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Bilder aus der Anderwelt

Bilder aus der Anderwelt

Titel: Bilder aus der Anderwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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aufzuwischen. Als hätte ich selbst nicht genug Probleme. Die verdammten Aale haben schon wieder einen Weg in die Bierfässer gefunden, die Kobolde haben an den Snacks genascht - das werden sie noch bereuen, die armen Narren - , und mein Hausgeier ist schwanger! Irgendjemand wird dafür bitter bezahlen ..."
    Er hielt inne, als Donavon plötzlich seine Hand ausstreckte und meinen Arm packte. Er war so schwach, dass es sich anfühlte, als zupfe ein Geist an meinem Ärmel. Sein Mund zuckte, bis nach einer Weile etwas zu erkennen war, das beinahe ein Lächeln hätte sein kö nnen, und aufrichtige Tränen der Dankbarkeit glänzten in seinen Augen.
    „G ott sei Dank, Sie sind hier, Mr. Taylor. Ich hatte solche Angst …si e sind hinter mir her. Alle. Sie müssen mich beschützen!"
    „N atürlich werde ich das", sagte ich beruhigend. „Sie sind jetzt siche r. Niemand wird Sie in die Finger bekommen."
    „H alten Sie sie einfach fern", winselte er. „Halten Sie sie fern. Ich kann nicht denken ... ich bin vor allen auf der Flucht. Ent wede r wollen sie mich erpressen, ihnen die Jenseitsaufnahme zu ver kaufen, oder sie wollen mich umbringen, um mir die DVD ab zu nehmen. Ich kann niemandem mehr trauen. Ich dachte, ich sei in Sicherheit, sobald ich das Geschäft mit dem Unnatural Inquirer ge macht hatte, aber ich geriet auf dem Weg zur Zeitung in einen Hinter halt. Seitdem bin ich auf der Flucht und verstecke mich."
    Er ließ mich los und sah wieder auf das volle Glas Branntwein vor ihm. Er schüttete die Hälfte davon in einem Schluck hinunter, und Alex zuckte sichtbar zusammen. Das musste das gute Zeug fein. Ich sah Bettie an.
    „Könnte jemand in der Redaktion verraten haben, dass Donavon mit der DVD auf dem Weg w ar?"
    „Für einen Anteil an der Belohnung? Würde mich nicht überraschen. Beim Unnatural Inquirer werden wir nicht gerade überbezahlt, und die Telefone in der Rezeption sind ständig verwanzt. Wir entfernen alle Abhöreinrichtungen am Beginn eines jeden Arbeitstages, aber es belauscht uns immer irgendjemand und hofft auf einen Vorteil. Schließlich kommen uns die meisten Dinge z uerst zu Ohren."
    „Ich hätte die Übertragung nie aufnehmen dürfen", jammerte D onavon. Er hockte tief über sein Branntweinglas gebeugt auf seinem Stuhl, als hätte er Angst, jemand könnte es ihm wegnehmen. „Das war ein grausiger Fehler. Ja, ich habe versucht, mit der anderen Seite Verbindung aufzunehmen, aber ich hätte niemals geglaubt ... seitdem bin ich nicht mehr Herr meines eigenen Lebens. Ich hätte nie versucht, die Jenseitsaufnahme zu verkau fen, hätte ich gewusst, dass sie mein gesamtes Leben zerstöre n würde."
    „Sie haben sich die Übertragung angesehen", sagte Bettie un d beugte sich mit ihrem gewinnendsten Lächeln näher an ihn heran. „Was haben Sie gesehen?"
    Donavon setzte zu reden an. Er versuchte zu sprechen, brachte aber keinen Ton hervor. Er schloss fest die Augen, und Tränen rannen über seine bebenden Wangen. Alex seufzte schwer und schenkte das Branntweinglas erneut voll. Er lächelte mich fies an.
    „Diese Drinks schreibe ich dir alle auf die Rechnung, Taylor!" Ich lächelte zurück. „Tu, was du nicht lassen kannst. Spesen, du erinnerst dich?"
    „Na ja", warf Bettie ein. „Du bekommst die Spesen ersetzt, falls wir die DVD abliefern."
    Ich starrte sie an. „Wie? Was heißt ‚falls'? Niemand hat gesagt, dass die Spesen erfolgsabhängig sind."
    „So ist es halt im Zeitungsgewerbe. Es gibt immer Bedingungen."
    Ich runzelte die Stirn, riss mich aber dann zusammen, da ich Donavon nicht noch weiter verunsichern wollte. Ich spazierte etwas die Bar entlang von Donavon weg und bedeutete Alex, sich zu mir zu beugen, damit er mich besser verstehen konnte. „Du kannst darauf wetten, dass einige deiner Kunden gerade die Straße unsicher machen und überall herumerzählen, wer und was sich im Strangefellows befindet. Das wiederum bedeutet, dass wir jeden Augenblick mit unerfreulichem Besuch rechnen müssen. Schließ ab und lass' die Rollläden herunter. Wo sind die Coltranes?"
    „Die sind hinten und tun genau, was du vorgeschlagen hast", sagte Alex. „Ich kann schon alleine denken, danke. Meine Verteidigungsmaßnahmen werden bis auf die Entschlossensten alle draußen halten; sollte es dennoch jemand hier herein schaffen, setze ich dir die Folgeschäden auf die Rechnung. Ich hätte mich schon längst gegen dich versichern lassen, aber du wurdest offiziell als höhere Gewalt eingestuft."
    „Ruf

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