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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Menschen, den sie vor einigen Jahren in London getroffen hatte, in Einklang zu bringen. Er hatte sich verändert, und zwar nicht zu seinem Vorteil. Aber vielleicht sah sie jetzt auch nur ihren wahren Erzeuger.
    Trevor Church war immer groß, breit und kräftig gewesen, aber in letzter Zeit hatte er an die fünfzig Pfund zugenommen, die dazu führten, dass sich sein weißes Hemd über dem Bauch spannte. Das Hemd stand bis zur Mitte seiner Brust offen und enthüllte mehrere Goldketten, die auf seiner gebräunten Brust glitzerten. Fleischwülste hingen schlaff von seinem eckigen Kiefer herunter. Irgendwie sah er verlebt aus, wie ein Mann, der zu viel Zeit mit seiner Whiskyflasche verbrachte. Er hatte sich den Kopf rasiert und trug jetzt einen goldenen Ring im linken Ohr.
    Bei seinem Anblick durchströmten Tally die unterschiedlichsten Gefühle. Hoffnung. Schmerz. Wut. Erleichterung.
    Ehe sie sich dem Empfangskomitee nähern konnte, packte Michael sie beim Arm und zog sie mit einem Ruck zurück. Sie verlor das Gleichgewicht und prallte gegen seine Brust. »Was machst du da? Lass mich! « Sie versuchte, sich loszureißen.
    Mit einem Arm um ihre Taille zog Michael sie eng an sich. Sie spürte den regelmäßigen Schlag seines Herzens an ihrer Schulter. »Bleib bei mir«, sagte er mit grimmiger Miene.
    Tally zappelte hin und her, um sich zu befreien. »Sei nicht albern. Das ist mein Vater …”
    »Was, zum Teufel, treibst du denn hier? «,fragte Trevor Church, sein britischer Akzent war so scharf und schneidend wie zerbrochenes Glas. Mit distanziertem Blick und verkniffenem Mund blieb er stehen, wo er war.
    Bei den Worten ihres Vaters hörte Tally auf mit ihrem Gerangel. »Ich … wie bitte?«
    »Das kann doch einfach nicht wahr sein! Warum bist du hier, Tallulah? «
    Seine Reaktion kam nicht unerwartet; trotzdem zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen. Tally hob das Kinn. »Hi, ich freue mich auch, dich wieder zu sehen. «
    »Noch mal: Warum bist du hier? «
    »Weißt du, mir ist diese Frage in letzter Zeit von so vielen Leuten gestellt worden, dass ich allmählich das Gefühl kriege, nicht willkommen zu sein«, erwiderte Tally scharf. Sie und Michael berührten einander nicht, aber sie konnte ihn dicht hinter sich spüren.
    Ihr Vater setzte eine finstere Miene auf. »Wann und wo wir uns treffen, bestimme ich. Du bist hier nie eingeladen gewesen. « Er schaute an Tally vorbei und warf auch Michael ein unfreundliches Lächeln zu. »Wie ich sehe, sind Sie zurückgekommen, um sich einen Nachschlag zu holen, Leutnant. Wollen Sie dieses Mal statt Ihres Partners meine Tochter umbringen? «
    »Sie sind der Hauptgewinn, Church! «
    »Und Sie sind ein toter Mann! « Trevor vollzog eine ruckartige Bewegung mit dem Kopf, und seine Schläger marschierten los. Drei stellten sich hinter Michael, wobei einer grob Tallys Arm packte.
    Michaels Griff um ihre Taille verstärkte sich, und er zog sie noch fester an sich. »Sagen Sie Ihren Leuten, dass sie sich zurückziehen sollen! «
    »Sonst passiert was, Leutnant? «
    »Sonst wird sich jemand ernsthaft wehtun. «
    »Wollen Sie tatsächlich eine Frau als Schild benutzen? «
    »Dies hier hat nichts mit Tally zu tun. Befehlen Sie Ihren Gorillas, sich nicht zu rühren - dann lasse ich sie gehen. Das ist eine Sache zwischen Ihnen und mir, alles klar? «
    »Sosehr ich es auch genießen würde zu beenden, was ich letztes Jahr angefangen habe, Leutnant - so fehlt mir dafür heute doch die Zeit. « Church ruckte mit dem Kinn.
    Seine Männer packten Michael von hinten. Tally spürte, wie sein Körper zusammenzuckte, und hörte ihn vor Schmerz aufstöhnen, als er von hinten einen Schlag erhielt.
    Der Mann neben ihr versuchte, sie von ihm wegzuzerren, und kugelte ihr dabei fast den Arm aus.
    »Hey! Sehe ich vielleicht wie ein verdammter Pumpenschwengel aus? « Tally wirbelte herum und versetzte dem Mann, der ihren Arm malträtierte, einen Tritt mit dem Knie. Kreischend taumelte er zurück und hielt sich dabei seine Weichteile. Sie riss sich selbst von Michael los und trat einen Schritt von ihm weg. Dann glitt ihr Blick von ihm zu ihrem Vater, und dabei ließ sie keinen einzigen Mann des Publikums aus. Der Testosterongehalt in der Luft war so dick wie Erbsensuppe.
    Am Ende ihrer emotionalen und physischen Kräfte fuhr Tally sie an: »Holt euer Besteck raus, Leute, ich bin fertig! Ich werde einfach nur hier stehen und zusehen, wie ihr euch gegenseitig abknallt. Derjenige, der überlebt, kann mir dann

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