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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Sie hielt den Atem an und spürte seinen brennenden Blick auf sich ruhen, der bis in jedes einzelne Atom ihres Körpers zu dringen schien. Jemine, er wäre dazu in der Lage! Tally erbebte. Ihre Emotionen spielten völlig verrückt, und es schien nicht viele Gegenmaßnahmen zu geben. Sie wich einen Schritt vor Michael zurück. Ha! Als ob das helfen würde.
    »Sollten w-wir … äh … ihn nicht weiter an den Strand ziehen? «
    »Nicht nötig. Er wird nicht abgetrieben werden. Komm jetzt. «
    Allein schon die kurze Berührung, als er das Handtuch um ihre Schultern fester zog, jagte ihren Blutdruck in die Höhe. Mit einer, wie sie hoffte, betont lässigen Bewegung straffte sie die Schultern.
    Ach, du liebe Güte! Wem sollte sie trauen?
    Er drehte sich um und marschierte los. Mit weiß hervortretenden Knöcheln an den Händen raffte sie den Stoff zusammen und gab sich der Illusion hin, der Stoff wäre eine tröstende Umarmung.

Elf

    A untie, geben Sie der Lady einen Brandy«, verlangte Michael in dem Moment, als sie die Bar betraten. »Machen Sie zwei daraus! «
    Auntie schaute von Michael zu Tally und wieder zurück. »Meine Spezialität! Bin gleich wieder da. «
    »Hier oder draußen? «, fragte er.
    Tally schaute sich um. »Draußen. Danke«, sagte sie, als Auntie zwei zur Hälfte gefüllte Cola-Gläser über den Tresen schob. Sie suchte Michaels Blick und lüftete eine Braue angesichts der Größe der Drinks, die Auntie ihnen eingeschenkt hatte.
    »Du brauchst das«, erklärte er ihr. »Komm, setzen wir uns. «
    »Eaha te tumu? «, wollte Auntie wissen, während sie Tally musterte. Die junge Dame nahm an, dass sie genauso blass und durcheinander aussah, wie sie sich fühlte.
    »Die Sache ist die, dass sie gerade über Lus Leichnam gestolpert ist«, antwortete Michael an ihrer Stelle. Er nahm beide Gläser und hob kurz das Kinn an, damit Tally vorausging.
    »Lu ist ertrunken? «, fragte Henri, der sie auf die Veranda hinausbegleitete, mit Auntie im Schlepptau, die die Brandyflasche trug.
    »Erschossen«, vermeldete Michael kurz, während er die Reaktionen der Zuhörer auf seine Aussage genau registrierte. »Aus kürzester Entfernung in den Hinterkopf!« Er machte keine Anstalten, seine Stimme zu senken. Innerhalb von Sekunden brachte das, was er gesagt hatte, den gewünschten Effekt. Eine Menschenmenge versammelte sich um ihn herum.
    Er reichte Tally ihr Glas. »Nimm einen Schluck. «
    Sie ließ sich nicht zweimal bitten und musste dann würgen.
    Der Brandy schmeckte fast wie Nagellackentferner; aber sie sagte sich, dass sie ihn aus medizinischen Gründen zu sich nahm. Sie trank noch einen Schluck und schauderte, als sich der Alkohol seinen Weg in ihren Magen brannte.
    Henri bekreuzigte sich. »Mon Dieu!« Auntie knallte die Flasche vor Michael auf den Tisch und ließ sich dann schwer in einen Stuhl fallen. Ihr Ehemann griff nach ihrer Hand und drückte abwesend einen Kuss darauf. »Das ist schlimm. Auf Paradise hat es noch nie einen Mord gegeben. «
    Einige Einheimische saßen zusammen mit Aunties Nichte Leli’a und zwei anderen Inselmädchen, die Tally nicht kannte, am Nachbartisch. Eine Gruppe von Männern versammelte sich an der Bar, um zuzuhören, wie Michael ihnen den Ablauf der Ereignisse schilderte. Tally leerte ihr Glas und tat so, als würde sie der Zusammenfassung eines Films lauschen. Das war ihr lieber, als die Augen zu schließen und den armen Lu zu sehen, dem das Gehirn aus einem großen Loch im Kopf quoll.
    Schaudernd schnappte sich Tally die Flasche und schenkte sich noch eine Dosis von der Medizin ein. Dann folgte der nächste Schluck, und sie erschauderte wieder.
    Sobald Michael die Geschichte beendet hatte, schloss Auntie Tally in eine mächtige Umarmung. »Armes Kindchen! Was für eine schlimme Geschichte. Nehmen Sie noch einen Drink. Vielleicht etwas Starkes und Schmackhaftes?«
    »Nein, nichts mehr, danke«, wehrte Tally ab, die sich an die Wirkung von drei, nein vier Piña Coladas am letzten Abend erinnerte. Nur der Himmel wusste, was für eine Wirkung Brandy hatte, den man wie Wasser hinunterschüttete.
    Das Zittern hatte bei ihr nachgelassen; aber ihr war immer noch ganz elend, wenn sie an den armen Lu dachte. Ein unschuldiges Opfer.
    »Sie kannten den Jungen doch gar nicht. « Auntie strich Tallys Haar hinter die Ohren und umfasste ihre Wangen mit kühlen Händen. »Machen Sie sich nicht so viele Gedanken! Gehen Sie nach oben, legen sich hin und machen ein Nickerchen. Und dann richten Sie

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