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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Händen, wobei sie direkt auf die Tür zielte. Das Ganze würde zweifellos professioneller aussehen, wenn sie aufhören könnte zu zittern. Andererseits -welcher Mann wollte sich schon mit einer offensichtlich nervösen Frau abgeben, die mit einer geladenen Waffe herumfuchtelte?
    Die Schritte durchquerten den Salon. Jemand rüttelte am Knauf zur Kabine. »Tally? Sind Sie da drin? « Wieder wurde am Knauf gerüttelt.
    Sie kannte die Stimme des Mannes nicht. Nach seinem Ton zu urteilen, handelte es sich um einen Insulaner und jemanden, dem sie bekannt war.
    Freund oder Feind?
    Wieder rüttel 一 rüttel-rüttel.
    Ein Mann sagte auf tahitianisch zu einem anderen: »Sie ist da drin. «
    Stille.
    Ihre Hände mit dem Revolver schwankten. Wer hätte je angenommen, dass eine Knarre so schwer war? Tally hob ihn ein paar Zentimeter höher und stützte sich mit den Beinen am eingebauten Bett hinter ihr ab.
    Ein lautes Krachen zeigte, dass sie mit einem schweren Gegenstand auf die Holztür einschlugen.
    Tally starrte auf den langen Spalt, den sie der Tür beigebracht hatten.
    »Trete noch einmal«, kam der Befehl auf tahitianisch. »Beeil dich! «
    »Michael? «, kreischte Tally 一 nur für den Fall, dass er mit ihnen da draußen sein sollte. Sie wollte nicht ihn aus Versehen erschießen.
    »Er ist nicht hier«, gab der Mann auf Englisch Auskunft. »Kommen Sie heraus! Mr. Bouchard will mit Ihnen reden. «
    Mr. Bouchard hatte mit ihr geredet, dachte Tally wütend. »Mir gefällt es hier drinnen sehr gut. Sagen Sie ihm, er soll sich zur Hölle scheren. «
    Noch ein Tritt gegen die Tür. Der Spalt vergrößerte sich.
    Tally schaute nach, ob der Revolver immer noch mehr oder weniger geradeaus zielte. In einem Reflex schloss sie die Augen, als sie den Abzug betätigte. Sie schrie angesichts des lauten Widerhalls und der Wucht des Rückstoßes überrascht auf. Mit einem Plumps landete ihr Po auf der Matratze hinter ihr, und die Automatik feuerte mehrere Schüsse ab, die an der Tür entlang nach oben die Decke durchschlugen.
    Als Schützenkönigin konnte man sie nicht gerade bezeichnen. In ihren Ohren dröhnte es, ihre Hände waren betäubt, und ihr Herz vollführte dreifache Rittberger. Gerade rechtzeitig öffnete sie die Augen, um zu sehen, wie zwei Männer durch das, was von der Tür übrig geblieben war, brachen. Die Befriedigung darüber, dass einer von ihnen seinen blutenden Arm umklammerte, war nur von kurzer Dauer, als sie auf sie zusprangen. Sie hatten es nicht weit.
    Den Revolver mit beiden Händen umklammernd, hob sie ihn wieder hoch.
    Michael war fort.
    Arnaud würde sie umbringen, wenn er sie noch einmal in die Finger bekam.
    Tally betätigte den Abzug.
    Sie hörte einen lauten Knall, als ein Mann zu Boden stürzte.
    Oh, Gott, jemand war tot. Sie mochte gar nicht darüber nachdenken.
    Weglaufen, wie die arme Seele vor dem Teufel…
    Wohin?
    Keine Ahnung.
    Der erste Kerl, den sie angeschossen hatte und der heftig aus dem Arm blutete, riss sie um, ehe sie es schaffte, sich an ihm vorbeizuschlängeln. Er pflückte den Revolver aus ihren gefühllosen Fingern, dann schleppte er sie durch die Überreste der Tür, den Salon und die Treppe hoch. Lucky miaute, als sie an ihm vorbeikamen; dann fauchte er und schrie, wobei er die ganze Zeit um die Beine des Typen herumwuselte.
    Der Mann hob einen Fuß.
    »Wenn Sie den Kater treten«, erklärte Tally ihm, »hole ich Ihnen das Herz durch die Nase heraus! «
    Er stieß sie vor sich die Treppe hinauf und knallte dann die Tür hinter dem jaulenden Stubentiger zu.
    Durch die Fenster des Ruderhauses sah Tally ein riesiges, weißes Boot, dessen Deck weit über dem der Nemesis schaukelte.
    »Wo ist Michael? «, wollte sie wissen und musste blinzeln, als er sie nach draußen in den strahlenden Sonnenschein schubste.
    »Er und Mr. Bouchard warten auf Sie. «
    Das war es, was Tally bereits befürchtet hatte. »Und? «, fragte sie.
    »Mr. Bouchard lädt Sie zu sich an Bord ein. «
    »Und ich lehne höflich ab. Gehen Sie zu ihm, und sagen Sie ihm das. «
    »Tally, da bist du ja«, rief eine verschnupft klingende Stimme.
    Sie drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam, und schaute nach oben. Arnaud blickte aus etwa zwei Meter Höhe vom Deck des anderen Schiffes auf sie herab. Sein Haar und seine Kleidung saßen tadellos wie immer; nur seine Nase war auf das Dreifache ihrer normalen Größe angeschwollen und hatte bereits begonnen, eine blauschwarze Färbung anzunehmen.
    Bei diesem Anblick

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