Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bioladen-Kochbuch

Bioladen-Kochbuch

Titel: Bioladen-Kochbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trias
Vom Netzwerk:
und Kay Bohne lernten sich während des Landwirtschaft-Studiums kennen und für sie war klar, dass sie die bäuerliche Tradition gemeinsam wiederbeleben wollten. Im Jahr 1994 gründete das Ehepaar den Betrieb auf der alten Hofstelle von Kay Bohnes Großvater neu, auf zunächst knapp 2 Hektar Fläche. Die jetzige Hofstelle erwarben sie 1998, da die alte zu klein wurde. Neben fünf Mutterkühen mit Nachzucht und Bullen halten sie einige Hühner und Pferde. Mittlerweile bewirtschaftet der Betrieb gute 20 Hektar mit Getreide und Grünland sowie auf 2 Hektar Kartoffeln und auf 3 Hektar Gemüse im Freiland und Folienhaus, außerdem 50 Hektar Wald. Eine optimale Kreislaufwirtschaft wird durch den Anbau von Gemüse, Getreide, Kartoffeln und Kleegras in Verbindung mit der Tierhaltung ermöglicht. Das Ziel: möglichst wenige Betriebsmittel zukaufen. Das Futter für die Tiere wird auf dem Betrieb erzeugt, die Gemüseabfälle durch die Tiere verwertet und Dünger in Form von Stallmist für die Felder bereitgestellt.
    â€žWir wollten von Anfang an als Bio-Betrieb wirtschaften“, sagt Kay Bohne, dessen Betrieb beim Bio-Verband Gäa zertifiziert ist. Die Gründe dafür sind vielfältig: Ökolandbau als Alternative zur Produktion von austauschbarerMassenware aus ausgeräumter, ökologisch wertloser Landschaft. Nachhaltige Wirtschaftsweise, die auf ökologisches Gleichgewicht setzt, den Boden schont, und gesunde Lebensmittel produziert. Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger, Verzicht auf Gentechnik. Nicht zuletzt die „Grundüberzeugung, dass es auch in der Gegenwart möglich ist, den bäuerlichen Beruf im Einklang mit der Natur auszuüben“, ist sich Synke Bohne sicher.
Zuerst die Pferdestärken, dann das Gemüse
    Im Einklang mit der Natur bedeutet für die Familie Bohne auch eine schonende Bodenbearbeitung. Ihre Lösung: der Einsatz von Arbeitspferden als eine umweltfreundliche und zugleich bodenschonende Alternative für die schwierigen Bodenverhältnisse der Region. „Dadurch sind wir erst zum Gemüse gekommen“, erinnert sich Kay Bohne. „Wir arbeiten gerne mit den Tieren und das lohnt sich bei unserer Betriebsgröße“. Für die Grundbodenbearbeitung kommt der Schlepper zum Einsatz. Trotz der vorhandenen Technik haben sich die Bohnes ansonsten für den Pferdeeinsatz entschieden. Die vierbeinigen Pferdestärken sind laut Kay Bohne in der Gemüsepflege „garantiert flexibler bei den vielfältigen Gemüsesorten als das Verwenden von Bio-Diesel“.
    Bohnes betreiben sowohl Landwirtschaft als auch den Anbau gärtnerischer Kulturen: vom Wurzelgemüse über Kohlgemüse, Gurken, Tomaten und Zuckermais, über verschiedene Kürbisse bis hin zu einer Vielzahl von Kräutern und Salaten. In ihrem Ab-Hof-Verkauf und über Gemüse-Abokisten finden sich auch Zukäufe von regionalen Berufskollegen.

    Die vierbeinigen Pferdestärken lassen sich in der Gemüsepflege flexibel einsetzen, echte Erntehelfer für Synke (Bild) und Kay Bohne.
Mit Spezialitäten punkten
    Als Spezialitäten bauen die Bohnes unter anderem Topinambur und Mairübchen an, die Bioläden der Umgebung, zum Beispiel in Leipzig, vertreiben. „Mit ihnen können wir als kleiner Betrieb Nischen besetzen“, sagt Synke Bohne. Der Kunde findet auch im Winter eigene Frisch erzeugnisse, wie Chicorée aus der eigenen Treiberei. Entscheidend für einen schönen Chicorée-Spross ist die Qualität der Wurzeln. Diese werden zwar nicht gegessen, aber die Leistungsstärke der Wurzel hat direkten Einfluss auf den Spross. Ebenso beliebt im Winter ist das selbstgemachte Sauerkraut. Der Handel nimmt vorzugsweise die kleinen Krautköpfe ab. Daher suchte das Paar nach einer sinnvollen und gesunden Nutzung der größeren Köpfe. „Eine Arbeit für die etwas ruhigere Zeit“, schmunzelt Kay Bohne.
Cremige Rübensuppe mit geröstetem Pumpernickel
    Fruchtig und erdig zugleich
Für 4 Personen als Vorspeise
schön für Gäste
10 Minuten + 20 Minuten Kochzeit
    300 g Navet-Rübchen · 200 g mehligkochende Kartoffeln (z.B. Ackersegen) · 1 Stück Ingwer, etwa 1 cm · 1 Knoblauchzehe · 5 EL Rapskernöl · 1 TL Currypulver indisch (z.B. von Lebensbaum) · 100 ml Mango Fruchtsauce (z.B. von Allos) · 400 ml Brühe · 2 Scheiben Pumpernickel

Weitere Kostenlose Bücher