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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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sich hübsch her für Aunties luau . Sie werden sehen, alles ist schon bald wieder gut. «
    Irgendwie konnte Tally sich nicht vorstellen, dass irgendetwas wieder gut sein würde - bestimmt nicht für den Jungen mit dem großen Loch im Kopf. Sie fing Michaels rätselhaften Blick über Aunties breite Schultern auf.
    »Henri, nimm Palaki und Feilo, und geh schnell zum Strand runter, um Lu zu holen. Morgen bringst du ihn nach Fatu Hiva heim. «
    »Ich komme mit. « Michael folgte Henri und den beiden jungen Männern. Am Rande der Terrasse blieb er stehen und schaute zurück zu Tally. »Bis später!«
    Da sie sich völlig erschöpft fühlte, würde sie nirgends hingehen. Sie nahm kaum wahr, dass Auntie die Brandyflasche vom Tisch nahm und dann hinter den Tresen schlurfte, um Drinks auszuschenken. Leli’a schlenderte auf ihren Tisch zu und ließ sich auf den Stuhl gleiten, den Auntie gerade erst frei gemacht hatte.
    »Jetzt werden Sie nach New York zurückkehren, e oia? «
    »Ich wohne in Chicago«, erklärte Tally dem Mädchen abwesend. Was meinte er mit später? Später was? Würden sie den Kuss später zu Ende führen? Würden sie später über das plötzliche Auftauchen des Leichnams reden? Würden sie später gemeinsam zur Party gehen?
    Lieber Himmel, das Letzte, worauf sie heute Lust hatte, war eine Party.
    »Das ist das Gleiche«, meinte Leli’a verärgert. »Sie gehen. Niemand will Sie hier haben. «
    Tally starrte das Mädchen an. »Nun, vielen Dank für die herzliche Aufnahme, aber ich werde nicht verschwinden. « Keine Frau mit üppigem Busen, schmaler Taille und langem, seidig schwarzem Haar konnte tatsächlich auf ein so flachbrüstiges, unscheinbares Geschöpf wie sie eifersüchtig sein, dachte Tally. Außer … »Mögen Sie Michael? «, fragte sie vorsichtig.
    Das Mädchen riss die großen, braunen Augen weit auf. »Michael? Den?« Sie deutete mit dem Daumen über ihre Schulter in Richtung Strand und schüttelte vehement den Kopf. Ihr langes Haar breitete sich wie flüssiges Ebenholz über ihre nackten Schultern aus. »Zu alt. Zu arm!«
    »Zu arm? «, fragte Tally amüsiert angesichts des habgierigen Glitzerns in den Augen des Mädchens. »Hmmm! Ich verstehe. Nun, wenn es nicht um Michael geht, warum fordern Sie mich dann auf abzureisen? Ich bin nur auf Urlaub hier, müssen Sie wissen. Ein paar Wochen, dann bin ich wieder fort. «
    »Sie mögen Michael? «
    »Ja, das stimmt. « Viel zu sehr, um die ganze Wahrheit zu sagen. Und wenn die meisten Männer, die für ihren Vater arbeiteten, weg waren, um Boote an Kunden auf anderen Inseln auszuliefern, dann gab es niemanden mehr, der die Nemesis reparieren könnte. Was bedeutete, dass er keineswegs schon bald die Insel verlassen würde. Angesichts dieser Erkenntnis musste sie erst einmal tief Luft holen.
    Das konnte nur bedeuten, dass sie entweder die Grenzlinie, die sie gezogen hatte, aufheben oder einen Keuschheitsgürtel auftreiben musste.
    »Keinen anderen?«
    Leider nicht. »Nein. Sonst keinen.«
    »Keinen anderen«, wiederholte Leli’a als Warnung.
    »Richtig«, bestätigte Tally mit so viel Ernst, wie sie aufbringen konnte. »Ihr Freund 一 Ihre Freunde 一 sind vor mir sicher. Ich bin eine monogame Frau. «
    Das war wirklich total erbärmlich und diese Entdeckung unbestreitbar besorgniserregend.
    Denn unglücklicherweise war ihre Mutter genauso gewesen. Und man konnte ja sehen, was ihr das eingebracht hatte.
    »Werden Sie zu Aunties Geburtstagsparty kommen? «, fragte Tally das Mädchen.
    Leli’a warf ihr einen feindseligen Blick zu. »E! Ich werde tanzen. «
    »Toll. « Tally lächelte und zog es vor, die hasserfüllte Miene des Mädels zu übersehen. »Sie haben so schöne Hände, und ich bin sicher, dass Sie eine wundervolle Tänzerin sind. Ich freue mich schon auf Ihre Vorführung. «
    Oh, diese widerlichen Stacheln der Eifersucht! Als Teenager war Tally förmlich unsichtbar gewesen. Make-up, Verhalten und vor allem Auftreten hatten geholfen, dass sie nicht völlig unter ferner lief. Die unscheinbare, schüchterne und immer Neue, wo sie auch hinkam. Je älter sie wurde, desto leichter fiel es ihr, so zu tun, als hätte sie die Sache mit den Männern im Griff. Ha!
    Leli’a wusste einfach noch nicht ganz, was für Waffen ihr mit ihrer üppigen Figur und den blitzenden, dunklen Augen zur Verfügung standen.
    »Kurze Verschnaufpause!« Tally erhob sich vom Tisch. In der Ferne sah sie Michael und die anderen Männer vom Strand zurückkommen. Sie trugen

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