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Bille und Zottel 04 - Applaus fuer Bille und Zottel

Bille und Zottel 04 - Applaus fuer Bille und Zottel

Titel: Bille und Zottel 04 - Applaus fuer Bille und Zottel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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Rätsel.“
    „Hm. Das ist aber schade.“
    Bille biß in aller Ruhe in ihr Brot, kaute langsam und mit Genuß und schluckte den Bissen hinunter.
    „Wißt ihr“, sagte sie beiläufig und betrachtete interessiert den Belag ihres Wurstbrotes, „Aufführungen zu machen, das ist keine Kunst. Das können schon die Kleinen im Kindergarten.“
    „Was du nicht sagst!“
    „Aber den Leuten wirklich was überraschend Neues zu bieten, etwas, auf das noch keiner gekommen ist...“
    „Worauf willst du hinaus?“
    Daniel wurde sauer.
    „Laß mich ausreden. Was können wir schon groß machen? Ein Märchen aufführen — oder ein Singspiel. Ein paar Zaubertricks für Kinder, im höchsten Fall so was wie Winnetou oder Robin Hood. Das lockt doch keinen Hund hinterm Ofen hervor. Und zum Lachen bringt es Herrn Tiedjen bestimmt nicht. Das können wir vergessen.“
    „Du willst also das Unternehmen abblasen?“ fragte Florian. „Im Gegenteil. Ich will es anderen überlassen — die besser sind als wir.“
    „Willst du eine Schauspieltruppe engagieren? Das ist doch viel zu teuer!“
    „Du sagst es. Außerdem weiß ich jemanden — die sind viel besser.“
    „Nun spuck’s schon aus! Wen meinst du?“
    „Unsere Pferde.“
    Die Freunde schauten sich verblüfft an.
    „Ich fürchte, das mußt du uns näher erklären“, sagte Simon. „Hab ich richtig gehört? Unsere Pferde?“
    „Ganz recht. Hört zu...“
    Nun erzählte Bille Onkel Pauls Vorschlag in allen Einzelheiten, und sie war ehrlich genug, sich nicht mit fremden Federn zu schmücken.
    Die Freunde hatten ihr atemlos vor Spannung zugehört. Jetzt brach ein Sturm der Begeisterung los. Florian hüpfte von einem Bein aufs andere.
    „Das wird ein Jux! Einfach klasse die Idee!“
    „Einsame Spitze, wirklich“, sagte Daniel anerkennend.
    „Ich glaube nicht, daß ich heute im Unterricht noch irgendwas mitbekomme“, seufzte Bettina. „Ich werde pausenlos an unsere Aufführung denken. Aber was lassen wir unsere Rösser denn nun spielen?“
    „Eine Oper oder ein Musical. Das muß doch irre komisch sein“, meinte Daniel.
    „Klar — Asterix als Othello!“ sagte Simon grinsend. „Vom Kopf bis zu den Hufen schwarz geschminkt. Oder als Japanerin mit Kimono und großer Schleife auf dem Popo...“
    „Also — Oper ist, glaube ich, zu schwer. Spielen wir doch lieber einen Western“, schlug Florian vor.
    „Na und dann? In einen Western gehören doch Pferde, oder?
    Sollen unsere Pferde die Menschen darstellen? Oder sollen wir die Pferde spielen?“ fragte Bille. „Nein, nein, Pferde dürfen in unserem Stück nicht Vorkommen.“
    „Wir müssen gehen, es hat längst geläutet. Heute nachmittag halten wir bei uns in Peershof eine Besprechung ab, einverstanden?“ sagte Bettina. „Denkt inzwischen darüber nach, was wir machen könnten, okay?“
    Von diesem Tag an begann eine fieberhafte Tätigkeit. Es blieb nicht aus, daß das Training mit den Pferden zugunsten der Proben vernachlässigt wurde. Aber Bille und ihre Freunde waren so begeistert von ihrem Plan, daß sie alle Bedenken beiseite schoben.
    Bei der Diskussion um den Inhalt des Stückes ging es hoch her. Jeder hatte eine andere Idee und je länger sie darüber stritten, desto schwieriger schien das Unternehmen zu werden. Bille machte dem heißen Kampf schließlich ein Ende.
    „Ich weiß, was wir machen!“ verkündete sie.
    „Noch was Neues!“ seufzte Simon.
    „Quatsch! Wir werden etwas aufführen, bei dem jeder von uns das vorführen kann, was er vorgeschlagen hat. Und wißt ihr, wie?“
    „Du wirst es uns vermutlich gleich erklären.“
    „Jetzt halt doch mal die Klappe. Wir werden das abendliche Fernsehprogramm von unseren Pferden vorführen lassen. Mit Nachrichten, Politik, Krimi und Show!“
    „Herrgott noch mal! Warum ist mir das nicht eingefallen!“ stöhnte Daniel. „Das ist die Lösung! Laßt uns gleich mal das Programm zusammenstellen. Wer wird der Nachrichtensprecher?“
    „Asterix. Er sieht so würdig aus. Wir werden ihm eine Brille aufsetzen und eine Krawatte umbinden.“ Bettina war Feuer und Flamme. „Dann kommt Bongo als Wetteronkel und erklärt die Wetterkarte. Ein weißer Kragen würde sich auf seinem schwarzen Fell bestimmt prima machen — und vielleicht können wir ihm einen blonden Schnurrbart ankleben!“
    „Klasse. Jetzt die Ansagerin!“
    „Na wer schon! Pünktchen, ist doch klar — wir werden sie ganz toll rausputzen!“ schwärmte Simon.
    „Einverstanden. Und wie geht es

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