Bismarck 04
zurück, daß 4000 Gef., 26 Gesch. uns zufielen. Hier fochten 3., 5., 18., 21., 61., R., 4., 24., 34., 48., 61. L. W. (24., 48., 61. neu eingerückt), 2. Jäger, 1., 2. R. Jg. nebst 2. R. Art., 15. R. F.-Art. (2600 Verl. inkl. 226., 230. R. und einiger Ers. Bataillone und etwas Reiterei). Am Südende der Ostfront versumpfte der Kampf derart, daß man auch noch »35. R. D.« (2., 9., 47., 72., 133. L. W.) nebst 20. L. W. Br. gegen Warschau umgruppierte, so daß inkl. 101. und Garde L. W. nur noch 22 Batl. bei Zastrow blieben. Woyrsch 7. L. W. (mit 6. L. W. seitwärts entsendet) bei Kolo ging mit 9. L. W. dann zur Weichselfront ab, nur scharfer Geschützkampf tobte bei L. W. und L. St. Batterien (zusammen inkl. L. W. Bitterfeld 270). 5. R. Drag. bei Lipno, andere Reiter wie L. W. Schw. Lüben (48) Ers. 1. Ul. usw. bei Konin (zusammen 117). Summa 6300 für die erste Monatshälfte. Da Nikolajewitsch mit der Knute hinter ihm stand, ließ Rennenkampf nicht nach bis Monatsende. Im allgemeinen drängten wir zwar den Feind wieder weiter zurück, doch mußten dann selbst umkehren, so 61. R. am 31. nach Schirwindt, 24. L. W. nach Pillupönen, 34. R. nach Kruglanken. 54. I. pendelte zwischen Filippowo und Schirwindt hin und her. 10 andere L. St. Bataillone standen jetzt bei Soldehnen-Brackupönen weiter rückwärts, 3. L. W. mit erheblichen Verlust bei Bilderwaitschen, 5. bei Diuggen, 34., 49. L. W. bei Sarpallen und Altenbude, ein Teil 147. I. war bei Lyck zurückgeblieben, wo es jetzt sehr blutig herging. 230. R. verlor allein 920, man kann den dortigen Verlust (460 von 226. R.) auf 2200 (100 Art.) schätzen inkl. 3. L. St. Batl. bei Blindgallen. Es ist rührend, wie hier die »minder Tauglichen« für ihre Heimat stritten, 25 L. St. Batl., fast alle ostpreußisch, standen jetzt in der Feuerfront. Die neu zusammengesetzte 3. L. W. D. hielt sich vortrefflich, doch sie und 3. Res. D. nebst 1. K. schienen doch kaum im Stande, 20 neu aufgefüllten Div. Rennenkampfs die Spitze zu bieten. Ende September hatte er sein zerschlagenes Heer noch so wenig in der Hand, daß 4. Grenadiere es wagen durften, den Njemen zu überbrücken und Verbindung mit Olita zu beschneiden, und Ossoviec bombardiert wurde. Als man davon abstand, ließ man den Russen an den Urwald von Augustowo herankommen und gab ihm dort eine blutige Lehre auf den Rückweg. Als der Feind aber Umfassung bei Wladislawo einleitete, gleichzeitig Morgen bei Magrabowo und Goltz vor Lyck eingedrückt wurde, glaubte Francois, der den Oberbefehl der 8. A. übernahm (die vor Warschau ward als eine andere Armee betrachtet), hinter die Angerapp zurückweichen zu müssen. Nicht mehr ließ sich die Straße Mariampol-Kalvaria säubern, so oft dicke Kolonnen sie überrennen wollten. Morgen erwarb sich zwar besonderes Lob für seine feste Haltung, doch als er abrückte, um den zu heftig werdenden Andrang gegen die heldenhaft bis 12. bei Schirwindt ausharrende 1. L. W. D. zu lindern, brach die russische Linke bei Grajewo durch und nahm Lyck. Die Nachhutgefechte des 1. K. bei Bakalarzewo und Filippowo kosteten dem Feind viel Blut, ehe es vorbereitete Schanzwerke hinter Spittehnen aufsuchte, rechts bis zum Lycker See (Verl. 900, davon ein Drittel vom 3.). Teuer verkaufte es jeden verlorenen Raum, Belows und Morgens Brave nicht minder. (2., 3., 34., 49. R., 54. Inf. zusammen mit 4., 24. L. W., 61. R. verloren hier 1370). Man würde es als rühmlich feiern, wenn nicht deutsche Heldentaten sich derart drängten, daß nur Außerordentliches besonderen Lobes bedarf. Der Feind erkannte die Stellung als unbrechbar. Die mehr als dreifache Übermacht brandete gewaltig, so oft sie an den feuerspeienden Klippen der deutschen Häuflein zerstäubte. Kavallerie (1. Drag.) deckte im Fußgefecht die linke Flanke. Acht Glieder tief rannten die Moskowiter in den Tod, der ihrer vor den sturmfesten Scharen der Königsberger L. W. harrte. Endlich wurden sie im Norden überflügelt durch III/54. und 222. R. der 47. (nicht »36.«) hessisch-westfälischen R. D. (deren andere Teile laut V. L. nicht anwesend) und mit großem Verlust über die Grenze gejagt. Ebenso tanzte ihnen 50. R. D. des neuen 25. R. K. bei Lyck den Kehraus, sie warf den Feind sogar aus Grajewo. Die Kämpfe im Norden kosteten nur 1700. Bei Bialla 6. L. W. und Ers. Rgt. Kynast (zusammen 230). Bei Mlawa rückte das schwache Grenzschutzkorps Zastrow erneut auf
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