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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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von der Koje herunter.
    Anschließend schaute er sich nach einer Waffe um und einer Möglichkeit, die Tür zu verbarrikadieren. Es stand nicht viel zur Verfügung.
    Die Kajüte war luxuriös ausgestattet und offensichtlich nur für Gäste bestimmt. Er nahm ein paar der gepolsterten Bügel heraus, die er im Schrank fand, und benutzte sie als provisorische Keile, die er unter die Tür schob. Sie wurden wohl nicht viel aushalten, aber waren besser als gar nichts. Nur die knapp zehn Zentimeter lange Klinge stand ihm als Verteidigungswaffe zur Verfügung. Er ging zum Bett zurück.
    Sie schaute auf. Ihre Augen blitzten eisblau. »Ich hasse dich! «
    »Mach dir keine Vorwürfe. «
    »Ich werde dir nie vergeben, dass du mich benutzt hast. «
    »Merk dir das die nächsten zwanzig Jahre, okay? «
    »Wie sollen wir hier rauskommen? Sie sind mindestens zehn und wir nur zwei. «
    »Unsere Motivation ist größer. Na los! « Er hob sie vom Bett und hielt sie fest, als ihre Knie nachzugeben drohten. »Ganz ruhig!«
    Sie lehnte sich an seine Brust, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Er griff nach ihrem Kinn und musterte ihr Gesicht. Oh, verdammt, Liebling, schau dich an! Man hatte sie zusammengeschlagen: Sie hatte eine dicke Lippe, bekam langsam ein blaues Auge, und die Beule auf ihrer Stirn wies bereits einen violetten Schimmer auf. Er wollte verdammt sein, wenn sie nicht trotzdem wunderschön war.
    Michael senkte den Kopf und küsste sie zärtlich, wobei er mit seiner Zunge über ihre Lippen strich, bis sich ihr Mund unter seinem öffnete. Himmel, sie schmeckte so gut!
    Tally biss kräftig zu.
    Erschrocken zuckte er zusammen und hob den Kopf.
    »Leidest du am Verlust deines Kurzzeitgedächtnisses? «, fragte sie schnippisch. »Ich hasse dich! «
    »Alles klar. « Michael nahm ihre Hand. »Die Tür ist von draußen verschlossen, und da sind ein paar Typen, die Wache stehen. « Er entfernte die etwas fragwürdigen Bügel, die als Keile hatten herhalten sollen, und warf sie aufs Bett. »Leg dich in der gleichen Position wieder hin und schrei Zetermordio. Aber nicht zu laut. Wir wollen ja nicht alle hier drin haben. Nur die Posten vor der Tür!«
    Gehorsam legte Tally sich mit ihren über dem Kopf ausgestreckten Armen und zusammengepressten Beinen auf das Bett. Michael verteilte ein paar Stücke vom Strick auf ihren Handgelenken und den Knöcheln. Einem prüfenden Blick würde die Inszenierung nicht standhalten. Aber eine schnelle Inaugenscheinnahme war alles, was er an Zeit brauchte. Er stellte sich dort hin, wo ihn die geöffnete Tür verdecken würde, und nickte Tally zu.
    Sie war gut. Ihr schriller Schrei reichte gerade aus, um die Aufmerksamkeit der Wachen zu erregen. Sekunden später wurde die Tür aufgestoßen, und es erschienen zwei Männer hintereinander.
    »Was soll das Geschrei? «, fragte einer der beiden und deutete mit dem unangenehmeren Ende seines Gewehrs auf Tally.
    »Diese Fesseln sind einfach zu eng«, erklärte Tally verärgert. »Die Blutzufuhr ist total abgeschnitten. Ich will, dass man mich losbindet. «
    Der Typ, der vorne stand, wieherte. Der hintere Mann hatte ein anderes Problem, als Michael neben ihn trat, einen Arm um seinen Hals und das Messer an seine Kehle legte. Er gab keinen Laut von sich, als Michael seinen Kopf ruckartig nach oben riss und ihm das Genick brach.
    Im gleichen Moment jammerte Tally laut: »Beeilen Sie sich! «, und überdeckte damit das Geräusch. Ungeduldig wälzte sie sich auf dem Bett hin und her und fixierte dabei die ganze Zeit den Söldner.
    Völlig lautlos ließ Michael sein erstes Opfer auf den Boden gleiten und schloss leise die Tür.
    »Für mich sehen die gut…« Das Seil, das auf Tallys Handgelenk gelegen hatte, rutschte herunter. »He! Was …«
    Ehe der Söldner zu Tally gelangen konnte, packte Michael ihn bei der Schulter und wirbelte ihn herum. Mit einem schnellen tödlichen Griff blies er ihm das Lebenslicht aus. Die Augen des Mannes verdrehten sich, als er über Tallys Beinen zusammensackte.
    Sie schob seinen Arm von ihrer Hüfte und krabbelte unter ihm hervor. »Gute Arbeit! Zweimal ein bewunderndes Oh.«
    »Nimm seine Waffe. « Michael beugte sich bereits über den Mann zu seinen Füßen und bemächtigte sich seiner Ausrüstung.
    Er schaute auf. Tally hielt mit spitzen Fingern eine MP 5 in die Luft. »Bis zur Schießstunde haben wir es nie geschafft, oder? «
    »Offensichtlich ist Erfahrung der beste Lehrmeister. «
    »Hier.« Michael überprüfte die Kanone,

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