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Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Titel: Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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denn noch?«
    »Nun ja«, sagte er mit berechnender Miene. »Wenn du meine Frau bist, dann gehört alles, was mir gehört, auch dir … wie zum Beispiel das Studiengeld. Dartmouth wäre dann kein Problem mehr.«
    »Sonst noch was? Nicht, dass das nicht schon abwegig genug wäre.«
    »Gegen ein wenig mehr Zeit hätte ich auch nichts einzuwenden.«
    »Nein. Ganz ausgeschlossen. Jetzt wirst du schon wortbrüchig.«
    Er seufzte sehnsüchtig. »Noch ein oder zwei Jahre?«
    Ich schüttelte den Kopf, die Lippen stur zusammengepresst. »Sonst noch was?«
    »Das ist alles. Es sei denn, du möchtest über Autos reden …«
    Er grinste breit, als ich ihm eine Grimasse schnitt, dann nahm er meine Hand und spielte mit meinen Fingern.
    »Mir war nicht klar, dass du noch etwas anderes möchtest, als in ein Monster verwandelt zu werden. Ich bin ausgesprochen neugierig.« Er sprach leise und sanft. Wäre mir der nervöse Unterton nicht so vertraut gewesen, hätte ich ihn sicher nicht bemerkt.
    Ich schwieg und starrte auf unsere Hände. Ich wusste immer noch nicht, wie ich anfangen sollte. Ich spürte seinen Blick auf mir, und ich hatte Angst aufzuschauen. Die Hitze brannte mir im Gesicht.
    Er strich mir mit seinen kühlen Fingern über die Wange. »Du wirst ja rot«, sagte er überrascht. Ich hielt den Blick gesenkt. »Bitte, Bella, spann mich nicht so auf die Folter.«
    Ich biss mir auf die Lippe.
    »Bella.« Das klang jetzt vorwurfsvoll, und ich dachte daran, wie quälend es für ihn war, wenn ich meine Gedanken für mich behielt.
    »Na ja, ich mache mir ein bisschen Sorgen … wie es danach ist«, gestand ich und sah ihn endlich an.
    Ich spürte, wie er sich anspannte, aber seine Stimme blieb samten und zärtlich. »Weswegen machst du dir Sorgen?«
    »Ihr alle seid so felsenfest davon überzeugt, dass ich danach nichts anderes mehr im Kopf haben werde, als alle in der Stadt abzuschlachten«, sagte ich. Er zuckte bei meinen brutalen Worten zusammen. »Und ich fürchte, dass ich bei dem ganzen Gemetzel mich selbst verlieren könnte … und dass ich … dass ich dich dann vielleicht nicht mehr so will wie jetzt.«
    »Bella, diese Phase geht vorüber«, versicherte er mir.
    Er begriff nicht, worauf ich hinauswollte.
    »Edward«, sagte ich nervös und starrte auf eine Sommersprosse an meinem Handgelenk. »Es gibt etwas, was ich noch tun möchte, solange ich ein Mensch bin.«
    Er wartete darauf, dass ich weitersprach. Aber ich sagte nichts mehr. Mein Gesicht glühte.
    »Alles, was du willst«, sagte er eifrig und völlig ahnungslos.
    »Versprichst du es?«, sagte ich leise. Ich wusste, dass ich ihn damit nicht festnageln konnte, aber es war zu verlockend.
    »Ja«, sagte er. Ich schaute auf, sein Blick war ernst und verwirrt. »Sag mir, was du willst, und du bekommst es.«
    Ich kam mir so unglaublich blöd und unbeholfen vor. Ich war zu unschuldig – und das war natürlich genau der Punkt. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wie man es anstellte, verführerisch zu sein. Ich musste es so versuchen, wie ich war – knallrot und total verunsichert.
    »Dich«, sagte ich so leise, dass man es kaum verstehen konnte.
    »Mich hast du doch schon.« Er lächelte, immer noch ahnungslos, und versuchte meinen Blick festzuhalten, als ich wieder wegschaute.
    Ich holte tief Luft und rutschte ein Stück zu ihm hin. Jetzt kniete ich auf dem Bett. Dann schlang ich die Arme um seinen Hals und küsste ihn.
    Er erwiderte meinen Kuss bereitwillig, wenn auch verwirrt. Seine Lippen lagen zärtlich auf meinen, und ich merkte, dass er mit den Gedanken woanders war – er versuchte herauszufinden, was ich im Sinn hatte. Ich entschied, dass ich ihm auf die Sprünge helfen musste.
    Meine Hände zitterten ein wenig, als ich meine Arme von seinem Hals löste. Meine Finger wanderten zu seinem Hemdkragen. Das Zittern war nicht gerade hilfreich, als ich versuchte, die Knöpfe schnell aufzumachen, bevor er mich daran hindern konnte.
    Seine Lippen erstarrten, und ich konnte es in seinem Kopf fast klicken hören, als er meine Worte und meine Taten zusammenbrachte.
    Sofort schob er mich von sich und sah mich missbilligend an.
    »Bella, bitte sei vernünftig.«
    »Du hast es versprochen – alles, was ich will«, erinnerte ich ihn ohne Hoffnung.
    »Darüber müssen wir gar nicht erst diskutieren.« Er sah mich wütend an, dann machte er die beiden Knöpfe wieder zu, die ich aufbekommen hatte.
    Ich schlug die Zähne zusammen.
    »O doch«, sagte ich. Ich fasste mir an

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