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Bis aufs Blut - Thriller

Titel: Bis aufs Blut - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Manhattan. Er gehörte hierher, wie all die anderen Macher und Dreher, Trickser, Asphaltcowboys und Bescheißer. Er verstand New York, er kannte seine Regeln, wusste, wann er seine Karten ausspielen musste und welche. Andere Städte, andere Länder: scheiß drauf.
    Er stand draußen vor der Splatter-Galerie und verspürte ein solches Hochgefühl, dass er um ein Haar tatsächlich die Treppe zu seinem Büro hinaufgestiefelt wäre. Dann kam er aber wieder zur Besinnung, ging in den Diner gegenüber und rief seine Sekretärin an.
    »Moira Baby, ich bin hier unten, falls jemand was von mir will.«
    »Klar. Constantine ist hier.«
    »Schicken Sie ihn in fünf Minuten runter.«
    »Okay. Haben Sie mir ein Andenken mitgebracht?«
    »Häh?«
    »Ein Souvenir«, beharrte sie. »Ich wollte doch was mit den Royals.« Sie hatte einen nörgeligen Ton drauf.
    »Jetzt ist’s aber gut, ja?«, sagte Hoffer und legte auf. Keine der Kellnerinnen kam ihm bekannt vor. Die, die ihn bediente, erklärte, es sei Ferienzeit, und alle, die diese Woche bedienten, seien Aushilfskräfte.
    »Und helfen Sie auch den Gästen aus, Schätzchen?«, fragte Hoffer. Sie unterbrach ihr Kaugummikauen und fixierte ihn. Man hätte ihren Blick kaum als »interessiert« bezeichnen können. »Nur Kaffee«, fertigte Hoffer sie ab.
    Er sah auf seine Uhr. Fünf Minuten für einen schnellen Kaffee. Länger hatte er nicht vor hierzubleiben - nicht in Constantines Gesellschaft. Der Arschficker hatte ständig Hunger und schien nie über genug Geld zu verfügen, um ihn auf eigene Kosten zu stillen.
    Constantine war einer von Hoffers drei Mitarbeitern und gerade aus Boston zurückgekommen. Hoffer wollte hören, was er rausgekriegt hatte. Einstweilen trank er seinen Kaffee und starrte aus dem Fenster. Auf der Straße lärmten Taxis und Besoffene und ein paar Gestalten, die Touristen sein konnten. Jemand, der wie ein potenzieller Käufer wirkte, spazierte sogar in die Splatter-Galerie hinein. Musste eine absolute Premiere sein. Dann sah er Constantine aus dem Gebäude kommen. Der Typ war jung, Mitte zwanzig und immer todschick angezogen. Hoffer vermutete, dass er noch in einem Zweitjob arbeitete. Mit dem, was Hoffer ihm zahlte, hätte er sich ums Verrecken nicht all die Klamotten kaufen können. Trotz seines Alters war Constantine ein cleverer Bursche. Auf der Straße aufgewachsen, oder jedenfalls nicht weit davon entfernt, konnte er gut mit Worten umgehen. Gewöhnlich brachte er die Leute zum Reden.
    Hoffer erwartete ihn an der Tür des Diners. Er legte ihm einen Arm um die Schulter und lotste ihn vom Diner weg.
    »Laufen wir ein Stück, ein bisschen frische Luft schnappen.«
    »Ich wollte eigentlich ein Stück Käsekuchen essen«, maulte Constantine.
    »Klar, Junge, später. Erst erzählen Sie mir von Boston.«
    Was gab’s da schon groß zu erzählen? Mit der Information ausgerüstet, dass der D-Man und die Harrison dort gelandet waren, hatte Constantine lediglich deren Hotel ausfindig gemacht.
    »Sie sind bloß eine Nacht geblieben«, berichtete er seinem Arbeitgeber. »Vom Hotelpersonal hat sie kaum einer zu Gesicht gekriegt. Haben durchgepennt, schätz ich mal.«
    Hoffer hörte nur halb zu. Durch seinen Freund beim FBI und Walkins’ verschiedene Kontakte hatte er einiges über Don Kline erfahren. In den letzten knapp vierundzwanzig Stunden hatte ihn Kline irgendwie mehr beschäftigt als der D-Man. Schließlich war der D-Man nie so unhöflich gewesen, ihn beim Frühstück zu stören.
    Kline war ein ehemaliger NSC-Mann. Kein Mensch schien zu wissen, warum er den Dienst quittiert hatte; jedenfalls verriet es keiner. Das nervte Hoffer, denn so konnte er nur darüber spekulieren , in wessen Sold Kline stand. Irgendjemand musste ihn ja bezahlen. Dieser Trip nach Großbritannien hatte mit Sicherheit ein hübsches Sümmchen gekostet, und seine Männer musste er auch noch durchfüttern. Ja, allmählich bereitete ihm Kline wirklich mehr Kopfzerbrechen als der D-Man. Vielleicht befürchtete Hoffer ja nur, Kline könnte den D-Man noch vor ihm schnappen. Vielleicht steckte aber auch mehr dahinter …
    »Was war das eben?«, fragte Hoffer plötzlich.
    »Das Schwesterhotel«, wiederholte Constantine. »Dort wollten sie von Boston aus hin. Da haben sie von ihrem Hotel aus was gebucht.«
    »Schwesterhotel wo?«
    »Hier«, sagte Constantine und breitete die Arme aus. »Das habe ich Ihnen doch gerade gesagt. Hier in Manhattan.«
    »Wo in Manhattan?«
    »Ecke 42nd und 7th

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