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Bis zum bitteren Ende

Bis zum bitteren Ende

Titel: Bis zum bitteren Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jak Koke
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Präzision und erstaunlicher Kraft.
    Seine Aura leuchtete strahlend golden, und Lucero bemerkte, daß er ein Artefakt von immenser magischer Macht bei sich trug und es benutzte, um seine Energie zu fokussieren.
    Der andere kämpfte direkt gegen Oscuro und setzte Zaubersprüche als Waffe ein. Dieser Magier war ein Elf, und sein Gesicht war bis auf die roten Karos über den Augen weiß geschminkt. Seine Magie war sehr stark. Er war Oscuro mehr als nur gewachsen und hätte ihn vielleicht ohne große Mühe besiegt, wären die Leichen und anderen Kreaturen nicht gewesen.
    Den Zombies wuchsen lange Fingernägel wie scharfe schwarz-blaue Krallen, mit denen sie auf die Neuankömmlinge einhieben. Ihre Knochen und Zähne ragten wie stachelige Kegel aus ihrem Fleisch, Sporne, um Haut und Muskeln zu zerfetzen.
    Die Armee drang weiter vor. Zombies ersetzten gefallene Zombies. Kriecher und schleimtriefende Kröten nahmen die Stelle ihrer .gefallenen Gefährten ein. Es waren zu viele für die beiden Metamenschen, das sah Lucero. Sie würden bald fallen.
    Der Elf mit dem geschminkten Gesicht schleuderte weißglühende Blitze, welche durch die Kreaturen zuckten und Oscuro trafen. Oscuro zuckte sichtlich zusammen, und auf seiner Brust öffnete sich eine Wunde. Lucero sah, wie die Wunde sich in den anschließenden Augenblicken wieder schloß, während sich in der Leiche eines der Geopferten eine gleichartige Wunde bildete.
    Oscuro grinste diabolisch, dann ging er mit seiner eigenen Magie zum Gegenangriff über.
    Über Oscuro nahm ein Geist in der Luft Gestalt an. Er war groß, vielleicht die Manifestation der Blutmagie-Wesenheit auf dieser Metaebene, und er nahm die Gestalt eines Drachen an, einer Gefiederten Schlange wie Quetzalcóatl, nur daß diese viel kleiner war. Die Federn des Drachen leuchteten blau und gelb, aber Lucero fiel auf, daß sie stellenweise farblos waren. Fast transparent.
    In diesen Stellen schien sich etwas zu bewegen, als krümmten sich eine Million winziger Schlangen vor Schmerzen. Der Anblick ließ Lucero schaudern.
    Blitze zuckten von dem geschminkten Elf zum Drachengeist, aber sie konnten ihn nicht aufhalten. Der Geist stieß auf den Elfenmagier nieder und schleuderte ihn hinter den Zombies zu Boden.
    Der Mensch mit der leuchtenden Aura schrie auf und machte Anstalten, seinem gefallenen Begleiter zu Hilfe zu eilen, doch Oscuros Kreaturen versperrten ihm den Weg.
    Der Drachengeist stieß abermals auf den Elf nieder. Und noch einmal. Riß Fleischbrocken aus seinem Körper.
    Oscuro näherte sich dem auf dem Rücken liegenden Elf mit seinem Obsidianmesser in der Hand und betrachtete ihn, während der Drachengeist erneut herabstieß. »Endlich besiege ich dich«, sagte Oscuro.
    Der Magier nahm all seine Kraft zusammen und setzte sie gegen die Gefiederte Schlange ein. Der Drache blitzte auf wie eine Sonne, brach in Flammen aus und löste sich auf.
    Zombies warfen sich auf die Arme und Beine des Elfen und nagelten ihn am Boden fest.
    Oscuro lächelte und senkte das Messer, bis es über der Brust des Elfs schwebte.
    Da spürte Lucero etwas - einen Zug an ihrer Aura.
    Oscuro hielt inne und sah Lucero überrascht an. Ein fragender Ausdruck huschte über seine Züge. »Was?« sagte er, um sich dann rasch umzusehen, da er etwas zu suchen schien. »Nein, nicht jetzt.« Er hob das Messer und ließ es niedersausen, die Spitze auf das Herz des Elfen gerichtet.
    Als das Messer in die Haut zwischen den Rippen des Elfen eindrang, sahen Lucero und ihr Herr, wie die Welt sich rings um sie auflöste.
    Oscuro schrie: »Nein!«
    Die zerklüftete Ebene aus Fels und blutfarbenem Himmel verschwand in einem Strudel. Oscuros Wut traf Lucero wie ein körperlicher Schlag gegen den Kopf, als sie in die physikalische Welt zurückflogen und sie wieder in ihren Körper zurückkehrte.
    Schreiend, nackt, blutbesudelt.
    Hände von Akoluthen halfen ihr, sich aufzurichten.
    »Was hat das zu bedeuten?« schrie Oscuro in die Gesichter der verblüfften Magier ringsumher. »Warum sind wir zurückgeholt worden? Warum wurde das Ritual unterbrochen?«
    Wie zur Antwort hörte Lucero das Knattern einer automatischen Waffe. Sie sah sich um. Magier und Techniker kauerten sich hinter die Angehörigen der Jaguargarde, die einen engen schützenden Kordon um den Locus und alles bildeten, was sich auf ihm befand. Die Gardisten hatten ihre Waffen gezückt und hielten nach dem Schützen Ausschau.
    »Da!« rief einer der Gardisten und zeigte auf eine Stelle in der

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