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Bis das Herz brennt - die inoffizielle RAMMSTEIN Biografie

Bis das Herz brennt - die inoffizielle RAMMSTEIN Biografie

Titel: Bis das Herz brennt - die inoffizielle RAMMSTEIN Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heel Verlag GmbH , Thorsten Schatz
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Die, die früher viele Ideen eingebracht haben, haben sich diesmal zurückgenommen, und die, die früher wenige Songideen hatten, sind diesmal viel mehr vertreten. (…) Wichtig ist, dass das neue Album aus genanntem Grund eine andere Klangfarbe hat. Und: Im Gegensatz zur letzten Platte hat es uns diesmal wieder viel Spaß gemacht. Der Knoten ist geplatzt. Außerdem sind wir aus Zeitgründen fürs Songschreiben und für die Vorproduktion diesmal nicht weggefahren, sondern in Berlin geblieben.“ Wie motiviert die sechs waren, betonte Paul noch einmal rückblickend in einem Interview mit MTV vom 01. 10. 2004: „Es machte wieder sehr viel Spaß, wir haben auch in einer etwas anderen Konstellation so geprobt, und alle haben sich gefreut, alle sechs, allen ging’s gut damit, und jetzt im Endeffekt ist da ‚ne ganz tolle, gute Platte rausgekommen und jetzt sind wir wieder Wow!“
    Ganze 25 Songs hatten die sechs für das Album komponiert. 14 davon blieben übrig, aber nur elf sollten auf das Album kommen. Das war mittlerweile eine feststehende Zahl für jeden Longplayer. Elf Lieder – nicht mehr und nicht weniger. Die drei, die zu viel waren, wollten Rammstein auf Maxi-Singles verteilen.
    Die endgültige Songauswahl für das Album nahmen Rammstein im November und Dezember 2003 im „El Cortijo Studio“ in Malaga in Südspanien wiederum unter der bewährten Regie ihres Produzenten Jacob Hellner auf. Als die Band in dieser Zeit an den Songs des Studioalbums herumwerkelte, erschien als Bonbon für die Fans – und vielleicht auch, um die Geduld der Rammstein-Anhängerschaft beim Warten auf ein Lebenszeichen der Gruppe nicht noch weiter zu strapazieren – die DVD „Lichtspielhaus“ am 01. 12. 2003. Aber die 210 Minuten, welche die Scheibe bot, waren mehr als nur ein Lückenfüller. Auf der DVD, die von Manager Emanuel „Emu“ Fialik und Arne Weingart produziert wurde, waren alle bisherigen Clips von „Engel“ über „Du hast“ bis zu „Stripped“ und „Feuer frei!“ zu finden – bis auf das Video zur Kraftwerk-Coverversion „Das Modell“. Von den fünf besten Clips kamen die „Making of“-Filme dazu und obendrauf Live-Ausschnitte aus Konzerten wie z. B. „100 Jahre Rammstein“ in der Berlin Arena 1996, „Live aus Berlin“ 1998 in der „Wuhlheide“ und ebenfalls in der Bundeshauptstadt im „Velodrom“ 2001. Als Extra-Schmankerl wurde noch der Kurzfilm „Achtung Blitzkrieg“ aufgenommen, der sehr amüsant die Darstellung von Rammstein in den Medien präsentiert. Zu sehen sind US-Fans, TV-Ansagenund Kommentare russischer, deutscher und amerikanischer Moderatoren plus Musiker, die auf Rammstein schimpfen, wie z. B. Campino, der Sänger der Punk-Combo Die Toten Hosen, in jener berühmt-berüchtigten Szene, in der er im Fernsehen seine Meinung über Rammstein kundtat: „Die Amis mögen Unterhaltung. Und die mögen auch David Copperfield und Siegfried & Roy! Und insofern, wenn da so ein ‚Siegfried & Roy‘-mäßiger Futzi kommt und ein bisschen Feuer macht, ist das was Tolles.“
    Während die Fans sich die DVD als Überbrückung ins Haus holten, was ihr in Deutschland Doppelplatin für über 400.000 verkaufte Exemplare und in der Schweiz eine Goldene Schallplatte für 20.000 abgesetzte Silberlinge einbrachte, setzten Rammstein die Arbeit an ihrem neuen Album fort.
    Im Frühjahr 2004 ging es wieder nach Stockholm in das „Toytown Studio“ zu Stefan Glaumann, der wie schon beim Vorgängeralbum „Mutter“ die Tracks abmischte.
    In dieser Phase grübelten die Musiker, wie denn die Liedersammlung diesmal heißen sollte. Im
Rock Hard
-Interview, das genau zu dieser Zeit im April 2004 geführt wurde, berichtete Paul: „Zuerst sollte die Platte ‚Amore‘ heißen, danach ‚Rosenrot‘, und zuletzt waren wir bei ‚Rot‘ angelangt. Zurzeit hat sie gar keinen Namen, und wir nennen sie im täglichen Sprachgebrauch ‚Das rote Album‘. Früher haben wir immer den Titel nach einem der Lieder gewählt, aber das ergibt sich auf dieser Platte nicht. Ein Song heißt zum Beispiel ‚Stein um Stein‘. Das passt irgendwie nicht als Albumtitel. Wir suchen also noch. Ein anderes Stück heißt ‚Rosenrot‘.“ In einem Band-Gespräch für das Online-Musikmagazin von „Motor Music“, ebenfalls aus dem Frühjahr 2004, sagte Richard auf die Frage nach dem Albumtitel: „Oh Gott! Wir hatten den Arbeitstitel ‚Reise Reise‘. Dann sind wir alle alten Plattentitel noch mal durchgegangen. ‚Herzeleid‘,

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