Bioladen-Kochbuch
verwechseln mit der Petersilienwurzel. Das cremeweiÃe Wintergemüse ist angenehm würzig und leicht süÃlich im Geschmack.
In der Zubereitung ist die Pastinake unkompliziert. Beim Kauf eher kleine und mittelgroÃe Wurzeln auswählen, weil groÃe Wurzeln im Innern leicht holzig sind. Sie eignen sich für Suppen, als Püree oder zu Schmorgerichten. Roh gehobelt oder geraspelt sind sie als Salat zu empfehlen. Junge Blätter sind gut geeignet zum Würzen von Salaten oder Suppen. Der süÃliche Geschmack macht die Pastinake bei Kindern beliebt, z. B. als Babybrei oder als Breibeilage zu Schmorgerichten. Eine tolle Wiederentdeckung eines vielfältig einsetzbaren Gemüse.
Romanesco
Der Romanesco wird zum Kohlgemüse gezählt und kann seine enge Verwandtschaft mit dem weiÃen Blumenkohl kaum verleugnen. Er besteht aus vielen kleinen gelb-grünen âTürmchenâ.
Romanesco ist einerseits aromatischer, andererseits aber auch unaufdringlicher und milder im Geschmack als Blumenkohl. Romanesco empfiehlt sich als Salat, frittiert, gedämpft oder gekocht. Um die schöne grüne Farbe zu erhalten, einfach in das gesalzene Kochwasser zusätzlich etwas Zucker und Zitronensaft geben. Eine Romanesco-Quiche überrascht auch optisch Ihre Gäste.
Rondini-Kürbis
Rondini-Kürbisse stammen ursprünglich aus Südafrika, sie werden aber seit einigen Jahren auch bei uns mit wachsendem Erfolg kultiviert und angeboten. Rondini sind kleine, runde und meist dunkelgrüne Kürbisse, die äuÃerlich der Zucchini ähnlich sind. Sie eignen sich besonders gut als Vorspeise oder separate Beilage.
Rondini-Kürbisse werden in der Regel im Ganzen zubereitet. Die Schale ist nicht essbar. Rondini mit einer Nadel mehrmals einstechen, damit sie beimKochen nicht platzen, und in kochendem Salzwasser in etwa 15â20 Minuten weich kochen. AnschlieÃend halbieren und von den Kernen befreien. Das Fruchtfleisch kann einfach herausgelöffelt und verzehrt werden, verfeinert mit einigen Tropfen frischem Zitronensaft, etwas Olivenöl oder Butter und einer Prise Salz.
SüÃkartoffeln
SüÃkartoffeln, auch Batate genannt, sind zwar Knollen, aber sie sind mit der Kartoffel nur entfernt verwandt. Die weiÃe Variante hat eine cremefarbene Haut und helles Fleisch, die rotfleischigen Knollen sind hinsichtlich der Kocheigenschaften und des Aromas besser. Der süÃliche Geschmack beruht auf dem hohen Gehalt an Zucker.
SüÃkartoffeln lassen sich kochen, backen, frittieren, überbacken, pürieren oder braten, als Gemüsebeilage oder als Zutat für Suppen und Aufläufe verwenden. Auch in SüÃspeisen, Plätzchen und Kuchen schmecken sie gut.
Topinambur
Der Topinambur stammt aus Nord- und Mittelamerika und ist ein entfernter Verwandter der Sonnenblume. In Europa wurde die Knolle Mitte des 18. Jahrhunderts weitgehend von der Kartoffel verdrängt. An den Wurzeln des Topinamburs bilden sich wie bei der Kartoffel jeweils kleine bis mittelgroÃe Knollen. Der Geschmack der Topinambur-Knollen ist süÃlich, nussartig.
Die Knollen werden wie Kartoffeln zubereitet. Man verwendet sie für Suppen, Schmorgerichte oder Gratins. Die Knolle kann sowohl roh in hauchdünnen Scheiben in Salaten als auch in Salzwasser gekocht verzehrt werden. Sie lässt sich nach dem Blanchieren leicht schälen. Topinambure können auch püriert, paniert und ausgebacken werden.
Gemüsevielfalt mit PS
Biohof Bohne
Ein Anblick wie aus vergangenen Tagen: Die Warmblüter-Pferde Geri und Umsi bearbeiten die Gemüsebeete des Biohofs Bohne. Den Hof in Königsfeld bewirtschaftet das Ehepaar Synke und Kay Bohne auch mithilfe der Pferdekraft. Der Familienbetrieb im sächsischen Hügelland zwischen Leipzig und Chemnitz bietet regionale Direktvermarktung mit einem breitem Gemüsesortiment an.
Auf dem Biohof der Familie Bohne sind echte Pferdestärken eine umweltfreundliche und besonders bodenschonende Alternative zum dieselbetriebenen Maschineneinsatz. Das Futter für die Pferde und für die weiteren Nutztiere stammt vom eigenen Hof.
Die landwirtschaftliche Tradition der Familie Bohne zu hat zu DDR-Zeiten 30 Jahre lang brach gelegen. âMein GroÃvater hatte Landwirtschaft betrieben, aber durch die damalige Kollektivierung kam leider die industrielle Landwirtschaft zu unsâ, erinnert sich Kay Bohne. Nach der Wende musste ein Neuanfang her.
Synke
Weitere Kostenlose Bücher