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Bismarck 04

Bismarck 04

Titel: Bismarck 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
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Marwitz und Lauenstein, Ers. D. Königsberg, Gardebrig. Below, 21. K., 1. K. D.) 4150, überraschend wenig, doch eben allzu wenig, denn es finden sich dabei nur 17., 60., 97. des Saarbrücker Korps (1100), was sicher nicht stimmt. Beim Fehlen aller Ortsdaten, wie es plötzlich beliebt wurde, genügen die Zeitdaten allein nicht, wir müssen bedeutende Nachträge der Märzlisten offenhalten, mindestens bis 5., womit der Gesamtverlust auf rund 16 200 stiege. Angesichts amtlicher Versicherung geringen Verlustes möchten wir alles vermeiden, was auf Vermehrung hinzielt. Wenn angegeben, man habe weniger als in der Champagne verloren, d. h. weniger als »15 000«, so ist die Ziffer weder für das eine noch das andere verbindlich, weil man eben dort weit mehr als 15 000 einbüßte. Indessen litt auch mit Zuhilfenahme jener Märzlisten nur 17. (dann 1140) bedeutend, 97., 137. mäßig, alle übrigen Saarbrücker Regimenter sehr wenig und die drei R. K. (laut Februarlisten Marrwitz 560, Lauenstein 465, Litzmann 505) würden auch so nur 2000 verloren haben; Falk 2000 durch Zuwachs von 4., 33. (sonst 1450), Reiterei 600 (sonst 425, 124 von 12. Jg. z. Pf.). Zentrum (3. R. D., L. W., Ers., L. St.) 5600 Inf. (sonst 5100). Es verlor also bestimmt mehr als der rechte Flügel (3750) und wohl auch mehr als der linke (nach höchstem Maßstab 4900, sonst nur 2500, wahrscheinlich richtig 3900), denn das Seitengefecht gegen Kowno, von dem man nichts Besonderes hört, kostete nach Februarlisten 1100, mit Märzlisten 1900 von Ers. D. Königsberg und 5. G. und ist von der Hauptschlacht abzuziehen. Nur bei Falk, Litzmann, 34. R. sowie bei 21. K. scheint uns aber ein Zuwachs für Februar geboten, so daß wir annehmen 9000 Below, 5000 Eichhorn inkl. Kownogefecht (dabei anscheinend 343 Pion.) – Außerdem in Galizien 47. R. D. 200; 48. R. D. 458, 1., 3., 43. Ostpr. 2300, Lehrrgt. und G. Schützen 557 wahrscheinlich alle schon in Galizien bei der neuen Armee Linsingen, außerdem bei 3. I. (1160) noch 560 [Es müßte seit August ganz vernichtet sein, bekam also völlig neuen Ersatz, außerdem machen Tote und Schwerverwundete nur ? der Verluste aus. Leichtverwundete kehrten fast alle geheilt zur Truppe zurück. Immerhin läßt sich schließen, daß überall erheblicher Ersatz zur Truppe stieß.] , die teilweise als Nachtrag auf Januar und teilweise Dezember zurückgehen, die wir aber mangels genauer Auskunft dem Februar beirechnen, so daß Linsingen rund 3900 verlor. Monatsverlust also 36 000, wovon fast 27 000 nördlich der Weichsel.
    Obige Statistik ist wichtiger als unvollkommene Klärung der Winterschlacht durch die amtliche G. St. Schr. So viel steht fest, daß die Rechte nicht rechtzeitig vorwärts kam und nur Starrsinn der Sibirier bei Lyck zuguterletzt doch noch Umfassung ermöglichte, ferner daß nur Belows brave L. W. nebst 3. R. D. im Zentrum den Ausschlag gab, indem sie zunächst den Feind festhielt und ihn dann in die Wälder zurückwarf, und daß ohne diese Leistung die große Umgehung Eichhorns nie gelungen wäre. Übrigens übertreibt die G. St. Schr., daß Hindenburg mit 200 000 die gleich starke 10. A. vernichtete. Er verfügte dazu über 190 Batl., aber man wird schwerlich glauben, daß die Einbuße der aktiven 48 Batl., sowie der L. W. und 3. R. D. genügend ersetzt war, so daß nur andere 94 R. und Ers. Bataillone als vollzählig gelten können. Inkl. Kav. (laut V. L. fochten 40 Schwadronen) und Art. dürften 180 000 Deutsche gegen 260 000 Russen (240 Batl.) in Frage kommen. Die Schlacht ist wesentlich von junger Reserve und L. W. gewonnen worden, welche verteufelte Miliz natürlich immer hübsch dem Ruhm der Kasernisten weichen muß. Übrigens war bei den neuen 38., 39., 40. R. K. die Zusammensetzung so verschieden, wie bei den früher gebildeten, wo bei 47. R. D. unter lauter Westfalen 217. Halberstadt, bei 48. R. D. unter Hessen 224. Weimar, beim 25. schlesischen R. K. sich 228. Ostpreußen, 231. Altenburg, 232. Dessau befanden, hier neu 249., 250. Baden, 251.–53. Halle, 254. Hessen, 259., 60. Hannover, 266. Schleswig, 268., 271. Posen, 270. Brandenburg, 272. Schlesien. Diese jungen Truppen halfen redlich den Russenverlust vermehren, der laut Petersburger offiziellen Listen schon bis 1. Febr. 42 000 t. und verw. Offiziere umfaßte. Wohin sie ihre dreckigen Sohlen setzten, erholte sich die Mongolenhorde durch Untaten gegen wehrlose Einwohner, schadenfroh

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