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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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haben.
     
    Zaubernuss (Hamamelis mollis )
     
    Der zauberhafte Strauch blüht manchmal schon Ende Januar und eröffnet damit den Blütenreigen der laubabwerfenden Ziergehölze. Der Strauch wird 2-4 m hoch und steht am besten in der Nähe des Hauses, damit man die vielen goldgelben Blüten im Winter und Vorfrühling gut sehen kann. Neben der goldgelb blühenden Form von Hamamelis mollis gibt es auch schwächer wachsende Sorten, die kupferrot blühen. Vermehrt werden die Sträucher durch Absenker im Frühjahr, die sich schnell bewurzeln. Schnittmaßnahmen sind nicht erforderlich, man sollte aber einen sonnigen, nicht zu trockenen Standort auswählen und darauf achten, nicht in kalkhaltigen Boden zu pflanzen. Mit sauer wirkendem Rhododendrondünger kommt man den Ansprüchen dieses Vorfrühlingsblühers entgegen.
    Der Strauch eignet sich gut für eine Einzelstellung. Als Unterwuchs eignen sich Frühblüher wie Schneeglöckchen und Mininarzissen sowie Gaultherien, die im Sommer den Boden bedecken und als Erikagewächs ebenfalls kalkarmen Boden lieben.
     
    Pflanztipp
    Wenn man ins gleiche Pflanzloch einen höheren gelb blühenden und davor einen kleineren rot blühenden Strauch pflanzt, sieht es zur Blütezeit besonders lebendig aus und erinnert an den „brennenden Dornbusch".
     
    Sauer wirkender Kaffee- und Teesatz ist zum Mulchen der Zaubernuss gut geeignet.
     
    Kornelkirsche (Cornus mas )
     
    Schon im Februar zeigt die Kornelkirsche ihre kleinen gelben Blütendolden, die so früh im Jahr eine wichtige Nektarquelle für Insekten sind. Die Blüten sind zwar recht unscheinbar, doch daraus entwickeln sich im Spätsommer kirschenähnliche, längliche, essbare Früchte, die sowohl roh verzehrt als auch zu Gelee, Kompott und Konfitüre verarbeitet werden können. Die Früchte der Kornelkirsche werden in Österreich auch „Dirndl" genannt. Dort verwendet man sie nicht nur zu leckeren Konfitüren sondern, stellt auch den „Dirndlessig" daraus her. Einen reizvollen Kontrast zum Fruchtschmuck liefert die goldgelbe Herbstfärbung des Laubes.
    Die zu den Hartriegelgewächsen gehörende Pflanze entwickelt sich meist als Baum, wächst langsam und wird maximal 8 m hoch. Sie beeindruckt durch ihre schöne Wuchsform und ist außerordentlich robust. Gepflanzt werden kann im Frühjahr oder Herbst. Düngung ist normalerweise keine nötig und Schnitt nur dann, wenn die Krone zu dicht geworden ist. Auch nach sehr starkem Auslichtungs- und Verjüngungsschnitt treibt die Kornelkirsche wieder kräftig aus. Vermehrt wird am erfolgreichsten durch Absenker.
    Im Garten wirkt die Kornelkirsche als Einzelstrauch, aber auch eingebaut in Wildsträucherhecken und sie passt gut zu fast allen anderen Laubbäumen. Ökologische Bedeutung hat sie auch durch ihr intensives Wurzelsystem, das erosionsgefährdete Böden gut befestigt.
     
    Besonderheit
    Das Holz mit dem rötlich weißen Splint und dunklen Kern ist so hart und schwer, dass es im Wasser nicht schwimmt, sondern sinkt. Es ist das härteste Holz, das in Europa wächst. Große Popularität hat das Holz der Kornelkirsche im ausgehendenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert durch einen Spazierstock bekommen, den besonders haltbaren Knotenstock, den Ziegenhainer Bauern aus den geschälten Ästen herstellten.
     

    Blühende Kornelkirsche (© Dr. H. Pirc)
     
    Zierquitte (Chaenomeles)
     
    Im März oder April blühen Zierquittenarten mit relativ großen Blüten. Man pflanzt die Sträucher im Frühjahr oder Herbst in humosen, durchlässigen Boden. Herbstpflanzungen brauchen einen leichten Winterschutz aus Tannenreisig und eine Mulchdecke, um die flach unter der Erde liegenden Wurzeln vor Frost zu schützen. Eine Mulchdecke um den Strauch herum ist das ganze Jahr über zu empfehlen, da Bodenarbeiten wie Hacken oder gar Umgraben die Wurzeln leicht verletzen. Die Sträucher werden 1-3 m hoch; im Garten passen sie gut als Hintergrund zu Frühlingsbeeten von Narzissen und Traubenhyazinthen, aber sie wirken auch einzeln sehr schön, auch auf schmalen Rabatten vor Mauern.
    Am sichersten und schnellsten werden sie durch Wurzelschnittlinge vermehrt. Auch Stecklinge bewurzeln sich recht gut und reine Sorten lassen sich sogar aussäen.
     
    Vermehru ng von Zierquitten durch Wurzel schnittlinge:
    • Im Spätherbst etwa 7 cm lange und 1 cm dicke Wurzelstücke abschneiden.
    • Etwas schräg in Wuchsrichtung in Blumentöpfe mit kompostreicher Erde einstecken.
    • In einen frostfreien Raum stellen und feucht

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