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Bis dass der Tod euch scheidet

Bis dass der Tod euch scheidet

Titel: Bis dass der Tod euch scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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sanft an seinen Haaren zog und ihm leise ins Ohr flüsterte: „Wir sind Blutsbrüder, schon vergessen? Wir brauchen nicht mehr safe sein.“
    Dylans Körper wurde wieder nach unten gedrückt. Und nun war ihm alles egal. Ob safe oder nicht, was zählte das schon, wenn man in den Fängen von Thor Fahlstrøm hing und nicht davon loskam, nicht loskommen wollte?

Kapitel 10
    Die Stimmung war allgemein aufgewühlt, wenn auch gut.
    Da die Tour nun erfolgreich überstanden war, konnte man die Erleichterung bei allen deutlich spüren.
    Auch das letzte Festival war ein voller Erfolg gewesen. In dem Nokia Theatre von Los Angeles waren mehr als 7000 Plätze vergeben.
    Der Catering-Service war ebenso reichhaltig ausgefallen. Großzügigkeit, wo man nur hinsah, so, wie man es von den Amerikanern kannte.
    Überall schwirrten laute Stimmen durch die Räume, man hörte Gelächter und muntere Unterhaltungen.
    Mittendrin Tony, der ebenfalls aufatmete, als er daran dachte, dass der letzte Auftritt von RACE erfolgreich absolviert worden war. Und er rechnete fest damit, dass die Platten-Verkaufszahlen nach der Tour, auch in Amerika, abermals ansteigen würden.
    „Wo ist Dylan?“, erkundigte er sich bei Clifford, der mit Phiola etwas abseits auf einer Couch saß. Vor ihnen standen Bierflaschen und vollgefüllte Teller mit Speisen.
    Phiola zuckte mit den Schultern, nachdem sie sich umgesehen, den Sänger von RACE allerdings auch nicht entdecken konnte. „Eben war er noch da. Ich sollte ihm das Make- up erneuern.“
    „Erneuern?“ Tony runzelte die Stirn. „Wieso? Für die After Show Party?“
    Abermals musste Phiola passen. „Keine Ahnung. Angus hat sich ebenfalls noch mal nachgeschminkt. – Ach, und Julia war dabei. Vielleicht wollten sie ein paar Fotos machen?“
    „So kurz nach der Show? Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Tony sprach eher mit sich selbst, als er sich abermals umsah. Schließlich bahnte er sich einen Weg durch die Leute, viele fremde Gesichter waren unter ihnen - doch von Dylan keine Spur.
    „Hast du Dylan gesehen?“ Vor Carol, die sich ebenfalls am Buffet bediente, machte er wieder Halt. Und zu seiner Erleichterung nickte sie.
    „Ja, er ist eben raus … in Richtung Bühne.“

    Als er das hörte war ihm gar nicht mehr so wohl zumute. Zurück zur Bühne? Wieso? Was hatte das zu bedeuten?
    Wie ein donnerndes Gewitter kam ihm der Lärm vom Stage entgegen. Wooden Dark hatte ihren Auftritt noch nicht beendet. Es war kurz vor Mitternacht, sie würden vielleicht noch die eine oder andere Zugabe spielen und dann war auch für sie die Tournee zu Ende.
    Dunkelheit umgab die Bühne, an dessen Seiten große Fackeln loderten. Wie immer thronten riesige, umgedrehte Kreuze über der Band. Schwarze Tücher hingen von der Decke, wehten im Wind der Ventilatoren, die fürs Publikum nicht sichtbar waren, die allerdings ebenso dichten Nebel verteilten.
    Und dann wurde es still, die Musiker verharrten einen Moment, nur die Fans applaudierten und grölten. Etwas war anders, als sonst, das spürten sie, und auch Tony beklomm das ungute Gefühl, dass etwas Ungeahntes passieren würde.
    Erst als er einen Blick hinter die Bühne warf, erblickte er schließlich Dylan und Angus. Was zum Teufel trieben sie dort?
    „Sorry, hier kommt niemand mehr rein.“
    Ein bulliger Kerl der Security versperrte den Weg.
    „Ich gehöre mit zur Crew!“ Demonstrativ hob Tony seinen Backstageausweis, doch der Sicherheitsmann hatte kein Nachsehen.
    „Jetzt kommen nur noch Leute von Wooden Dark hinter die Bühne.“
    „Ach, ja?“ Tony bäumte sich vor dem Mann förmlich auf. Die Rufe der Fans wurden lauter, er musste schreien, um überhaupt verstanden zu werden. „Die zwei dort …“ Er deutete auf Dylan und Angus. „ … die gehören auch nicht zu Wooden Dark !“
    „Das ist was anderes!“
    „Wieso ….?“
    Die Geräuschkulisse steigerte sich abermals. Die Spannung lag in der Luft, welche zum schneiden dick war. Es machte keinen Sinn, weiter zu diskutieren, das merkte Tony sofort. Das Gerangel in den ersten Reihen wurde stärker. Die Fotografen formierten sich vermehrt vor der Bühne, wo nur ein schmaler Graben zwischen Stage und Absperrung existierte.
    Wenigstens dort wurde Tony hingelassen. Und als er sich erneut seitlich vor die Bühne stellte, um einen Blick zu erhaschen, entdeckte er auch Julia wieder.
    „Was geht hier vor?“, schrie er sie sofort an, dabei deutete er nach vorne. „Was haben sie vor?“
    Julia zuckte mit den

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