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Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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In diesem Augenblick sind sie sehr verletzlich. Diese ersten Momente sind die gefährlichsten. Ein neugeborener Vampir muss auf die Jagd gehen, selbst wenn er einen anderen Vampir erlegt. Darum sorgen wir immer dafür, dass noch ein Opfer zur Hand ist. Nahrung und Sex, Alex. Es geht nur um Nahrung und Sex.«
    Ein leises Stöhnen erfüllte den Raum. Marika trat hinter ihn und hob seinen Kopf. Das Partygirl erhob sich vom Boden. Sie war nackt und so wunderschön ... In ihren Augen jedoch war Leere. Sie schnupperte und witterte den Duft seines Bluts. Ihr Kopf zuckte in seine Richtung. Sie öffnete den Mund und zeigte ihm ihre Reißzähne, ehe sie auf ihn zuschritt. Alex wich zurück, aber Marika hielt ihn fest. Ihre Fingernägel gruben sich durch die Kleidung schmerzhaft in seine Schultern.
    »Alex!«, rief Elena. Sie sprang aus der Menge der anzüglich grinsenden Vampire hervor, die um den Eingang standen. Ein Schwert blitzte auf und zeichnete einen silbrigen Bogen durch die Luft. Sie landete auf dem Boden, rollte sich herum und stellte sich behände der Vampirin in den Weg. Das Partygirl stürzte sich jetzt auf Elena, die ihr geschickt auswich. Ihr Schwert verschwamm, weil sie es so schnell schwang, dass das menschliche Auge nicht folgen konnte. Partygirls Kopf fiel von ihren Schultern und schlug dumpf auf dem polierten Steinfußboden auf. Außer sich vor Wut griff der Goth Elena an, aber sie drehte sich. Ihr Schwert hinterließ eine funkelnde Lichtspur. Er sank in die Knie und umklammerte seine hervorquellenden Eingeweide. Der Quarterback zog sich zurück und hob beschwichtigend beide Hände.
    Elena erstarrte. Marikas Hand schloss sich um Alex’ Kehle. Sie hob ihn vom Stuhl hoch. Ihre Reißzähne fuhren mühelos in seine Halsschlagader, wie ein heißes Messer, das durch Butter schneidet. Alex versuchte, nach Luft zu schnappen, aber es gelang ihm nicht. Sein Körper zuckte, und eine Welle aus Dunkelheit umschloss ihn. Unendliche Dunkelheit, so tief wie Elenas Augen, die sich ihm näherten, um ihn zu beruhigen. Er hörte, wie Elena seinen Namen rief. Ihre schöne Stimme durchschnitt die Leere seines Verstands. Alex wünschte, ihm bliebe wenigstens ein Augenblick mit ihr allein.
    Marika ließ ihn los. Alex fiel zu Boden. Elena schüttelte sich ungläubig. Sie spürte, wie sich ihr Körper wütend anspannte, doch auf ihrem Gesicht zeigte sich all ihr Entsetzen. Es war schlimm genug, wenn sie ihn einmal verlor. Aber ihn ein zweites Mal an dieselbe Schlampe zu verlieren ...
    »Du warst zu langsam, Elena«, bemerkte Marika und wischte sich mit dem Ärmel über den Mund. Alex’ Blut verschmierte ihre Wange. »Schon wieder. Der menschliche Körper kann einen Blutverlust von bis zu vierzig Prozent ertragen. Aber ich weiß nicht, ob ich mich unter Kontrolle hatte.«
    Alex’ Brust hob sich schwach. Elena hörte sein Herz flattern, das um jeden Schlag kämpfte und ihn am Leben erhalten wollte. Er war so schwach ...
    »Was willst du, Marika?«, fragte Elena mühsam beherrscht. Sie umfasste ihr Schwert und spürte das Brennen in ihren Muskeln.
    »Ich kann dich nicht umbringen, Elena, das wissen wir beide. Nicht, ohne dabei die Hälfte meines Hofstaats zu verlieren. Mein Stamm ist nicht so mächtig wie deiner, und das akzeptiere ich.«
    »Ich hatte keinen Streit mit dir.«
    »Ich habe Alejandro getötet. Und jetzt habe ich ihn erneut getötet.« Sie lächelte. Dieses abscheuliche Lächeln, mit dem sie sagte, dass sie alle Trümpfe in der Hand hielt und noch ein paar mehr in ihren gebauschten Ärmeln steckten. »Aber dieses Mal kannst du ihn retten, Elena.«
    »Er stirbt.«
    »Und? Was bedeutet das für uns? Nimm ihn. Er gehört dir.«
    »Und was willst du im Gegenzug von mir?«
    »Verschwinde. Geh fort, so weit und so schnell du kannst. Und komm nie wieder in diese Stadt. Sie gehört von heute an mir.«
    Elena neigte den Kopf zur Seite. Marika hatte Angst vor ihr und wurde mit jeder Sekunde, die sie zögerte, verzweifelter.
    Und Alex starb.
    Wahl? Welche Wahl hatte sie denn?
    »Also gut. Geh von ihm weg, und macht mir einen Weg zur Tür frei. Wenn irgendwer versucht, mich aufzuhalten ...« Sie senkte das Schwert und blickte Marika an. »Wenn auch nur einer zuckt, sterben sie alle.«
    Marikas Hofstaat wich zurück. Elena durchschritt die Zeit und war sofort an Alex’ Seite. Sie warf ihn sich über die Schulter. Der Duft seines Bluts trieb sie schier in den Wahnsinn. Ihre Nasenflügel blähten sich. Sein schwindender Herzschlag

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