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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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gefunden. « Michael hielt ein kleines, widerlich aussehendes Messer hoch. »Erzähl mir alles, was dir dazu einfällt.«
    Mit einem Plumps ließ Tally sich auf ihr Bett fallen. Sie schloss die Augen und versuchte, sich zu erinnern, wie er sich angefühlt und wie viel Raum er eingenommen hatte. »Er wirkte so, als ob er mindestens zwei Meter fünfzig groß war, in Wahrheit jedoch höchstens einssiebzig. Stämmig. Mit Glatze und einem Rest von dünnen und fettigen Haaren. Er sprach französisch. Ich schätze mal, dass er irgendwo aus dem Süden, von der spanischen Grenze herstammte. «
    »Donnerwetter!«
    Tally lächelte erfreut. »Denk bloß nicht, ich hätte nur ein hübsches Gesicht! «
    »Süße, so wie du mit dem Kerl umgegangen bist, bin ich längst von deinen anderen Qualitäten überzeugt. Niemand von unten passt zu dieser Beschreibung. Ich habe mir die Büsche unter deiner Veranda angesehen - netter Stoß übrigens - er hatte eine harte Landung; aber an den Fußspuren meine ich zu erkennen, dass er weghumpeln konnte. Die Frage ist also: Was wollte er in deinem Zimmer? «
    Sie zog die Nase kraus. »Ich würde schwören, dass er sagte, er sei hier, um mich umzubringen. « Tally hob eine Hand hoch. »Okay, nicht schwören. So habe ich es jedenfalls im Gedächtnis. Aber es schien so unlogisch, so weit hergeholt, dass ich das dann doch offen lassen wollte. « Ihre Fingerspitzen wanderten automatisch zu den blauen Flecken, die sich wie ein Halsband um ihre Kehle zogen. »Bis er seine dreckigen Finger um meinen Hals legte.«
    »So weit hergeholt finde ich es gar nicht, wenn man die Explosion und den Tod von Bouchard und dem Besatzungsmitglied mit in die Rechnung einbezieht«, meinte er grimmig.
    »Meine Herren. Das habe ich mir auch gedacht, aber ich wollte es nicht laut sagen. « Sie zog sich das Kissen auf den Schoß und stützte ihre Ellbogen darauf ab. »Ich dachte vielleicht … aber dann auch sofort, warum? Und wer? Es klingt einfach zu lächerlich. Er wird halt nach Geld gesucht haben. Meine Reiseschecks. Schmuck. Wie Auntie schon sagte 一 viele Durchreisende, die die Boote meines Vaters bringen und holen. « Tally kniff die Augen zusammen. »Nicht wahr?«
    »Jemand war heute Nacht hier drin. Die Birne ist nicht durchgebrannt, sondern weg. Genau wie dein Nachtlicht. Das bedeutet, dass du entweder das Pech hattest, zwei Besucher zu haben, oder dein ungeschickter Messer schwingender Mörder kam zurück, um es noch einmal zu versuchen. Was ist mit deinem Schmuck und dem Geld? «
    Sie glitt vom Bett herunter. »Bitte, lieber Gott! Hoffentlich hat er jeden einzelnen Cent mitgenommen. « Sie war erwachsen und hatte Zugriff auf Kreditkarten sowie Aussicht auf jede Art von Hilfe, sollte sie sie benötigen. Das Panikgefühl ließ ein wenig nach. Aber sie wusste, dass es tief in ihr kauerte und nur darauf wartete aufzuspringen, um sie ohne Vorwarnung anzufallen. Wenn der Dieb sie jedoch lediglich finanziell erleichtert hatte, konnte sie damit fertig werden.
    »Meinst du das wirklich? «
    »Himmel, ja! Das würde bedeuten, dass er hier war, um sich irgendwelche Sachen zu nehmen. Sachen kann man ersetzen. «
    Was den Mann mit den magischen Glühbirnen, ihren Nicht Helden, betraf, wusste sie nur, dass er eine Vorliebe für grelle Hawaiishorts besaß und Michael Wright hieß. Und sie konnte gar nicht sicher sein, dass »Michael Wright sein richtiger Name war. Er besaß ein hübsches Boot. Aber so wenig wie Tally ihn kannte, hatte möglicherweise er ihre Reiseschecks gestohlen.
    Da er schließlich wie ein Pirat aussah … Himmel Herrgott! Sie fing an, paranoid zu werden. »Ich werde später nachschauen. «
    »Schätzchen, du hast nichts, was ich haben möchte. « Seine Lippen verzogen sich zu der entnervenden Parodie eines Lächelns. »Schau jetzt nach. «
    Du hast nichts, was ich haben möchte? Schwer schluckend beugte Tally sich übers Kopfende ihres Bettes und griff nach ihrer Kosmetiktasche. Mit zitternden Fingern holte sie ihr Schmuckkästchen hervor und öffnete es. »Vielleicht war er ihm nicht auffällig genug. «
    Michael nahm das Kästchen und schaute hinein. »Unaufdringlich. Elegant. Teuer.« Er sah sie an und gab es ihr zurück. »Ganz … du.«
    Sie wusste nicht, ob sie sich beleidigt oder geschmeichelt fühlen sollte. Deshalb ignorierte sie seine Beurteilung. Bei der Brieftasche war es einfacher, die etwas über dreitausend Dollar in Reiseschecks enthielt. »Ich glaube, mein Geld mochte er auch nicht.

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