Biologisch Gaertnern
Kompost jeweils im Spätherbst oder März geben (5 kg/m 2 ); nach der Ernte Kompostwasser gießen zur Förderung der Blüte für das kommende Jahr.
Sorten
• 'Dr. Bauers Jogranda': reift früh, für Josta-Verhältnisse recht schwacher Wuchs
• 'Dr. Bauers Jostine': reift spät, mittlerer Wuchs
Pflanzung im März/April oder Sept/Okt.; wegen ihrer ausgeprägten Wüchsigkeit brauchen die Sträucher mehr Platz als Johannis- und Stachelbeeren, etwa 2,50-3,50 m. Die Pflanzung entspricht der von Johannisbeeren.
Pflege Die Pflege entspricht der von Johannisbeeren (s. unten → ).
Ernte Die Reifezeit der Jostabeere liegt früher als bei den meisten Schwarzen Johannisbeeren. Der Ertrag ist mittelhoch und die Früchte halten sich recht lange am Strauch. Da die Stachelbeere ihre Dornen nicht an sie weitervererbt hat, lässt sie sich relativ leicht pflücken.
Schädlinge und Krankheiten: Die Pflanze ist widerstandsfähig und sehr gesund. Von Krankheiten und Schädlingen wie Amerikanischem Stachelbeermehltau oder Säulchenrost der Johannisbeere bleibt sie weitgehend verschont. Gelegentlich kommen Blattläuse vor.
Verwendung Die Jostabeere ist reich an Fruchtzucker und organischen Säuren, vor allem der wertvollen Zitronensäure. Ihr Vitamin C Gehalt ist sehr hoch. Zudem enthält sie Vitamin A und viele Mineralstoffe. Die vollreifen Früchte schmecken – im Unterschied zur Schwarzen Johannisbeere – auch frisch vom Strauch. Sie lassen sich gut einfrieren und für Kompott, Marmelade, auch mit anderen Früchten gemischt, als Kuchenbelag oder zur Saftbereitung verwenden.
Stachelbeere (Ribes uva crispa)
Botanische Familie: Steinbrechgewächse (Saxifragaceae)
Kulturart: Ausdauernder Strauch
Klima und Standort Als Waldpflanze verträgt sie leichten Halbschatten, die Beeren werden jedoch in voller Sonne größer.
Bodenansprüche Am besten geeignet ist lockerer, tiefgründiger, lehmhaltiger Boden.
Nährstoffbedarf Reifen, nährstoffhaltigen Kompost jeweils im Spätherbst oder März geben (5 kg/m 2 ); nach der Ernte Kompostwasser gießen zur Förderung der Blüte für das kommende Jahr.
Sorten Das Sortenangebot wechselt. Neben alten, bewährten Sorten ist auch eine Reihe neuer Sorten im Handel, die deshalb interessant sind, weil sie gegen den amerikanischen Stachelbeermehltau resistent oder tolerant sind.
Rote Sorten:
• 'Rote Triumphbeere': reift ziemlich spät; hohe Erträge und guter Geschmack, allerdings sehr anfällig gegen Mehltau
• 'Remarka': großfrüchtig, geringe Behaarung; mehltauresistent
Gelbe Sorten:
• 'Hönings Früheste': alte Standardsorte mit mittelgroßen, gelben, behaarten Beeren, guter Geschmack, mehltauanfällig
• 'Invicta': hohe Erträge, süßsäuerlicher Geschmack, bei Vollreife werden die Beeren gelb; gut geeignet für Marmeladen und Kuchenbeläge; mehltautolerant
Grüne Sorten:
• 'Grüne Kugel': außerordentlich fruchtbar, von großem aufrechtem Wuchs; mehltauanfällig
Stachelbeere (© F. Hecker)
Da in letzter Zeit der Befallsdruck mit dem amerikanischen Stachelbeermehltau stark zugenommen hat, ist es ratsam, auf resistente Sorten zurückzugreifen, obwohl diese geschmacklich den alten Sorten meist unterlegen sind. Bei manchen als resistent geltenden Sorten hat der Pilz bereits die Resistenz durchbrochen und kann auch diese Sorten infizieren.
Beim Kauf sollten Sie sich daher in der Baumschule genau erkundigen, ob die Sorte noch resistent ist.
Pflanzung Im März/April oder Sept.Okt.im Abstand von 1,5-2 m. Zu dichte Pflanzung begünstigt den Mehltau. Hochstämmchen brauchen weniger Platz; wenn man sie in Reihen setzt genügen 1-1,2 m.
Pflege Die Pflege entspricht der von Johannisbeeren (s. unten → ).
Vermehrung Durch Stecklinge und Absenker.
Ernte Im Gegensatz zu Johannisbeeren ist die Ernte nicht ganz so einfach, da die meisten Sorten bewehrt sind. Ein regelmäßiges Auslichten schafft Abhilfe. Geerntet werden sollte nur in ganz reifem Zustand, da die Früchte dann am süßesten sind.
Schädlinge und Krankheiten Stachelbeerblattwespe, Stachelbeerspanner, Blattlaus, Amerikanischer Stachelbeermehltau.
Verwendung Die Stachelbeere ist reich an Fruchtzucker und organischen Säuren, vor allem der so wertvollen Zitronensäure. Ihr Gehalt an Vitamin C (70 mg/100 g) übertrifft noch den der Orange (50 mg). Außerdem enthält sie Vitamin A und viele Mineralstoffe.
Am besten schmecken
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