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Bille und Zottel 05 - Die schoensten Ferien hoch zu Ross

Bille und Zottel 05 - Die schoensten Ferien hoch zu Ross

Titel: Bille und Zottel 05 - Die schoensten Ferien hoch zu Ross Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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Aufzeichnungen.“
    „Wir verhungern nicht“, erklärte Daniel. „Nicht, so lange wir Zottel schlachten und essen können!“
    „He, du hast wohl lange keine Prügel gekriegt!“ schrie Bille und galoppierte an. Als sie Daniel überholte, gab sie Asterix einen kräftigen Klaps mit der Reitgerte, von dem auch Daniel etwas abbekam.
    Daniel setzte hinter ihr her, und die anderen folgten. In wildem Galopp ging es einen leicht ansteigenden Hohlweg hinauf.

    Atemlos hielten sic auf einer kleinen Lichtung. Zwei finster aussehende Männer waren dabei, Holz zusammenzutragen.
    „Das sind Schinderhannes ’ Spießgesellen“, flüsterte Daniel.
    Ein Eichelhäher erhob sich krächzend aus einem Gesträuch dicht neben ihnen und verschwand im Wald.
    „Kommt weiter!“ drängte Bettina.
    Der Weg stieg weiter bergan. Mischwald wurde von Tannen abgelöst. Dann — urplötzlich — standen sie auf einer Anhöhe, den Tannenwald wie eine dunkle hohe Mauer im Rücken und vor ihnen lag das weite Land. Der Regen hatte nachgelassen, Felder und Wiesen dampften.
    Weiter führte der Weg an der Anhöhe entlang, er war schmal und steinig und die Pferde setzten vorsichtig einen Huf vor den anderen. Dann ging es von neuem in den Wald hinein, aber diesmal war er lichter, erste schüchterne Sonnenstrahlen fielen auf den Weg.
    Daniel schaute auf die Uhr.
    „Bei der nächsten geeigneten Stelle machen wir Rast.“
    „ Hallelula “, seufzte Florian und schob sich heimlich das fünfte Stück Schokolade in den Mund.
    „Sieh mal, da drüben! Wär das nicht was?“ Bille zeigte auf
    einen Bach, der den Wald durchschnitt und an einer Stelle von einer kleinen Insel geteilt wurde. „Ich meine, wenn wir Feuer machen und uns etwas kochen wollen.“
    „Kochen? Bei der Nässe?“ fragte Bettina zweifelnd.
    „Eine warme Suppe wäre nicht schlecht. Und wir müssen uns ja im Lagerfeuermachen üben. Los, Kinder, Abteilung abgesessen. Bettina und ich versorgen die Pferde, ihr anderen kümmert euch um das Essen.“
    Es war nicht leicht, auf dem feuchten Untergrund ein Feuer in Gang zu setzen. Simon und Bille waren auf die kleine Insel hinübergesprungen und hatten eine Feuerstelle angelegt, in dem sie einen Kreis von dem Durchmesser eines Autorads mit Steinen auslegten. Florian suchte inzwischen trockenes Holz.
    „Die Zündwürfel — dort in der Schachtel!“ kommandierte Simon. „Gib gleich zwei Stück her.“
    „Tatsächlich — es funktioniert!“ Die drei Feuermacher starrten fasziniert auf ihr erstes selbstbereitetes Lagerfeuer.
    „Brennen tut es. Aber ob die Hitze zum Kochen reicht?“ meinte Bille zweifelnd. „Ich hol mal den Kochtopf.“
    „Was gibt’s denn heute Gutes?“ erkundigte sich Daniel.
    „Mal sehen.“ Bille studierte die Aufschrift auf den verschiedenen Suppentüten, die Mutsch ihr mitgegeben hatte. „Rindfleischsuppe mit Nudeln. Die braucht die kürzeste Kochzeit.“ Mit dem Kochtopf und der Tüte bewaffnet, in der Hosentasche den Löffel zum Umrühren, kehrte sie zum Feuer zurück. „Kann mir einer von euch sagen, wieviel ein Liter ist?“
    „Tausend Gramm.“
    „Idiot — ich meine doch hier im Topf!“
    „Zeig mal her — bis dahin würde ich sagen. Steht das denn nicht drauf?“
    „Leider nein. Na, probieren wir’s eben aus.“
    Bille füllte den Topf bis zur Hälfte mit dem klaren Quellwasser.
    „Paß auf, daß du keinen Frosch mitkochst!“ rief Daniel.
    Bille schaute in den Topf.
    „Keiner drin“, sagte sie, „und die alte Schuhsohle macht dir doch sicher nichts aus?“
    Es dauerte lange, bis das Wasser sich entschloß zu brodeln, auch wenn Florian und Simon noch so eifrig dürres Holz ins Feuer schoben. In der Zwischenzeit steckten sie Brotscheiben an lange Stöcke und rösteten sie. Und schließlich war es soweit, daß Bille den Inhalt der Tüte in das siedende Wasser schütten konnte. Es wallte auf, und ein köstlicher Duft nach Fleischbrühe und Gemüsen breitete sich aus.
    „Acht Minuten — dann muß es gar sein. Holt schon mal eure Teller. Zum Nachtisch gibt es für jeden einen Apfel.“
    Bille tauchte ihren Löffel in die Brühe und kostete.
    „Bißchen dünn schmeckt’s , war wohl doch zuviel Wasser.“ Nun probierte auch Simon.
    „Macht nichts, das gleichen wir mit Salz wieder aus.“ Schwungvoll schüttete er etwas aus der Tüte in den Topf.
    „Bist du verrückt? Das ist doch viel zuviel !“
    „Dann verdünnen wir es eben noch mal.“ Simon kostete, verzog das Gesicht und holte schweigend

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