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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Rede war ihr ein leichtes Beben zu entnehmen, aber Michael ließ keine Emotionen in sich aufsteigen. Der Zeitfaktor war im Moment das Wichtigste. Was auch der Grund dafür sein mochte, dass Arnaud nicht hier unten war und den Verstand aus ihnen herausprügelte, erfüllte Michael mit Dankbarkeit. Aber dieses Glück würde nicht ewig währen. Mit zusammengebissenen Zähnen verrenkte er sich, bis er endlich an seinem Knöchel ankam.
    »Hast du dir etwa Flöhe geholt? «, fragte Tally mit ihrem liebreizendsten Lächeln.
    »Messer«, grunzte er, als es ihm schließlich mit seinen gefesselten Händen gelang, es aus der Scheide an seinem Knöchel herauszuzerren. Aber er hatte nicht genug Spielraum, um das Seil, mit dem seine Hände gefesselt waren, durchzuschneiden.
    Er spürte das Stampfen der Motoren unter dem Schiffsboden. Sie hatten noch nicht gedreht - an ihrer Stelle würde Michael auf die offene See hinausfahren … weg von der Insel. Weg von Church.
    »Du wirst mir hierbei etwas zur Hand gehen müssen. « Michael rollte sich zweimal herum und hoffte inständig, dass er sich dabei nicht die Lunge mit der gebrochenen Rippe durchbohrte. Neben dem Bett blieb er liegen. »Wie schaut es mit deiner Bewegungsfreiheit aus? «
    »Null. «
    Als er sich auf die Knie rollte, sah er es. Sie hatten ihre Handgelenke so fest verschnürt, dass ihre Hände ganz weiß waren. Dann hatte man sie noch zusätzlich an das Geländer gebunden, das hinter dem Bett verlief. Sie lag hingestreckt da wie ein Opferlamm. Obwohl sie offensichtlich Schmerzen hatte, blickte sie ihn klaglos an.
    Michael wuchtete sich hoch. Er war halb über Tally, als er auf ihr landete. Sie stöhnte. Er rollte sich zur Seite und kniete sich dann hin, um seine eigenen gefesselten Hände auf gleiche Höhe mit ihren zu bringen. »Hat Arnaud dich so gefesselt? « Widerwärtiger Sadist!
    »Ich hatte mehr Glück. « Tally wälzte sich unruhig hin und her, als er das kleine, scharfe Messer zwischen die Seile um ihre Handgelenke schob. »Meine neue Schwester hat das beaufsichtigt. Arnaud war damit beschäftigt, dich durch Tritte aus der Ohnmacht zu erlösen. Ein Glück, dass sie das Messer nicht entdeckt haben - sonst müsstest du das Seil wie eine Ratte, die du ja auch bist, durchnagen. «
    Er warf einen Blick über die Schulter und zog eine Braue hoch, während er weiter an dem Seil feilte. Sie biss sich auf die Lippe und drehte ihren Kopf weg. Michael konnte den leichten Duft ihres Haars wahrnehmen. Hastig konzentrierte er sich wieder darauf, ihre Fesseln zu durchtrennen, während er es stumm verfluchte, dass sie so fest geschnürt worden waren. Diese angebliche Schwester musste wirklich ein ganz gemeines Luder sein.
    Tally schloss die Augen und legte ihren Kopf aufs Kissen. Die Sache würde lange dauern, also konnte sie es sich ebenso gut gemütlich machen. »Ich habe Arnaud erzählt, dass du den Zünder auseinander genommen hast und wir die Teile getrennt voneinander versteckt haben. «
    »Schlau ausgedacht.«
    »Fand ich auch. Was genau hast du damit gemacht? «
    »Über Bord geworfen.«
    Tally starrte ihn an. »Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee war? Was, wenn wir es brauchen, um zu verhandeln«
    »Die Leute, mit denen wir es zu tun haben, verhandeln nicht. Lass die Wahrheit unser kleines Geheimnis sein. «
    »Ja, klar. Wunderbar.« Es überraschte sie nicht besonders, dass Michael gerammelt voll von Geheimnissen war. »Könntest du dich etwas beeilen? Arnaud geriet völlig außer sich, als er das Flugzeug sah. Ich weiß nicht, was da draußen vor sich geht; aber ich wette, dass sie etwas sehr Unerfreuliches planen. Bist du denn immer noch nicht fertig? «
    »Gleich! Spreiz die Hände. «
    Fast wie »Spreiz die Beine«! Sie versuchte, die Handgelenke voneinander zu lösen. Das Seil hielt, aber ein paar Fasern rissen. Michael säbelte weiter.
    Schließlich gelang es Tally, die letzten Fäden zu lösen, indem sie ruckartig die Hände auseinander riss. »Ich kann mich wieder bewegen. Jetzt gib mir das Messer«, flüsterte sie. Sie nahm die scharfe Klinge und schob sie zwischen seine Handgelenke.
    Er achtete auf gleichmäßigen Abstand seiner Fesseln, damit es für sie leichter war. Die Stricke fielen auseinander. Nun bog er seine Handgelenke hin und her, ehe er sie massierte, um die Blutzirkulation wieder in Gang zu bringen. »Danke. « Michael nahm ihr das Messer ab und schnitt die Fessel an seinen Knöcheln entzwei. Dann befreite er auch sie und rutschte mühsam

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