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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca
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Neugier.
    Aber nur knapp. »Sosehr ich auch gern deinen Stammbaum näher untersuchen möchte, einer von uns muss nach Grandpa sehen.«
    In seinen dunklen Augen funkelte es silbrig. »Dann mach dich auf den Weg. Ich hänge hier ab, sehe mir ein bisschen Basketball im Fernsehen an und behalte TJ und Joel im Auge.«
    »Ich habe eine bessere Idee. Du gehst, und ich hänge hier ab, und zwar in einem Schaumbad.«
    Gabe stellte seine Bierflasche auf den Fernseher.
    »Schaumbad? Nackt und feucht?« Er kam auf mich zu.
    Ich trat zurück. »Gabe, die Jungen …« Sei bereit, hatte er gesagt. O Gott, ich war bereit. Körperlich. Der emotionale Kram stellte mir immer ein Bein.
    Ein Böser-Junge-Grinsen spielte um seinen Mund. »Ich lege mein Cape an und suche deinen Großvater.«
    Er wusste, dass ich mich an seine Aufforderung, bereit zu sein, erinnerte. Sie stand zwischen uns. Mein Bauch zitterte vor Anspannung. Und Bedürfnissen.
    Dann drehte sich Gabe um, ging zur Tür und verließ das Haus.
    Mit der Bierflasche in der Hand kämpfte ich gegen die schiere Lust an, die mich dazu bringen wollte, ihm nachzulaufen und auf der Veranda über ihn herzufallen.
    Ich ging in die Küche. Vielleicht sollte ich meinen Kopf in den Gefrierschrank stecken und mich abkühlen. Ich warf meine Bierflasche fort und beschloss, stattdessen ein Bad zu nehmen.
    Ich wollte die Karten lesen, die ich aus Eddies Haus mitgenommen hatte, und in der Wanne zu lesen würde mich von Gabe ablenken.
    Vielleicht.
    Ein Klopfen an der Haustür überraschte mich. Ich ging wieder ins Wohnzimmer, wo Ali an der Haustür stand. Sie war mit den Jungen in deren Schlafzimmer gegangen, aber ein Klopfen an der Tür forderte ihre Aufmerksamkeit als Wachhund. Ich blieb neben ihr stehen und bemerkte ihre flüchtigen Blicke auf Gabes Bierflasche, die er auf dem Fernseher stehen gelassen hatte. Ich öffnete die Tür und vergaß Ali und die Bierflasche.
    »Eddie!« Mehr fiel meinem Gehirn nicht ein. So viel zum Thema messerscharfer und raffinierter Verstand. Eddie stand auf der Türschwelle und trug eine dunkelgraue Hose und ein weißes Hemd, das über der Hose hing. Er sah nicht gerade schick aus.
    »Sam, ich habe nur ein paar Minuten Zeit. Ich habe Jan erzählt, ich würde eine Flasche Wein aus dem Laden holen, um ihren Preis zu feiern. Hast du es gemacht? Dich in meinem Haus umgesehen?«
    »Äh …« Ich hoffte wirklich, dass mein Gehirn endlich ansprang. Die Zettel und Karten in meiner Weste wurden plötzlich schwer. Offensichtlich wusste Eddie nicht, dass ich sie mitgenommen hatte. Zumindest noch nicht.
    Eddie schwankte vor und zurück, dann sah er im Verandalicht auf seine Uhr. »Weißt du, wie sie mich vergiftet? Ich muss es wissen, Sam.«
    Endlich fing ich an zu denken. Eddie hatte mich engagiert, um das herauszufinden, also sollte ich es ihm erzählen. »Ich glaube schon, Eddie. Es ist dein Kaffee. Du kennst doch diese weißen Blüten von eurer Oleanderhecke, die Jan auf euren Küchentisch gestellt hat?«
    Er nickte und lehnte sich leicht vor.
    Was, wenn Eddie Faye umgebracht hatte? Würde er auch versuchen, mich umzubringen? Aber er wusste nicht, dass ich von ihrer Affäre wusste. »Also, die sind giftig. Ich glaube, dass Jan deinen Kaffee mit dem Wasser aus der Vase kocht.« Mir fiel es nicht mehr so schwer, zu glauben, dass Jan Eddie vergiftete, jetzt, da ich wusste, dass er ein betrügerisches Schwein war.
    Aber trotzdem war es gefährlich. »Was du tun musst, Eddie, ist, es der Polizei zu melden.« Falls er Faye nicht getötet hatte, dann würde er zur Polizei gehen.
    »Nein! Keine Polizei. Ich will nicht, dass Jan Schwierigkeiten bekommt.«
    »Eddie, sie könnte dich umbringen!«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, begreifst du nicht? Das ist genau das, was ich brauche, damit sie mich wieder respektiert.«
    »Hä?«
    »Ja. Wenn Jan sieht, dass ich das herausbekommen kann, dass ich auch klug sein kann, dann wird sie aufhören, mich ständig zu kontrollieren.« Eddie nickte und sah dann noch einmal auf seine Uhr. »Sam, hast du sonst noch etwas gefunden?«
    Ich musste mich dazu zwingen, den schweren Stapel Karten in meiner Westentasche nicht zu berühren. »Was denn?«
    »Dass Jan vielleicht etwas verbirgt?«
    Wie die Kreditkartenabrechnung, die sie in deinem Laden gefunden hat? »Nein.«
    »In Ordnung. Danke, Sam. Kannst du mir die Rechnung in den Laden bringen?«
    Ich versuchte es noch einmal. »Eddie, du solltest zur Polizei gehen. Sie können die Kaffeemaschine

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