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Bilder aus der Anderwelt

Bilder aus der Anderwelt

Titel: Bilder aus der Anderwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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kannst", sagte er.
    Ace wies mit seinem Konzeptrevolver auf den betrunkenen Zauberer, der trotz des Krawalls um ihn herum immer noch selig schl ummerte. Ein schlafbedürftiger alter Mann, der vielleicht i n seiner Jugend etwas Schreckliches getan hatte, vielleicht auch nicht. Ace schoss dreimal und zeigte mit seinem Finger unbeirrt auf sein Opfer, als unsichtbare Geschosse große, blutige Löcher i n den schlafenden Mann fetzten. Thallassas Körper zuckte und bäumte sich durch den Aufschlag der Geisterkugeln auf, doch er gab keinen einzigen Laut von sich. Er lag einfach nur da, auf se inen Tisch gesackt, als das Blut aus seinen Wunden floss. Ermor d e t aus einem Grund, den er nie erfahren würde. Ace lachte und wandte sich dann wieder mir zu.
    „Jungs”, sagte er, „tötet jeden in dieser Bar außer Donavon." E grinste Bettie an. „Tu t mir leid. Aber so ist nun mal das Geschäft. Du kennst das ja."
    „Du kleiner Schei ßk erl", schrie Bettie widerborstig, „und ich meine klein, Trevor. Ich hatte schon mehr Spaß mit Zahnstochern."
    Frauen kämpfen immer dreckig.
    Ace wies mit dem F inger auf sie. „Warum kannst du nicht einfach die Klappe halte n und sterben?"
    „Nicht in meiner B ar", sagte Alex. Er holte eine Schrotflinte unter dem Tresen hervor, und als sich Ace zu ihm umdrehte, schoss ihm Alex ins Gesicht. Ace wurde von den Füßen gefegt und zurückgeschleud e rt. Er krachte in die Cowboys hinter ihm, die schockierte Laute von sich gaben. Alex lud durch, und alle Kampfzauberer blieben wie angewurzelt stehen.
    „Wow", murmelte ich anerkennend. „Toll, Alex."
    Er zuckte bescheid en die Achseln. „Suzie hat die mal dagelassen. Habe mir immer gedacht, dass sie eines Tages praktisch sein könnte. Ich hab' sie mi t Silberkugeln geladen, die in Weihwasser getaucht und von ein e m wandernden Gott gesegnet wurden. Ich könnte damit einem Golem den Kopf wegblasen, und falls Golems noch andere interessante Dinge hätten, könnte ich die auch wegschießen."
    „Weißt du", meint, Bettie, „ich wäre bei weitem beeindruckter, wenn Trevor nicht ge r ade wieder aufstehen würde."
    Ich drehte mich u m . Ace war bereits wieder auf den Beinen und wie es schien nicht i m mindesten beeinträchtigt. Wenn man mal von der stinkwütenden Miene absah.
    „Scheiße", fluchte A lex und legte die Schrotflinte nieder. „Leute, ihr seid auf euch allei n gestellt. Falls ihr mich sucht, ich verstecke mich hier hinter der B ar, winsle und mache mir in die Hosen!"
    „Wirklich?", fragte Bettie und gab sich nicht die geringste Mühe, ihre Enttäuschung zu verbergen.
    „Verdammt, nein", sagte Alex. „Das ist meine Bar! Es ist schon schlimm genug, dass ich die ganze Welt gegen mich verschworen hat, mein Bier verdirbt und meine Geier ins Wochenbett schickt, ohne dass irgendwelche Flüchtlinge von einer SM-Parade hier herumstolzieren, als gehöre ihnen der Pub. Thallassa hatte seine Getränke noch nicht bezahlt, ihr Bastarde! Ihr schuldet mir Geld!" Er sprang mit einem Satz über die Theke und hielt einen flammenden Cricketschläger in der Hand. „Den hat Merlin für mich gemacht. Wenn ich absolut mal den Müll rausbringen muss."
    „Alex", wunderte ich mich. „So kenne ich dich gar nicht. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber so kenne ich dich t rotzdem nicht."
    „Meine neue Geliebte ist oben", sagte Alex. „Wahrscheinlich sieht sie uns über die Monitore zu. Du weißt, wie es ist, wenn man ein neues Mädchen hat. Man macht alle möglichen dummen Sachen!"
    „Ja", sagte ich. „Ich weiß."
    „Ist das alles?", fragte Ace lächelnd. „Ein Cricketschläger, der i m Dunklen leuchtet?"
    „Nein", entgegnete Alex. „Hallo, Mädchen!"
    Alex' riesige, muskelbepackte Türsteherinnen, die Bodybuilderinnen Betty und Lucy Coltrane, kamen von hinten in die Bar gestürmt und warfen sich auf die verwirrten Kampfzauberer. Sie pflügten durch die Gruppe, ehe die Cowboys auch nur die Chance hatten, zu reagieren, legten sie übers Knie und traten ihnen auf die altbewährte Weise ins Gesicht, während sie am Boden lagen, wie es Türsteher auf der ganzen Welt tun. Alex traf einen Augenblick später auf die Cowboys und schwang den Cricketschläger wie ein Schwert mit beiden Händen. Er demolierte Gesichter und brach Knochen, und die Cowboys flohen vor ihm, während sie in Panik und Bedrängnis brüllten. Niemand hatte sie auf einen erbosten Barkeeper vorbereitet, der mit einem Schläger bewaffnet war, den Merlin Satansbrut selbst mit

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