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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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dann zeigte er ihr, wie man sie hielt. »Wenn sich dir irgendjemand in den Weg stellt, zielst du einfach und schießt. Die Genauigkeit spielt keine Rolle, wenn sie nah genug sind. Bleib dicht bei mir, und halte keinesfalls an. Wir gehen zum Heck backbord. Vorwärts.«
    »Hinten links?«
    »Ja. Hinten links.« Leise öffnete er die Kajütentür und streckte seinen Kopf nach draußen, um den Gang zu überprüfen. Die Luft war rein. Er zog Tally hinter sich her.
    Aus dem Salon drangen die Stimmen von Arnaud, Leli’a und mehreren Männern. Es wäre nett, wenn sich alle da drin aufhielten, aber nicht sehr wahrscheinlich.
    Er schaute zurück. Tally zielte mit ihrer Waffe direkt auf seinen Rücken. Deshalb drehte er sich halb herum und schob den Lauf etwas zur Seite. Hey, er hatte nichts dagegen, erschossen zu werden. Aber er wollte verdammt sein, wenn er sich von seiner verärgerten Geliebten in den Rücken ballern ließ, wenn so viele andere auf diese Gelegenheit warteten. Er bedeutete Tally zu warten, dann schlich er verstohlen zum Salon. Die Tür war nicht ganz zu. Drinnen saß Leli’a auf dem Sofa, ihr auf und ab schwingender Fuß zeigte es. Drei Männer saßen in den Sesseln ihr gegenüber und redeten mit Arnaud, der wohl neben ihr stand.
    Michael winkte Tally in die andere Richtung, und sie rannten auf Zehenspitzen den Gang entlang. Steuerten auf die achtern liegende Treppe zu. So weit, so gut.
    Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, jagten Michael und Tally aufwärts. Oben erwartete sie eine geschlossene Tür, die er vorsichtig öffnete. Er schaute sich um und winkte Tally hindurch.
    Sein eingeschränktes Gesichtsfeld hatte sich längst als Handicap erwiesen. Michael wusste, dass noch mindestens drei Männer irgendwo sein mussten zuzüglich der fünf oder sechs Mannschaftsmitglieder. Besser nichts riskieren. So gern er auch über das breite, offene Deck zu den Schnellbooten gerast wäre, die dort an den Seiten hingen, nahm er sich Zeit für eine gründliche Erkundung.
    Sie hatten nur einen Schuss, um diese Sache klarzukriegen.
    Die laue Brise trug den Klang von Stimmen zu ihnen. Zwei Männer in drei bis vier Meter Entfernung. Er bedeutete Tally, die Tür hinter sich zu schließen und abzusperren. Dann hob er eine Hand, damit sie an Ort und Stelle stehen blieb. Gehorsam hockte sie sich ganz klein neben die Tür.
    Michael warf einen kurzen Blick um die Ecke und entdeckte zwei Bewaffnete, die rauchten, während sie zur Nemesis hinüberschauten, die in der Ferne immer noch nahe den Klippen vor Anker lag. Sie waren doch nicht so weit hinausgefahren, wie er gedacht hatte. Hervorragend!
    Die Männer standen zwischen ihm und dem kleinen Boot, das sie offensichtlich nicht bewachten. Er legte den Kopf zur Seite, sodass er das ganze Deck bis zum Bug überblicken konnte. Sonst ließ sich niemand blicken.
    Das hatte allerdings wenig zu bedeuten. Die restlichen Komplizen konnten einfach nur gerade außer Sicht sein.
    Er zog das Messer aus der Scheide an seinem Knöchel und beobachtete die Schatten, die die beiden Männer warfen. Die Sonne stand etwas vor ihnen, sodass ihre Schatten in seine Richtung fielen. Perfekt. Sie würden sein Kommen nicht bemerken.
    Auf leisen Sohlen wie eine Katze schoss er über die kurze Distanz, die ihn von den Kerlen trennte. Mit einer schnellen, geräuschlosen Bewegung stieß er das Messer dem ihm am nächsten stehenden Typen voll in die Nieren. Der Mann ging zu Boden, ohne einen Piep von sich zu geben. Als der andere sich, immer noch völlig ahnungslos, umdrehte, lag Michaels Messer bereits an seiner Kehle.
    Dieser Affe unterwarf sich nicht leise. Er schwang mit hochgerissener Waffe herum. Der Blödmann hatte seine Waffe nicht entsichert. Er betätigte den Abzug, doch man hörte nur ein leises Klicken. Er öffnete den Mund, um einen Warnschrei auszustoßen, aber Michaels Messer brachte ihn mittendrin zum Schweigen. Gurgelnd fiel er aufs Deck neben seinen Kumpan. Mit blicklosen Augen starrte er in den hellen Himmel.
    »Sayonara , Arschloch!« Michael wischte sein Messer am Hemd von dem Typen ab.
    Er drückte auf einen Knopf, um das kleine Schnellboot ins Wasser zu lassen. Es ging sehr langsam vonstatten. Während es über eine Winde nach unten schaukelte, packte Michael die beiden Männer am Kragen und hob sie einen nach dem anderen hoch, um sie über die Reling ins Kielwasser der Beautiful Dreamer zu werfen.
    Dann rannte er los Richtung Tally. Sie war immer noch an genau der gleichen Stelle, wo er

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