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Bismarck 04

Bismarck 04

Titel: Bismarck 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
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Streitkräfte zu binden). Doch sein Druck auf die 4. öster. A. war so kräftig, daß der beidseitig der Lublin-Chaussee vordringende Erzherzog seine Vorhuten zurücknahm und die 11. A. sich nördlich Zamosc versagen mußte. Irgend ein wichtiger Erfolg war Mackensen nicht beschieden.
    Beim Fehlen jeder Zeitangaben, was jetzt neuerdings eintrat, kann man Juni-Juli-V. L. nicht genau auseinanderhalten, auch verbreiten viele »Nachträge« Unsicherheit. Das Publikationsdatum der Einzellisten muß fortan Aufschluß gewähren, indem man damit die historischen Vorgänge vergleicht. Auf Grund dessen fügten wir bei Div. Behr 450 mehr im Mai aus Junilisten hinzu. Mit Abzug dieser betrug ihr Verlust bis Anfang Juli 4000 (1800 von 58.), überraschend viel für wesentlich nur zwei Kampftage bei Einleitung der Lembergschlacht. Hatte sie Anfang Juli irgendwo zu leiden? Da Kneußls Bayern im Juni in Reserve blieben und nur ganz zuletzt einige Bataillone zur Verstärkung von Francois unbedeutend vorgingen, fügten wir 2000 aus Junilisten dem Maiverlust zu, bleibt 600, was ganz angemessen, 13. R. litt jedenfalls außerordentlich nur im Mai. Emmich 3750 (76 Art. u. P.) entspricht den Umständen, diesmal hatten die Braunschweiger (1275) die Vorhand. 1. Garde D. 1700, 2. G. D. 2700, dazu 58 Kav., 88 Art., 35 P., rund 4600. Div. Besser 2960 (1545 v. 217.), Kasseler D. 1158, 8. bayr. R. D. 1250, Marrwitz 3500, Francois 4450 (1535 v. 269.). Beim 22. R. K. wird offenbar, daß Juli-Listen stark heranzuziehen, da 1400 (67 v. 44. R. A.) keineswegs genügen, wir rechnen 4400, Div. Moser 350, 56. D. 1800 (900 v. 118., 630 v. 88.). Summa rund 32 000. Rechnet man 45 000 Österreicher hinzu, so bekommt man eine respektable Summe, wenn man bedenkt, daß die Schlacht nur 8 Tage währte und nachher nur wenig Berührung mit dem Gegner stattfand. Bis 16. hatte Mackensen 59 000 Gef. und 194 500. Insgesamt-Ziffer bis 1. Juli scheint fantastisch, selbst wenn die Österreicher enorm viel Gefangene machten. An deren Gefangenenzahlen, von Anfang an bedeutend, glauben wir nicht, weil sonst die unverhohlene Verachtung, die man bei jeder Gelegenheit russischerseits an den Tag legte, zu unerklärlich wäre. Nur 511 Off. bei solcher Ziffer scheint auch verdächtig, 96 Gesch. ist sehr wenig als Trophäe nach Hindenburgischen Begriffen.
    Linsingen verlor 11 350 (dabei 1715 v. 14., 1160 v. 224. R., 1400 v. 1., 1270 v. Lehrrgt.). 4. D. litt am meisten, sie hing sich Böhm am Dnjestr an, dagegen 10. R. K. fast gar nicht, es figurierte nur und ging bald nach Elsaß.
    Seither waren neue 4 Ers., 4 L. W. Rgt., 15 L. St. Batl. sowie viele Ers. Rgt. in »Infanterie« mit fortlaufender Nummerierung von 184.–371. geschaffen. Die meisten davon erst in Ausbildung begriffen, 25 davon in V. L. vorerst bemerkbar. Sie (5300), 17 Ers. Rgt. (1700, dabei 722 von 4.), 360 Art., 500 P. außerhalb gewöhnlichem Korpsverband 125 sonstige Reiterei, sind auf die verschiedenen Nord-Armeen zu verteilen. (Übrigens befanden sich an Württembergern 13. Art., 116. R. Art., 9. P. K. bei Linsingen). Armee Leopold: 3600 schles. L. W., 535 sächs. L. W., 1300 v. 5. R. D. (545 v. 3. R. Jg.), 510 v. 49. R. D.) usw. = 6500. Gallwitz: 5000 Westpr. (2222 v. 128., 175. 100 P.), 1325 Pommern (1237 v. 34.), 3600 G. R., 1800 Thür., 620 Württ. (119., 121., 125.), 1500 sächs. L. W., 1000 sonstige L. W., 1700 D. Wernitz usw. = 17 000. Scholtz: 1650 Allensteiner, 1500 v. 5. pomm. Br., 1000 Falk (100 P.), 1750 L. W., 850 R., 385 L. St. usw. = 7500. Eichhorn: 1300 Saarbrücken 1450 D. Königsberg, 975 G. Gren., 4000 v. 75., 76., 77., 79. R. D. usw. = 8000. Below: 1. R. K. 2800, 6. R. D. 800, 78., 80., 36. R. D. 5450, Kav. 1300 (410 Bayern), L. W. 2575, 5. G. 732 usw. = 14 000. Man rang also in Kurland blutiger als man nach den Berichten glauben sollte. 80. R. D. mußte an der Dubissa zurückgehen, an der Windau 6. Kav. D., bayr. K. D., bei der 5 Batt. der Abteilung Butlar, vereinte ihre 2., 5. Br. mit 22. K. Br. als Div. Eglofstein, begleitet von I/5. G. R. Total im Norden 53 000. Monatsverlust rund 97 000 (2500 auf Mai übertragen). Hindenburgs Kämpfe, die man schon als quantité négligeable zu behandeln anfing, waren also laut Verlust ernster als Mackensens »Siegeszug«. (Gallwitz' Einzelverluste zeigen übrigens, daß er nicht am Orcyc östlich, sondern mehr nordwestlich am blutigsten vor russischen Stellungen focht).

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