Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
Vom Netzwerk:
Liebe entzündet hatte. Aber damals war er ihrer Leidenschaft mit ähnlicher Heftigkeit begegnet. In diesem Moment jedoch schien Sara von einem Feuer beseelt zu sein, dem er nichts entgegenzusetzen hatte.
    Sie drückte ihre Lippen auf seinen Bauch, bewegte sich langsam nach oben und legte ihren Mund abwechselnd auf seine Brustwarzen. Er ließ den Kopf in den Nacken fallen und ergab sich. Er gehörte ihr, er gab ihr alles, was sie von ihm wollte.
    Sara grub die Fingernägel in seine Schultern, als sie ihn sich bis zum Anschlag in die Möse schob. Für einen Augenblick hatte er das Gefühl, ihm müssten die Sinne schwinden. Er hatte das Gefühl, in einen Abgrund oder ein schwarzes Loch zu fallen, aus dem es kein Zurück gab. Seine Hände, mit denen er bisher die Bettpfosten umklammert hatte, legte er jetzt auf ihre Hüften, während sie ihn wild ritt und wie eine Wölfin bellte. Sie schien sich ganz in dem Gefühl zu verlieren, das sie durchströmte. Er wusste nicht, wo sie jetzt war, aber er wusste, dass sie sich weit von ihm entfernt hatte.
    Weil sie seinen Höhepunkt spürte, der rasant kam, stieg sie von ihm herunter. Ihre Hand legte sich um seinen Schaft, ihre Lippen presste sie auf die Eichel. Sie drückte ihn fest zusammen, als die milchig-weiße Flüssigkeit in ihren Mund strömte. Er hob den Kopf und beobachtete, wie sie ihn trank. Es kam ihm so vor, als würde sie von einem Durst getrieben, den nichts stillen konnte. Er kam und kam. Es war ein Orgasmus, wie er ihn noch nie erlebt hatte. So genau wusste er nicht, ob es ihr Verlangen war, das bisher ungenutzte Reserven in ihm weckte, oder ob es seine eigene Erregung war, weil er sehen konnte, wie sie ihn trank.
    Danach war er zu erschöpft, um sie zu befriedigen, und sah ihr deshalb dabei zu, wie sie es sich selbst besorgte. Doch wenn er glaubte, ›Lust‹ sei der richtige Begriff, um das zu beschreiben, was sie dabei empfand, musste er sich eines Besseren belehren lassen, als die Wellen ihres Ausbruchs ihren ganzen Leib erfassten und sich allzu deutlich auf ihrem Gesicht abzeichneten.
    Sie verließ ihn. Er schlief oder war bewusstlos, so genau wusste sie das nicht. Wie eine Schlafwandlerin lief sie in Banhis Zimmer. Ihre Freundin erwartete sie schon.
    »Also?«, fragte sie und hob eine Augenbraue. »Ist er bereit?«
    Sara nickte. Sie hatte bisher geglaubt, sie liebe Neil. Aber das war, bevor sie von der Flutwelle fortgeschwemmt wurde, die Banhi darstellte. Sie nahm das hübsche, ovale Gesicht ihrer Freundin in beide Hände und küsste sie wild. Banhi erwiderte den Kuss, indem sie in Saras Unterlippe biss. Als beide Zungen einander umkreisten und umspielten wie Schlangen, die miteinander kämpften, vermischte sich ihr Blut mit dem Speichel zu einem rosigen Schaum.
    Schließlich machte Banhi einen Schritt nach hinten. »Wie wär’s mit einer Zigarette?«, fragte sie und wischte sich Mund und Kinn mit dem Handrücken ab. Sara war einverstanden.
    »Wer bist du?«, fragte sie, während die Freundin zwei Zigaretten entzündete und ihr eine gab.
    »Frag lieber, wer wir sind«, sagte Banhi. »Denn wir sind dasselbe. Wir sind Schwestern und Liebende, deren Seelen so schwarz sind wie die Nacht.«
    »Ich muss es verstehen«, wandte Sara ein. »Wenn ich bei dir bleibe, muss ich ...« Sie stockte. Neils Name kam ihr nicht über die Lippen.
    Kalt beobachtete Banhi sie. »Man begegnet im Laufe eines Lebens vielen Menschen, die sich mit meinem Thema befassen«, sagte sie schließlich. »Es gibt Skeptiker und Gläubige, Rationalisten und Mystiker, Engel und Dämonen.«
    »Sind wir Engel oder Dämonen?«
    »Vielleicht sind wir von beidem ein bisschen. Wir können nie genau ergründen, was wir sind.«
    »Gibt es ein Wort ... einen Begriff für Leute wie uns?«
    »Ich weiß es wirklich nicht, Sara. Aber wenn ich über uns nachdenke, dann kommt mir der Begriff Rakshasa in den Sinn.«
    »Wer sind diese Rakshasa? «
    »Es sind Wesen, die einst von Brahma erschaffen wurden, um das Meer vor denen zu beschützen, die das Elixier der Unsterblichkeit daraus stehlen wollten. Das ist zumindest eine Version dieses Mythos. Es sind Gestaltwandler, die manchmal als Tiger erscheinen oder, wenn sie in ihrer menschlichen Gestalt umhergehen, als verführerische Frauen, die Männer in den Tod locken, ihr Blut trinken und manchmal auch ihr Fleisch essen.«
    »Und du glaubst das alles? Glaubst du an diese Mythen?«
    Banhi maß Sara mit einem leidenschaftslosen Blick. »Ich weiß nicht, was ich

Weitere Kostenlose Bücher