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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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Anzuchtraum, desto kompakter und standfester werden die Pflanzen.
    Vor dem Auspflanzen muss der Boden sehr gut gelockert werden, ins Freiland setzt man unbedingt erst nach den Maifrösten. Paprika benötigt sehr viel Feuchtigkeit, vor allem im Gewächshaus. Beim Gießen sollten allerdings die Pflanzen trocken bleiben. Bei Trockenheit steigt die Salzkonzentration in den oberen Bodenschichten und kann Wachstumshemmungen hervorrufen. Etwa vier Wochen nach der Pflanzung werden Stützen benötigt. Neben den sogenannten „Paprikastühlchen" leisten auch einfache Stützstäbe gute Dienste. Mulchen hat einen günstigen Einfluss auf die Reife.
     
    Erntetipps und Lagerung Etwa sechs Wochen nach der Pflanzung kann geerntet werden. Bei den grün-roten Sorten sind dunkelgrün ausgefärbte Sorten pflückreif, bei den gelb-roten Sorten sind die gelben Früchte pflückreif. Man pflückt wöchentlich die halb reifen Früchte. So können sich neue Fruchtstände bilden. Lässt man die Früchte rot ausreifen, ist der Ertrag geringer. Bei Temperaturen von 8-10 °C lässt sich Paprika etwa eine Woche lagern.
     
Tomate (Lycopersicon esculentum)
     
    Kulturart: Fruchtgemüse
     
    Bodenansprüche Tiefgründiger, nährstoff- und humusreicher, gut wasserhaltender Boden.
     
    Nährstoffbedarf Starkzehrer; besonders hoher Bedarf an Stickstoff, Phosphor und Kalium, der aber durch guten Kompost voll gedeckt werden kann.
     
    Sorten Aus der Fülle des Angebots (das vor allem aus teuren F1-Hybriden besteht) sollen an dieser Stelle nur die genannt werden, die sich trotz vergleichsweise geringen Preises bewährt haben:
    • 'Frühzauber': Freilandtomate; sehr früh mit hohen Erträgen; mittelgroße Früchte und feiner Geschmack
    • 'Rheinlands Ruhm': altbewährte mittelspäte Sorte mit runden, mittelgroßen Früchten und feinem Geschmack
    • 'Moneyberg': besonders reich tragender, großfrüchtiger Hellfruchttyp; mittelspäte Reife; bestens fürs Freiland geeignet
    • 'Hellfrucht' (Hilmar oder Selektion): ähnlich wie Moneyberg, jedoch nicht so reich tragend
    • 'Master No 2': hervorragende Fleischtomate; große, runde, glatte, nicht gerippte Früchte mit gutem Geschmack; kräftiger, gesunder Wuchs; für Treib- und Freilandanbau geeignet
    • 'Balkonstar': kartoffelblättrige, kompakt wachsende Buschtomate, mit frühem und hohem Ertrag; von gutem Geschmack; besonders geeignet für Balkonkästen, Container, für Kultur im Hobby-Gewächshaus und Freiland ohne Stab
    • 'Mirabell': gelbe Cocktailtomate mit leuchtend goldgelben Früchten von etwa 2 cm Durchmesser; widerstandfähig gegen schlechte Witterung; Früchte bleiben lange an der Pflanze hängen ohne zu platzen oder abzufallen
     

    Tomate (© Monika Biermaier)
     
    Günstige Vorkulturen Kohlrabi, Senf, Spinat.
     
    Günstige Nachkulturen Senf.
     
    Vermehrung Durch Samen; Keimfähigkeit: 4-6 Jahre.
     
    Schädlinge und Krankheiten Kraut- und Knollenfäule, Welkekrankheiten, Korkwurzelkrankheit, Tomatenmosaik-/Tabakmosaikvirus, Blattlaus, Spinnmilbe, Weiße Fliege.
     
    Verwendung Der gesundheitliche Wert liegt vor allem im Gehalt an Vitamin C, Karotin und Fruchtsäuren. Auch der Gehalt an Zucker und Mineralstoffen ist recht hoch, bei angenehm erfrischendem Geschmack und niedrigem Kaloriengehalt.
     
    Saat- und Pflegetipps Die Aussaat erfolgt am besten in lockere, humose, mit etwas Sand gemischte Erde, die vor der Aussaat mit etwas Schachtelhalmtee überbraust wird. Beste Keim- und Anzuchttemperatur ist 20 °C; sie soll nie unter 12-15 ° C liegen.
    Die Tomate nimmt es nicht übel, im Gegensatz zu anderen einjährigen Pflanzen, am gleichen Platz zu stehen, und gedeiht vorzüglich mit Kompostdüngung aus ihren eigenen Abfällen. Vor dem Auspflanzen werden die Pflanzlöcher ausgehoben und je mit einer Schaufel gutem Kompost und etwas Steinmehl gefüllt. Zu lang gewordene Stauden pflanzt man schräg, sie ziehen dann noch weitere Wurzeln. Tiefes Pflanzen bis zum ersten Laubblatt empfiehlt sich sowie Anhäufeln nach 3-4 Wochen zur besseren Wurzelentfaltung. Die Stützpfähle werden günstiger vor dem Auspflanzen der Tomaten in die Erde gerammt. Besser als Holzstäbe, die nicht keimfrei bleiben, sind Welldrahtstäbe, weil dann nur hier und da angebunden werden muss. Allerdings müssen sie tief in den Boden kommen, damit sie starken Behang tragen können. Die Pflanze wird sofort in Rechtswindung um den Stab gelegt. Durch die Windungen entsteht Saftstauung, was einen stärkeren Trieb und

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