Biologisch Gaertnern

Lagerung Erntezeit für Frühkartoffeln sind die Monate Juni und Juli. Sobald die Pflanzen abgeblüht sind, können nach Bedarf einzelne Stauden ausgegraben werden. Die Haupternte setzt dann ein, wenn das Laub beginnt, sich gelb zu verfärben. .
    Frühkartoffeln eignen sich nicht zur Lagerung, da ihre Schale zu dünn ist. Sie sollten umgehend verwendet bzw. nur wenige Wochen aufgehoben werden. Mittelfrühe Sorten, z. B. 'Grata', können allerdings bis zum März des kommenden Jahres gelagert werden. Günstige Lagerbedingungen sind hohe Luftfeuchtigkeit (90 %) und Temperaturen zwischen 4-6 °C. Am besten lagern sie in Horden, auf keinen Fall höher als 1 m gestapelt. Vor Lichteinfall sind sie zu schützen.
     

    Kartoffelstaude mit der typischen Blüte der Nachtschattengewächse (© F. Hecker)
     

    Paprika (© F. Hecker)
     
Paprika: Gemüsepaprika und Gewürzpaprika (Peperoni) (Capsicum annuum)
     
    Kulturart: Fruchtgemüse
     
    Bodenansprüche Lockerer, gut mit Humus versorgter Boden (bis 30 cm tief), mit gutem Wasserspeichervermögen, ohne dabei Staunässe zu bilden.
     
    Nährstoffbedarf Starkzehrer; vor der Pflanzung reifen, nährstoffreichen Kompost oder gut verrotteten Mist in die Pflanzlöcher geben.
     
    Sorten
    Gemüsepaprika
    • 'California Wonder': kräftige, buschförmige Pflanzen, große, grüne, kegelförmige Früchte, später rot abreifend; zum Füllen gut geeignet; in warmen Gebieten auch Freilandanbau möglich
    • 'Frühzauber': glatte, kreiselförmige, aromatische Früchte, etwa 11 cm lang; frühe Reife; zur Pflückreife grün, später rot abreifend; auch für Freilandanbau geeignet
    • 'Liebesäpfel': tomatenförmig, 7-8 cm im Durchmesser, abgeplattete, dickfleischige Frucht; mittelfrüh; von süßaromatischem Geschmack; Frucht erst dunkelgrün, später leuchtend rot
    • 'Pusztagold': früh reifender Gemüsepaprika; hellgelb, später rot abreifend; mildwürziger Geschmack, zum Füllen geeignet; relativ gesunder Wuchs, gute Standfestigkeit; auch für Freilandanbau geeignet
     
    Gewürzpaprika
    • 'De Cayenne': scharfer Peperoni; 10-12 cm lange, schlanke Früchte, erst grün, dann rot abreifend
    • 'Pfeffer, Westlands Lange Rode': scharfer, sehr ertragreicher Paprika; schöne, lange, grüne Früchte, dunkelrot abreifend
     
    Günstige Vorkultur: Feldsalat.
     
    Günstige Nachkultur: Senf.
     
    Vermehrung Durch Samen; Keimfähigkeit 3-4 Jahre.
     
    Schädlinge und Krankheiten Welkekrankheiten, Blattläuse, Weiße Fliege, Spinnmilben.
     
    Verwendung Gemüsepaprika gehört mit 130200 mg Vitamin C/100 g zu den vitaminreichsten Gemüsen. Weiterhin enthält die Frucht die Vitamine Bi, B2, E, Karotin und die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Vom Gesundheitswert her ist es am sinnvollsten, Paprika roh zu essen, z. B. klein geschnitten in andere Salate. Außerdem wird Paprika^ gern gedünstet als Gemüse verzehrt, auch! gefüllt mit Hackfleisch. Klein geschnitten lässt er sich auch einsäuern als Mixed Pickles, zusammen mit anderen Gemüsearten.
     
    Pflanzdaten
    Saatbad:
    15 Minuten in Baldrianblütenextrakt (1 Tropfen/11) oder 1 Stunde in Kräuterlösung
     
    Aussaat:
    in Schalen oder Töpfe je nach Sorte März bis April
     
    Pflanzung:
    Mai/Juni, im Gewächshaus auch schon eher, etwa acht Wochen nach
    der Aussaat
     
    Pflanzabstand:
    50 x 50 cm, die kleinfrüchtigen Sorten können etwas enger stehen
    Schäden an Paprika
    Schäden
Ursachen
Abhilfe
Abstoßen der Blütenknospen
Entsteht häufig nach dem Auspflanzen durch zu niedrige Temperaturen, Trockenheit, Lichtmangel
Für gute Wachstumsbedingungen sorgen
Schwarzwerden der Triebspitzen
Übersalzung
Reichlich wässern
Rote Blattränder
Kaliummangel
Düngen mit Holzasche, Comfreyjauche oder Kalimagnesia
     
    Peperoni können ebenfalls eingelegt werden. Wegen ihrer Schärfe sollten sie aber nur sehr sparsam verwendet werden.
     
    Saat- und Pflegetipps Paprika stammt aus dem tropischen Amerika. Hinsichtlich ihres Wärmeanspruchs ist sie anspruchsvoller als die Tomate. Nur in klimatisch sehr begünstigten Lagen ist daher der Freilandanbau lohnend.
    In jedem Fall muss vorgezogen werden:
    Man sät entweder in Saatkästen oder direkt in Erdpresstöpfe oder Multitopfplatten. Decken Sie die Aussaatgefäße mit Glasplatten ab! Die Bodentemperatur zur Keimung muss mindestens 22 °C betragen. Die Keimdauer liegt zwischen 12 und 18 Tagen. Zur weiteren Anzucht soll die Temperatur tagsüber 22 °C und nachts 18 °C betragen. Je heller der