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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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bessere Erträge zur Folge hat. Für eine dicke Bodenbedeckung um die Wurzelzone ist die Tomate sehr dankbar. Infrage kommen z. B. Stroh, angerotteter Kompost, gehäckseltes Gartenmaterial oder einfach Gartenunkräuter. Ringelblumen als Begleitpflanzen halten die Tomaten krankheitsfrei und sehen dazu noch schön aus. Bei Trockenheit muss gewässert werden, jedoch so, dass die Blätter möglichst nicht nass werden.
    Bis etwa zwei Wochen vor der ersten Ernte erhalten die Pflanzen 14-tägig einen Dungguss mit verdünnter Brennnesseljauche oder Jauche aus Tomatengrün. Alle 8-10 Tage geizt man die Pflanzen aus.
    Aus arbeitstechnischen Gründen (z. B. leichteres Anbinden) empfiehlt es sich, die Pflanzen eintriebig zu ziehen. Im Freiland muss nach dem 5. bis 6. Fruchtstand entspitzt werden, damit die übrigen Früchte ausreifen.
     
    Pflanzdaten
    Saatbad:
    1 Stunde in Kräuterlösung oder 15 Minuten in Baldrianblütenextrakt
     
    Aussaat:
    in Anzuchtkästen ab Mitte März; Pikieren nach Entfalten
    der ersten Blätter
     
    Pflanzung:
    ins Freiland ab Mitte Mai
     
    Saatgutbedarf:
    5 g für 1 000 Pflanzen
     
    Pflanzabstand:
    50-60 cm
    Reihenabstand:
    je nach Mischkultur verschieden, mindestens 50 cm zur Nachbarkultur
     
    Qualitätsfehler an Tomaten und deren Abhilfe
    Qualitätsfehler
Ursachen
Abhilfe
Platzen und Rauschaligkeit
Starke Regenfälle und Druck gegen die Schale von innen; wenn die Pflanzen viel Feuchtigkeit aufgenommen haben, es aber zu kalt ist, das überschüssige Wasser zu verdunsten, kommt es zu diesem Fehler.
Im Freiland die Tomaten durch Plastikhauben vor zu starken Regenfällen schützen.
Wasserkrankheit
(Graue bis gelbgrüne Stellen auf den Früchten, im Inneren braunes abgestorbenes Fruchtgewebe)
Wasserschübe abwechselnd mit Trockenheit
Für gleichmäßige Bewässerung sorgen, mulchen
Gelbkappen
(Um den Fruchtstiel bildet sich eine gelbe Zone aus, das Fruchtfleisch im Inneren verhärtet.)
Zu starke Sonneneinstrahlung verbunden mit Kaliummangel
Für Beschattung sorgen, ausreichend Kalium düngen (Farnkraut- oder Comfreyjauche, Kalimagnesia)
Grünkragen
(Das Gewebe um den Fruchtstiel bleibt grün und reift nicht aus.)
Wie bei Gelbkappen
Nicht zu stark ausgeizen; sonst wie bei Gelbkappen
     
    Erntetipps und Lagerung Tomaten reifen nach und nach. Lässt man die Früchte am Stock voll ausreifen, schmecken sie natürlich am besten, jedoch verzögern sich Wachstum und Reife der nachfolgenden Früchte dadurch erheblich. Ab September empfiehlt es sich daher, jeweils die halbreifen und angeröteten Früchte auszupflücken und nachreifen zu lassen. Dadurch werden erheblich mehr Früchte vor Frostbeginn am Stock zumindest teilreif.
    Wenn der erste Nachtfrost droht, kann man die ganzen Fruchttrauben abschneiden und zum Nachreifen an einem warmen und trockenen Ort über einen Draht hängen. Wo dafür der Platz fehlt, lässt man die Fürchte einzeln nachreifen. Völlig grüne Früchte werden entweder einzeln in Seidenpapier gewickelt und dann in einen Karton gepackt oder – ausgebreitet – mäßig warm und trocken im Halbdunkel aufbewahrt. Wer Verluste durch Fäulnis befürchtet, kann sie auch süßsauer wie Delikatessgurken einlegen oder mit Zucker sogar Konfitüre davon kochen.
     
    Beschleunigtes Nachreifen
    Zum Nachreifen legt man die Tomaten in flache Kisten und deckt mit Zeitungspapier und dunklen Tüchern ab. Einige reife Äpfel dazwischen beschleunigen das Rotwerden.
     

    Die Früchte von Tomaten reifen nacheinander ab. (© F. Hecker)
     
Doldenblütler (Apiaceae)
    Doldenblütler (Apiaceae)
     
Knollenfenchel (Foeniculum vulgare)
     
    Pflanzdaten
    Saatbad:
    1 Stunde in Kräuterlösung
     
    Aussaat:
    Herbstfenchel ab 10. Juli, 'Weißer Ball' ab Ende Mai, 'Zefa Fino' ab Mitte Mai
     
    Aussaattiefe:
    2 cm
     
    Pflanzung:
    etwa 30 Tage nach der Aussaat
     
    Reihenabstand:
    40 cm, bei Direktsaat später in der Reihe auf 20 cm vereinzeln
     
    Kulturart: Sprossgemüse, genutzt werden die verdickten Blattscheiden
     
    Bodenansprüche Kalkreiche, tiefgründige, humusreiche Böden.
     
    Nährstoffbedarf Mittelzehrer; der Boden soll tiefgründig, humus- und kalkhaltig sein.
     
    Sorten
    • 'Zefa Tardo': reiner Herbstfenchel
    • 'Weißer Ball': relativ schossfest, abgeflachte Knolle
    • 'Zefa Fino': große, runde Knolle, schossfest, wohlschmeckend
     
    Günstige Vorkulturen Früherbsen, Feldsalat, Spinat, Salat, zweijähriger Gewürzfenchel auch nach Frühkartoffeln, nicht nach Kohl.
     
    Günstige

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