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Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Titel: Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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herum.
    »Danke«, sagte Edward.
    Dann sagte Jacob etwas, worauf ein überraschter Ausdruck über Edwards Gesicht glitt.
    »Eigentlich hatte ich vor, allein zu gehen«, sagte Edward dann. »Und sie hier bei den anderen zu lassen.«
    Jacob sprach eine Tonlage höher, er schien Edward zu etwas überreden zu wollen.
    »Ich werde versuchen unvoreingenommen darüber nachzudenken«, versprach Edward. »Soweit mir das möglich ist.«
    Diesmal fiel Jacobs Antwort kürzer aus.
    »Die Idee ist gar nicht so schlecht«, sagte Edward. »Wann? … Nein, das geht. Ich würde die Spur ohnehin gern selbst verfolgen. Zehn Minuten … Selbstverständlich.« Er reichte mir das Telefon. »Bella?«
    Langsam nahm ich das Telefon, ich war verwirrt.
    »Was war das denn?«, fragte ich Jacob. Ich merkte selbst, dass es ein bisschen beleidigt klang. Es war kindisch, aber ich fühlte mich ausgeschlossen.
    »Ein Vertrag, glaube ich. Hey, du kannst mir einen Gefallen tun«, sagte Jacob. »Versuch deinen Blutsauger zu überzeugen, dass du im Reservat am sichersten aufgehoben bist, vor allem, wenn er weggeht. Wir haben hier alles im Griff.«
    »Wolltest du ihn dazu überreden?«
    »Ja. Es ist das Vernünftigste. Für Charlie wäre es wahrscheinlich auch gut, hier zu sein – sooft er es einrichten kann.«
    »Dann sieh mal zu, dass Billy ihn einlädt«, sagte ich. Ich fand es schrecklich, dass Charlie in Gefahr war, nur weil alle es auf mich abgesehen hatten. »Und was noch?«
    »Es ging nur darum, die Grenze ein bisschen zu verschieben, damit wir jeden fangen können, der zu nah an Forks herankommt. Ich bin mir nicht sicher, ob Sam da mitspielt, aber bis er wieder da ist, kümmere ich mich drum.«
    »Was heißt das, › kümmere ich mich drum ‹ ?«
    »Das heißt, wenn du einen Wolf um euer Haus herumlaufen siehst, dann erschieß ihn bitte nicht.«
    »Natürlich nicht. Aber bitte mach nichts … Gefährliches.«
    Er schnaubte. »Sei nicht albern. Ich kann auf mich aufpassen.«
    Ich seufzte.
    »Ich hab versucht ihn zu überreden, dich hierherkommen zu lassen. Er hat bloß Vorurteile, also lass dir nicht einreden, du wärst hier nicht sicher. Er weiß genauso gut wie ich, dass du hier in Sicherheit wärst.«
    »Ich werd’s mir merken.«
    »Bis gleich«, sagte Jacob.
    »Du kommst hierher?«
    »Ja. Ich werde die Fährte deines Besuchers aufnehmen, damit wir ihn verfolgen können, falls er noch mal auftaucht.«
    »Jake, es gefällt mir gar nicht, dass du …«
    »Ach, Bella, bitte «, unterbrach er mich. Er lachte, dann legte er auf.

S puren
    Mir kam das alles total kindisch vor. Warum musste Edward verschwinden, damit Jacob zu mir kommen konnte? Waren wir über solche Spielchen nicht hinaus?
    »Ich habe nichts gegen ihn persönlich, Bella, aber so ist es einfacher für uns beide«, sagte Edward, als er schon an der Tür stand. »Ich gehe nicht weit weg. Dir kann nichts passieren.«
    » Deswegen mache ich mir keine Sorgen.«
    Er lächelte, dann sah er mich verschmitzt an. Er zog mich an sich und vergrub das Gesicht in meinem Haar. Als er ausatmete, spürte ich seinen kühlen Atem im Haar; ich bekam Gänsehaut im Nacken.
    »Ich bin bald wieder da«, sagte er, dann lachte er laut, als hätte ich einen guten Witz erzählt.
    »Was ist so lustig?«
    Edward grinste nur und lief mit großen Sätzen in Richtung Wald.
    Ich grummelte in mich hinein und machte mich daran, die Küche aufzuräumen. Ich hatte noch nicht das Wasser in die Spüle laufen lassen, da klingelte es schon. Ich hatte mich immer noch nicht daran gewöhnt, dass Jacob ohne Auto viel schneller war als mit. Dass alle so viel schneller waren als ich …
    »Komm rein, Jake!«, rief ich.
    Ich war damit beschäftigt, das Geschirr in die Spüle zu räumen, und dachte nicht mehr daran, dass Jacob sich vollkommen lautlos bewegte. Deshalb fuhr ich zusammen, als seine Stimme plötzlich hinter mir war.
    »Meinst du nicht, du solltest lieber abschließen? Oh, entschuldige.«
    Ich hatte mich vor Schreck mit Spülwasser bespritzt.
    »Derjenige, vor dem ich Angst habe, würde sich von einer verschlossenen Tür bestimmt nicht abhalten lassen«, sagte ich und wischte mir das T-Shirt mit einem Geschirrtuch ab.
    »Da ist was dran«, sagte er.
    Ich drehte mich um und betrachtete ihn kritisch. »Ist es so schwer für dich, etwas anzuziehen, Jacob?«, fragte ich. Jacob lief wieder einmal mit nacktem Oberkörper herum, er trug nur eine abgeschnittene Jeans. Insgeheim fragte ich mich, ob er womöglich so stolz

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