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Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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Bibliographie und keine Liste mit den ersten zehn Treffern Ihrer Suchmaschine«, rief Alex über den Lärm von dreißig Studenten, die eilig ihre Sachen packten und den Hörsaal verließen. Seine Studenten lachten und strömten in die Halle. In der plötzlich einsetzenden Stille klappte er sein Notebook zu.
    Ein diskretes Hüsteln ließ ihn aufblicken. Eine Frau hockte auf einem Pult, die langen Beine in seine Richtung ausgestreckt. Sie hatte den Körper einer Elfe mit erstaunlich schönen Rundungen. Ihr gelocktes, schwarzes Haar umrahmte ein herzförmiges Gesicht und Mandelaugen, die nur aus Pupillen zu bestehen schienen, so unendlich dunkel waren sie.
    »Professor Vernon?« Sie lächelte, als sie seinen Namen sagte. Er wusste, sie meinte es nicht als Frage. Ihre Augen fragten nicht, sie verlangten nach Antworten.
    »Und Sie sind ...?« Sie konnte keine Studentin sein. Sie sah nicht aus wie eine. Der schwarze Ledermantel reichte bis zu den Knöcheln und fiel unterhalb des Gürtels auseinander, sodass er ihre Beine sehen konnte, die in einer schwarzen Jeans steckten. Er konnte sich nicht erinnern, schon mal einer Frau begegnet zu sein, die in ihm so rasch die Leidenschaft erwachen ließ. Er wagte nicht, hinter seinem Pult hervorzutreten. Obwohl das Pult kaum sein großes Interesse an ihr verdecken konnte.
    Der Blick der Frau glitt zu seinem Schritt. Sie lächelte wissend. »Nennen Sie mich Elena, Professor Vernon. Ich habe Ihr Buch gelesen – Vampire im Wandel der Zeiten. Es war recht ... aufschlussreich.«
    Ach so, sie war eine von denen. Wenn er ehrlich war, brauchte er kein Möchtegernvampir-Groupie, das sich an seine Fersen heftete. Auch wenn sie wirklich attraktiv war.
    »Ich bin Professor der Anthropologie, Elena. Kein Vampirexperte.«
    Sie stolzierte auf ihn zu. Ihre Bewegungen waren geradezu hypnotisierend. »Nein, Sie sind kein Experte. Erinnerst du dich an mich, Alex?«
    »Nein, tut mir leid.« Es war besser, wenn er sie so schnell wie möglich loswurde. Er schaute auf die Uhr. »Ich habe gleich noch eine Verabredung, wenn Sie mich also entschuldigen ...« Er wollte sein Notebook nehmen und drehte sich um. Sie stand direkt vor ihm. Das Pult war nur noch eine dünne Barriere. Sie legte ihre Hände links und rechts neben das Notebook und beugte sich vor. Ihre vollen Lippen öffneten sich, und ihre Zunge hinterließ auf ihnen eine feuchte Spur.
    »Sind Sie sicher?«
    Alles, was er sich vorgenommen hatte, verblasste und verschwand, als ihre Augen ihn verschlangen.
    »Elena«, hauchte er. Er spürte, wie ihr Blick seine Miene erforschte, und ja, er glaubte sogar zu spüren, wie sie sein Bewusstsein durchsuchte. Irgendwie hatte sie sich in seine Gedanken geschlichen, und sie wühlte in seinen Erinnerungen wie in einem Fotoalbum. Elena neigte den Kopf zur Seite.
    »Alejandro?« Ihre Stimme klang anders. Der befehlende Tonfall schwand. Doch dann sah er, wie Traurigkeit sich auf ihrem Gesicht abzeichnete. Nein, nicht nur Traurigkeit, es war etwas Tragisches. Alex streckte die Hand nach ihr aus, ehe er darüber nachdenken konnte. Seine Hand berührte ihre Wange, glitt über ihr Kinn. Ihre Haut war kalt. Sie schloss die Augen und schnurrte wie eine Katze, die eine Liebkosung genießt. Sie öffnete den Mund, und für eine kurze Sekunde sah er ihre Zähne.
    Alex riss seine Hand zurück. Sie bewegte sich, ihr Körper verschwamm, weil ihre Bewegung zu schnell fürs menschliche Auge war. Sie schnellte über das Pult. Alex spürte, wie sein Gesicht gegen die Weißwandtafel knallte. Sein Arm wurde hinter seinen Rücken verdreht. Ihr Körper presste sich gegen seinen und machte es ihm unmöglich, sich zu rühren. Sie umschloss ihn mit einem Duft nach Zimt und geschmolzener Schokolade.
    »Ich weiß nicht, wie es dir gelungen ist, wiedergeboren zu werden, Alejandro. Aber wenn du mir zu nahe kommst, werde ich deinem erbärmlichen, menschlichen Leben ein Ende machen, dass du glaubst, Marika sei zärtlich zu dir gewesen. Verstehst du, was ich meine?«
    »Ja, aber ich bin nicht ...«
    Ihr Mund legte sich auf seinen und brachte ihn zum Schweigen. Der Kuss verführte ihn, er war gleichermaßen fordernd und verführerisch. Alex’ Herz hämmerte gegen seine Rippen, die zu zerbrechlich schienen, um es aufzuhalten. In seiner Kehle stockte der Atem und flatterte wie ein Vogel in der Falle. Zähne glitten über seine Lippen, Zähne, die schärfer als Nadeln waren. Ohne ihn loszulassen, gestattete Elena ihm, sich zu ihr umzudrehen. Ihre

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