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Bis in alle Ewigkeit

Bis in alle Ewigkeit

Titel: Bis in alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Daschkowa
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eine Viertelstunde.«
    »Gut. Der Frühstücksraum ist in der dritten Etage. Verlaufen Sie sich nicht. Ich erwarte Sie.«
    »Na, was ist, Knolle? Macht’s dir Spaß, dich mit allen möglichen dummen Ängsten zu zermürben?«, wandte sie sich an ihr blasses Spiegelbild. »Dafür bist du nun völlig unausgeschlafen. Du siehst furchtbar aus. Du hast dir nicht mal die Mühe gemacht, Nolik zu antworten. Und zum Frühstück musst du mit nassen Haaren gehen, zum Föhnen ist keine Zeit mehr.«
    Nach der heißen Dusche am Morgen erschienen ihr ihre nächtlichen Mutmaßungen absurd. Sie schämte sich für ihre schlechten Gedanken über Bim, am liebsten hätte sie ihn gleich angerufen und sich entschuldigt.
    Auf der Marmorablage am Waschbecken lag die Plastiktüte mit der kleinen Kapsel. Sofja wollte sie schon wegwerfen, besann sich jedoch und schob sie in die Aktentasche.
    Als sie in die dritte Etage hinuntergefahren war und den Frühstücksraum betrat, war ihr ein wenig schwindlig.
    »Sofja Dmitrijewna, hier bin ich!«
    Subow musste aufstehen und Sofjas Hand berühren, damit sie zu sich kam.
    »Ja? Ah, nochmals guten Morgen.«
    Dummerweise hatte Sofja nach der schlaflosen Nacht überhaupt keinen Hunger. Sie lief mit einem leeren Teller lange vor dem Büfett auf und ab und nahm am Ende nur einen Löffel Quark und ein paar Stücke Ananas und Honigmelone. Subow brachte ihr ein Glas frischgepressten Orangensaft und bestellte einen starken Kaffee.
    »Unser Zug geht in anderthalb Stunden. Ich habe heute früh Nachrichten geschaut, auf Sylt ist es sehr kalt, minus zwölf Grad am Tag, ziehen Sie sich also warm an.«
    »Gibt es dort auch jeden Morgen so ein Frühstück? Wo werde ich eigentlich wohnen?«
    »Für die erste Zeit haben wir für Sie ein Hotelzimmer gebucht. Später, wenn das gesamte Team da ist, ziehen Sie in eine Villa um. Wir haben sie für ein Jahr gemietet, aber dort wird noch renoviert.«
    »Im ›Crowne Plaza‹?«, fragte Sofja.
    Die Hand mit der Kaffeetasse verharrte vor seinem Mund. Sofja schaute Subow an und sah, dass seine hellen Wimpern leicht zuckten und seine Pupillen sich verengten. Seine Verwirrung dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde. Gelassen nahm er einen Schluck Kaffee und lächelte wie immer warm und herzlich.
    »Sofja Dmitrijewna, haben Sie etwa einen Reiseführer studiert?«
    »Nein. Das heißt, doch. Im Zimmer lag ein Haufen Prospekte auf dem Tisch, auch einige über Sylt.«
    »Und von allen Hotels auf der Insel interessieren Sie sich ausgerechnet für das ›Crowne Plaza‹?«
    »Ich weiß nicht. Der Name ist einfach hängengeblieben. Warum wundert Sie das so?«
    »Weil wir genau in diesem Hotel ein Zimmer für Sie gebucht haben. Sie haben wirklich eine phantastische Intuition.«
    »Danke, Iwan Anatoljewitsch. Sie sind der Erste, der das feststellt, und ich fürchte, Sie irren sich. Meine Intuition ist eher schwach entwickelt. Sagen Sie, werde ich heute gleich mit der Arbeit anfangen? Gibt es dort schon ein Labor?«
    »Heute und morgen werden Sie sich erholen, auf der Insel spazierengehen, Seeluft schnuppern. Und Sie sollten unbedingt mal durch die Geschäfte bummeln. Ich fürchte, Sie sind für den Winter im Norden nicht warm genug angezogen. Sie dürfen sich nicht erkälten, auf Sie wartet viel Arbeit.«
    Sie verließen den Saal. Subow schlug vor, auf eine Zigarette in die Bar hinunterzugehen.
    »Gern. Und ich brauche noch eine Tasse Kaffee«, sagte Sofja.
    In der Bar klingelte Subows Mobiltelefon. Er entschuldigte sich und ging mit dem Apparat in eine entlegene Ecke. Sofja beobachtete ihn von weitem. Er wirkte mürrisch und angespannt. Er telefonierte ziemlich lange. Auf dem Bartresen wurde sein Kaffee kalt.
    »Gibt es dort schon ein Labor?«, fragte Sofja noch einmal, als er zurück war.
    »Sie sind ein richtiger workaholic, eine Besessene«, sagte er mit seinem üblichen Lächeln, »was für meine Chefs natürlich sehr gut ist, einfach wunderbar. Aber wollen Sie wirklich gleich heute mit der Arbeit anfangen?«
    »Ich habe Sehnsucht nach meiner Arbeit, ja. Aber vor allem bin ich gespannt. Wenn mein Arbeitsplatz genauso sauber, bequem und menschenfreundlich ist wie alles hier, werde ich heulen vor Glück.«
    »Gut. Ich zeige Ihnen das Labor. Ich versichere Ihnen, es ist genau so – sauber, bequem, bestens ausgestattet. Aber heulen sollten Sie bitte nicht.«
    »Ich werde mich bemühen. Ich werde mich von vornherein darauf einstellen, dann kann ich meine Emotionen beherrschen.«
    Wieder

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