit ihren weiblichen Reizen betören wollen.
    Sie ging zur Verandatür.
    Da war er. Groß, dunkel und sehr, sehr gut aussehend stand er mit seinem Hut in der Hand und schief gelegtem Kopf auf den Verandastufen. Er trug ein hellblaues Westernhemd, dessenoberste Knöpfe nicht geschlossen waren, Jeans, die locker auf seinen Hüften saßen, und glänzende Stiefel.
    Er musterte sie bewundernd mit seinen gefährlich blauen Augen. „Bereit?“, fragte er. Seine Stimme klang rau.
    Joslyn nickte bloß. Ob sie wirklich bereit war, wusste sie nicht genau.
    Shea winkte ihr vom Wagen aus zu. Sie saß mit Jasper auf der Rückbank, und ihr Lächeln war sogar von Weitem einfach umwerfend. Auch Jasper schien bis über beide Ohren zu grinsen.
    „Ich bleibe ein ganzes Jahr in Parable“, berichtete Shea vergnügt, als Slade die Beifahrertür für Joslyn aufhielt, damit sie einsteigen konnte. „Dad hat Mom heute Morgen angerufen und sie gefragt, ob ich hier zur Schule gehen kann. Und sie war einverstanden!“
    Sheas Freude war geradezu überschäumend und richtig ansteckend. Joslyn drehte sich lächelnd zu ihr um, während sie sich anschnallte.
    „Das ist ja großartig“, sagte sie. Aber war es das wirklich?
    Nachdem Slade um den Wagen herumgegangen und ebenfalls eingestiegen war, schüttelte er lächelnd den Kopf. „Warten wir erst einmal ab, ob du noch immer so begeistert bist, wenn die Schule angefangen hat und du merkst, dass Parable eindeutig nicht L.A. ist.“
    „Willst du etwa, dass ich meine Meinung ändere?“ Shea hörte sich ein wenig gekränkt an.
    Slade lachte leise und etwas gepresst. Es beruhigte Joslyn einigermaßen, dass er ebenso nervös war wie sie. Allerdings war sie sich nicht ganz sicher, ob er es aus demselben Grund war. „Nein“, antwortete er. „Ich freue mich darüber.“
    Während Slade im Rückwärtsgang die Einfahrt hinausfuhr, plapperte Shea fröhlich weiter. „Joslyn, ich habe Opal gefragt, ob sie mitkommen möchte. Aber sie hat vor, den ganzen Tag Kuchen zu backen und dann mit Martie Wren im Gemeindezentrum Bingo zu spielen. Übrigens lässt Opal all ihre Sachenaus Great Falls hierherschicken. Nächste Woche kommt ein

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