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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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fühlte sie sich gleich besser. Sie schenkte ihm ein reizendes Lächeln. »Oh, habe ich dir die arme Nase gebrochen? «
    »Bring sie hoch«, befahl Arnaud dem blutenden Spießgesellen neben ihr. Sein blonder Schopf verschwand aus dem Blickfeld.
    Nun schätzte sie die Entfernung, die sie rennen müsste, um diesem Typen zu entkommen. Zu weit. Die Entfernung zur Insel? Zu weit. Die Wahrscheinlichkeit, in den Rücken geschossen zu werden, während sie etwas Dummes tat? Mittel bis groß. »Wie soll ich denn, bitte schön, da rüberkommen? «
    Er wies auf die Leiter. Die sah kein bisschen stabil aus, eher höchst wackelig.
    »Ich glaube nicht, dass die mich trägt«, meinte sie.
    »Los. «
    Sie begann den Aufstieg.
    Sobald Tally über die Reling des anderen Bootes schauen konnte, entdeckte sie nicht nur Arnaud, sondern auch Leli’a. Oh, was für eine Freude!
    »Danke, dass du dich uns anschließt«, erklärte Arnaud höflich, als hätte er nicht erst vor ein paar Stunden versucht, sie umzubringen. Er und Leli’a saßen an einem von einem Sonnenschirm beschatteten Tisch und nahmen derzeit ihr Mittagessen zu sich.
    Michael lag in der Nähe auf dem Deck. Er bewegte sich nicht, und sie konnte sein Gesicht nicht sehen. War er am Leben?
    Ihr Herz machte einen Sprung. Sie zwang sich wegzuschauen. Hinter ihr holte der Mann, der sie begleitet hatte, die Leiter an Deck.
    Die Hüften wiegend, schlenderte sie zum Tisch und zog sich einen Stuhl heran. »Warum überrascht es mich eigentlich nicht, dass ihr beiden miteinander ins Bett geht? «
    Arnaud nickte einem wartenden Angestellten zu, und der Mann schenkte Tally ein Glas Saft ein. Sie beachtete es nicht.
    »Wo ist der Zünder? «, erkundigte Arnaud sich.
    Tally schaute ihn aus großen Augen an. »Welcher Zünder?«
    »Die kleine, silberschwarze Schachtel, die du am Strand aufgeklaubt hast.«
    »Ach. Das war ein Zünder? Ich habe ihn irgendwo sicher verwahrt, aber ich wusste nicht, was es ist. Okay, ich habe angenommen, dass es wertvoll ist. Aber ein Zünder? Ach, du meine Güte! Was zündet er denn? «
    »Erledige sie, damit wir es endlich hinter uns haben! Wenn ihr Freund wieder zu sich kommt, wird er es uns sagen«, meinte Leli’a kalt.
    »Mein Freund wird euch keine einzige verdammte Einzelheit verraten«, erklärte Tally ihnen kühl. Wach auf, Michael!
    »Hat dein Liebhaber dir erzählt, warum er hier ist? «, hakte Arnaud nach.
    »Weil deine Schläger ihm eins über den Schädel geben wollten? «, lautete ihre liebe Antwort. »Was ist los? Angst, ihm von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten?«
    »Jetzt hör endlich auf, wie eine Katze um den heißen Brei herumzuschleichen, Arnaud«, giftete Leli’a ungeduldig. »Erzähl’s ihr schon. «
    »Was sollst du mir erzählen? «
    »Dass Leutnant Michael Wright schon mal auf Paradise gewesen ist. «
    Leutnant? Michael war Soldat? Seit wann? Und nein, er hatte nicht erwähnt, dass er schon einmal hier gewesen war. Tatsächlich hatte er sogar das Gegenteil behauptet. Tally blieb ruhig.
    »Er und sein Partner von den Navy-SEALS kamen letztes Jahr her, um deinen Vater zu vernichten. Hast du das gewusst? «
    Ihr Mund wurde noch trockener. »Nein - aber was soll das denn mit diesem Szenario zu tun haben? « Michael war ein Navy-SEAL? Die Puzzleteilchen fügten sich Stück für Stück zusammen. Hilfe!
    »So wie es aussieht, würde ich sagen, dass dein Leutnant an den Schauplatz der Ereignisse zurückgekehrt ist. Ich glaube, er beabsichtigt, Trevor endlich zu töten. «
    Tally lachte - einigermaßen gezwungen, aber das, was ihr da vorgetragen wurde, war doch ziemlich weit hergeholt. »Michael ist ein Weltenbummler. Er hätte es mir mitgeteilt, wenn er schon mal hier gewesen wäre. « Nicht, flüsterte eine Stimme in ihrem Innern - nicht, wenn er geplant haben sollte, deinen Vater umzubringen.
    »Er hat Sie benutzt«, erklärte Leli’a selbstgefällig, und in ihren Augen blitzte es triumphierend. »Der Herr hat Sie um ihren Verstand gevögelt, weil er Sie für seine Zwecke brauchte. Haben Sie denn in letzter Zeit gar nicht in den Spiegel geguckt? Sie sind ein mageres, flachbrüstiges … Nichts. Haben Sie wirklich auch nur eine Sekunde lang geglaubt, dass ein Mann wie er jemandem wie Ihnen auch nur einen zweiten Blick gönnen würde? « Das Mädel lachte. »Also, ich bitte Sie!«
    Tallys Hände verkrampften sich in ihrem Schoß. Wie seltsam -ihr Herz tat wirklich weh. Schmerzte. Wie dumm. Du große Güte! Natürlich wusste sie, wie

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