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Bis in den Tod

Bis in den Tod

Titel: Bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Möglichkeiten und Ihrem Einfluss könnten sicher ein paar veraltete Gesetze problemlos umgehen und ein Riesengeschäft mit dieser Technik machen. Sie könnten die gesamte Unterhaltungs- und Stimulierungsindustrie revolutionieren.«
    »Ist das vielleicht ein Angebot?«
    »Rein hypothetisch«, wiederholte er und winkte mit seinem Glas. »Roarke Industries verfügt über die Forschungslabors, das erforderliche Personal und die erforderlichen Gelder, um eine solche Technik zu verfeinern und sie am Ende erfolgreich zu vermarkten. Und Sie als clevere Polizistin fänden sicher eine Möglichkeit, die Gesetze gerade weit genug zu beugen, damit es keine rechtlichen Probleme dabei gibt.«
    »Himmel, Lieutenant«, erklärte Peabody mit einem Lächeln, das ihre Augen nicht erreichte. »Klingt, als wären Sie und Roarke tatsächlich – natürlich rein hypothetisch – das perfekte Paar.«
    »Mit Mavis als unfreiwilliger Vermittlerin«, murmelte Eve erbost.
    »He, für Mavis hat sich das alles doppelt und dreifach gelohnt. Sie hat bekommen, was sie wollte. Nach dem heutigen Abend schwebt sie vor lauter Glückseligkeit sicher an der Decke.«
    »Und Sie meinen, dass die Tatsache, dass Sie sie benutzt haben, um an Roarke heranzukommen, damit abgegolten ist?«
    Wieder zuckte er gleichmütig mit den Achseln. »Eine Hand wäscht die andere, meine Süße. Ich habe mehr als genug für sie getan.« In seinen Augen blitzte das Eve inzwischen verhasste boshafte Amüsement. »Hat Ihnen die inoffizielle Demonstration meines hypothetischen Systems gefallen?«
    Sie war bemüht, sich nicht anmerken zu lassen, wie sauer sie war. »Welche Demonstration?«
    »An dem Abend, als Sie und Roarke anlässlich der Session bei mir im Studio waren. Ich hatte den Eindruck, als wären Sie beide ziemlich versessen darauf, fortzukommen, irgendwohin, wo Sie beide allein wären.« Sein Lächeln wurde hart. »Vielleicht haben Sie ja dabei die Freuden der Hochzeitsreise wiederholt?«
    Sie versteckte ihre Hände hinter der Platte ihres Schreibtisches, bis ihr das Offnen der geballten Fäuste endlich gelang. Gleichzeitig jedoch fuhr sie erschreckt zusammen, als sie das grüne Blinken über der Verbindungstür zu Roarkes Arbeitszimmer sah.
    Er beobachtete sie. Was nicht nur verboten, sondern unter den gegebenen Umständen auch hoch gefährlich war. Trotzdem lenkte sie ihren Blick zurück auf Jess. Sie konnte es sich nicht leisten, dass ihre Sorge den Rhythmus des Gespräches unterbrach. »Scheint, als hätten Sie ein ungewöhnliches Interesse an meinem Sexualleben.«
    »Wie ich bereits sagte, Dallas, bin ich von Ihnen schlichtweg fasziniert. Sie haben ein erstaunliches Gehirn. Es ist aus reinem Stahl, nur sind an diversen Stellen dunkle Flecke darin eingebrannt. Ich frage mich, was wohl passieren würde, wenn diese Räume plötzlich offen lägen. Und Sex ist einer der Generalschlüssel zum menschlichen Gehirn.« Er beugte sich nach vorn und sah ihr in die Augen. »Was träumen Sie, Dallas?«
    Sie dachte an ihre Träume, an das grausige Entsetzen, von dem sie in der Nacht, nachdem sie Mavis’ Diskette gehört hatte, befallen worden war. Die Diskette, die er ihr gegeben hatte. Sie erhob sich von ihrem Platz und stemmte ihre zitternden Hände entschieden auf den Tisch. »Du elendiger Hurensohn. Du Arschloch möchtest also dein Können demonstrieren. Hast du das auch mit Mathias gemacht? Hast du uns auch durch seinen Tod etwas demonstriert?«
    »Wie ich bereits sagte, habe ich keine Ahnung, wer das ist.«
    »Vielleicht brauchtest du ja einen Autotronik-Techniker, um dein System zu perfektionieren. Und dann hast du es an ihm getestet. Du hattest seine Hirnströme, also hast du sie einprogrammiert. Hast du auch eingegeben, dass er sich selbst die Schlinge knüpft und um den Hals legt, oder hast du ihm zumindest die Methode selber überlassen?«
    »Sie sind auf dem völlig falschen Dampfer.«
    »Und Pearly? Welche Verbindung hattest du zu ihm? Wolltest du damit irgendeine politische Aussage treffen? Sollte sein Tod ein Signal für die Zukunft sein? Du bist ganz offensichtlich ein echter Visionär. Er hätte sein ganzes politisches Gewicht gegen eine Legalisierung deines neuen Spielzeugs in die Waagschale geworfen. Also hast du es einfach gegen ihn verwandt.«
    »Warten Sie. Warten Sie.« Er sprang erschüttert auf die Füße. »Sie reden hier von Mord. Himmel, Sie wollen mir hier einen Mord anhängen.«
    »Und dann Fitzhugh. Brauchtest du noch ein paar Demonstrationen? Oder

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