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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca
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an.
    »Was?«

    »Ich dachte nur gerade, dass dein toter Ehemann Glück gehabt hat. Hättest du je deinen Kopf aus dem Sand gerissen und gesehen, was er tat, als er noch am Leben war …«
    Ich zuckte zusammen. »Aber das habe ich nicht. Und meine beiden Söhne hätten deswegen sterben können. Das wird nie wieder passieren.« Ich hatte es mir so sehr gewünscht, dass das Leben von Trent und mir ein wahr gewordener Liebesroman wäre, dass ich in meinem Kopf die Wahrheit immer wieder zu einem Märchen umgeschrieben hatte. Diese Art von Verzweiflung kann man jemandem nur schwer erklären, der sie selbst noch nicht erlebt hat. Meine stets nach Männern jagende Mutter hatte bei mir die Überzeugung hinterlassen, dass eine intakte Familie das Beste für meine beiden Söhne sei. Mein Entschluss, ihnen keine Parade von Männern zuzumuten, hatte dazu geführt, sie einem schwachen, Unterhosen jagenden und Drogen schmuggelnden Mann auszusetzen.
    Ich würde meine Jungs nie wieder so enttäuschen. Und auch mich selbst nicht.
    Er berührte mein Gesicht. »Ich weiß das, Sam. Und deine Söhne auch.«
    »Aber TJ hat dich angerufen.« Verdammt, ich musste etwas erledigen. Ich konnte es mir nicht leisten, darüber zu jammern, dass mein Sohn nicht glaubte, dass ich allein klarkam.
    Seine dunklen Augenbrauen bogen sich nach oben. »Ist das so schlimm? Dass TJ mir zutraut, dir zu helfen?«
    »Ich weiß nicht.«
    Er sagte nichts, seine Finger berührten sanft mein Gesicht.
    Dann endlich: »Das solltest du aber bald herausfinden.« Er ließ mein Gesicht los und griff nach meiner Hand.
    »Lass uns gehen. Barney hat mich hier abgesetzt, also werden wir beide dein Auto nehmen.«

    »Warte! Ich will noch nach …« Ich stolperte auf die Hintertür zu.
    »Das Springseil ist nicht hier, Sam. Du hast schon an den entsprechenden Stellen gesucht. Außerdem ist es spät, und sie könnten bald nach Hause kommen.« Wir gingen nach draußen in die dunkle Nacht.
    Auf halbem Weg durch den finsteren Garten fiel mir noch etwas ein. »Du hast gesagt, Grandpa hat dich hier abgesetzt? Wo sind die Jungen? Wohin fuhr Grandpa?«
    »Deine Mom ist bei den Jungen, und Barney hat gesagt, er hätte noch etwas zu erledigen.«
    Etwas zu erledigen? Oh-oh.

    Als Gabe und ich zu Hause ankamen, spielten meine Mom und die Jungen Monopoly. Mom sah auf und schaute mich stirnrunzelnd an. »Samantha, sag mir bitte, dass du nicht in diesem Aufzug zum Preisverleihungsabend der Handelskammer gegangen bist!«
    Ich schluckte ein Stöhnen hinunter und nahm an, dass Grandpa Mom angelogen hatte. »Stimmt, bin ich nicht. Gabe und ich waren im Kino.« Um weiteren Gardinenpredigten zuvorzukommen, wandte ich mich an meine Söhne.
    »Packt zusammen, Jungs. Zeit, ins Bett zu gehen. Ihr müsst morgen in die Schule.« Sie standen mit einem Minimum an Protest auf.
    Gabe ging an mir vorbei in Richtung der Küche. »Hi, Kathryn.«
    »Hallo, Gabe. Findest du nicht, dass Samantha sich mehr ihrem Alter entsprechend anziehen sollte? Sie ist schließlich eine Mutter. Natürlich bist du jünger als sie.«
    »Möchtest du ein Bier, Kathryn?«, fragte Gabe und ging um die Ecke in die Küche.

    Meine Mom rümpfte die Nase. »Nein, danke. Ich werde nach Hause fahren und ein Glas Wein trinken.«
    Gabe war nicht gerade der Mann, den meine Mutter für mich wollte. Sie fand einen Privatdetektiv nicht respektabel genug.
    Gabe war das egal, was ihn für mich nur noch faszinierender machte. Gott, ich war Mitte dreißig und benahm mich wie ein Teenager. Ich versuchte, meinen Verstand aus der Pubertät ins Erwachsenendasein zu bewegen.
    »Mom, hat Grandpa gesagt, wohin er fährt?« Ich machte mir ein bisschen Sorgen wegen ihm.
    »Einen kranken Freund besuchen, und er wollte dich nicht vom Dinner im Sizzler nach Hause rufen. Warum hast du deinen Großvater angelogen, Samantha? Du hättest ihm besser erzählt, dass ihr ins Kino geht. Oder noch besser, du hättest dich wie eine Dame kleiden und zum Bankett gehen sollen.«
    Mein rechtes Auge begann zu jucken. »Meine damenhaften Kleider sind in der Reinigung.«
    Gabe kam mit zwei geöffneten Bierflaschen aus der Küche. Er gab mir eine und deutete auf mein schwarzes Ledertop und meine engen Jeans. »Das sind dann also deine Bake-Klamotten?«
    Ich schwöre bei Gott, dass ich tatsächlich blaue, elektrische Blitze zwischen uns sehen konnte.
    Joels Stimme unterbrach den elektrischen Fluss sinnlicher Energie zwischen uns. »Mom, du musst mein Wissenschaftsprojekt noch

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