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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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ihm aus der Hand, und es löste sich ein merkwürdig lautloser Schuss in die Luft.
    Bis zu dieser Reise hatte sie noch nie Kämpfe ausgefochten oder um ihr Leben fürchten müssen. In verzweifelter Todesangst begann Tally, mit geballter Faust Schläge auszuteilen. Sie scherte sich weder darum, wo sie ihn traf, noch um sonst etwas. Solange er nur irgendwo etwas abbekam, fühlte sie sich ihrem Ziel näher.
    Faust. Stein. Faust. Stein. Beiß in alles, was sich in deiner Nähe befindet. Dieser Killer wollte auch sie töten. Doch sie weigerte sich, kampflos zu sterben.
    Arnaud verpasste ihr in schneller Abfolge schmerzhafte Schwinger. Er und Tally waren etwa gleich groß, aber er war deutlich schwerer als sie. Seine Schläge schmerzten wie Feuer. Blut rann ihr Kinn hinunter. Schweiß tropfte ihr in die Augen. Jedes Mal, wenn sie ihn traf, tat es ihren Knöcheln weh.
    Es gelang ihr, ihre Zähne in seine Schulter zu versenken und so fest zuzubeißen, wie sie nur konnte. Er brüllte vor Wut und versuchte, sie abzuschütteln. Während er sich auf den erfolgreichen Kampfhundbiss in seine Schulter konzentrierte, hob sie das Knie und rammte es ihm zur Sicherheit noch einmal in die Weichteile. Ihr Kiefer schien eine Sperre zu haben, als sie zusammen zu Boden gingen. Dieses Mal lag Tally oben.
    Sie löste ihren Biss aus dem fleischigen Teil seiner Schulter nicht und spürte, wie sein Blut langsam ihren Mund füllte, während Tally boxte, trat und sich in seinem Griff wand.
    Schließlich hob er beide Hände an ihren Hals und begann zuzudrücken.
    Der helle, sonnige Tag wich fast völliger Schwärze, und sie löste ihre Zähne aus seinem Fleisch, um nach Atem zu ringen. Er schüttelte sie wie eine Ratte und wälzte sich auf sie. »Ich nehme es zurück. Es wird nicht schnell und schmerzlos sein! «
    Langsam und gleich bleibend fest drückte er ihr die Kehle zusammen. Tallys Augen verdrehten sich. Sie war dabei, das Bewusstsein zu verlieren. Heftig würgend und im Clinch mit ihrem Verstand, erkannte Tally, dass Arnaud sie wahrscheinlich loslassen würde, wenn er dachte, er hätte sie überwältigt. Daher schloss sie die Augen und wurde schlaff. Es fiel ihr sehr schwer. Ihr Körper kämpfte um jedes Quäntchen Luft, und sie war fast erledigt. Aber es gelang ihr trotzdem, halb ohnmächtig und widerstandslos unter seinen Händen liegen zu bleiben.
    Allmählich lösten sich seine Finger von ihrem Hals. Tally fiel in den Sand zurück, wo sie bewegungslos verharrte. Arnaud zog seine Hände zurück.
    »Himmel! Wenn du eine Möglichkeit findest, mir das Leben schwer zu machen, dann findest du die, was? Bleib bewusstlos, bis ich …«
    Mit einem letzten Aufbäumen von Energie riss sie ihre Arme vor Arnauds Brust hoch. Das Überraschungsmoment war auf ihrer Seite, und es gelang ihr, von unten einen Hieb auf seiner Nase zu landen. Voller Befriedigung hörte sie ein fernes Knacken, das war es also! Blut spritzte auf ihre Arme. Sie hechtete beiseite, als er nach seinem Gesicht fasste.
    »Du Schlampe!« Er schwang seinen Arm gegen ihre bereits völlig lädierte Kehle. Tally bäumte sich auf, trat und boxte, während sie in einer erneuten tödlichen Umklammerung über den Sand rollten.
    Plötzlich war jemand über ihnen. Die Hoffnung, es sei Michael, erwies sich als nichtig angesichts der Dritten im Bunde: Leli’a.
    »Du falscher Hund! Du Mistkerl!« Leli’a saß rittlings auf Arnauds Brust. Tally wälzte sich zur Seite, als das tahitianische Mädchen auf ihren Geliebten eintrommelte.
    Von der Heldin aus Die Schöne und das Biest gerettet, dachte Tally trocken, während sie sich taumelnd hochrappelte. Arnaud bedeckte seinen Kopf gegen die Schimpftiraden seiner Freundin und versuchte ihr zu erklären, dass er, weit entfernt davon, mit Tally wilden Sex zu treiben, vorgehabt hätte, sie umzubringen. Offenbar nahm ihm das Zuckerschnütchen das nicht ab.
    Miss Cruise verschwendete keine Zeit damit, weiter zuzuhören. Sie rannte. Wie der Teufel!
    Michael.
    Michael.
    Michael.
    Wie im Fluge überwand sie die Brocken aus Lavagestein. Tally maß die Entfernung zwischen den Klippen und der Freiheit -verspürte keinen Schmerz.
    Mit letzter Kraft kletterte sie hinauf und schaute zurück. Das Pärchen wälzte sich immer noch Sand verspritzend und fluchend über den Strand.
    Taumelnd gelangte Tally auf der anderen Seite hinunter. Sie kümmerte sich nicht um die Kratzer und Schnitte, die die Felsen ihrem bereits zerschlagenen Körper obendrein

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