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Bissig! (German Edition)

Bissig! (German Edition)

Titel: Bissig! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser , Sydney Stafford
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schien ihn aufzuspießen. „Agent von Rabenstein, ich hoffe, Sie haben eine ehrliche und plausible Erklärung für diese erigierten Zustände und wieso Agent Hartley deshalb nicht an seinen Platz konnte, um weiterzuarbeiten.“
    Natürlich hatte es so kommen müssen. Raven war es schon von vornherein klar gewesen. Auf Lewis' Frage hatte er nicht viel zu seiner Verteidigung zu sagen, außer, dass das Verhör dank seiner verdammten Notgeilheit aus dem Ruder gelaufen war.
    Neben ihm räusperte Usher sich. „Darf ich das erklären, Sir?“, fragte er höflich.
    Raven stockte der Atem. Usher würde ihn noch tiefer in die Scheiße reiten, denn er wusste, dass der Engländer ihn nicht ausstehen konnte.
    Agent Lewis nickte Usher zu. „Reden Sie, bitte.“
    Völlig fertig ließ Raven sich auf einen Stuhl fallen. Er räumte in Gedanken schon seinen Schreibtisch aus und fragte sich, ob die US-Army wohl eine Stelle für ihn hatte.
    Mit ernstem Gesicht verschränkte Usher die Arme vor der Brust. „Es geht um den Beweis, dass es im Universum mehr Dinge gibt, als die meisten Menschen kennen - zum Beispiel übersinnliche Mächte wie Magie. Ich wollte Agent von Rabenstein meine Fähigkeit demonstrieren, Bilder in seinen Kopf zu projizieren. Dazu brauchte ich Ruhe und Konzentration, deshalb habe ich das Büro abgeschlossen.“
    Lewis atmete scharf aus. „Aha. Das erklärt aber nicht den Zustand meines Agenten.“
    Jetzt lachte Usher auf. „Sir, am leichtesten fallen mir erotische Bilder. Aus diesem Grund ist Ihr Agent kurz davor, seine Love Gun abzufeuern.“
    Ein wenig erleichtert atmete Raven aus. Usher hatte ihm anscheinend den Arsch gerettet – wenn Lewis ihnen glaubte.
    Die schwarzen Augen seines Bosses fixierten Usher. „Beweisen Sie mir Ihre Aussage.“ Das war keine Bitte, sondern ein eindeutiger Befehl.
    „Ist mir ein Vergnügen, Sir.“ Mit einem Grinsen auf dem Gesicht ging Usher zur Tür und schloss sie wieder ab. „Setzen Sie sich bitte und schließen Sie die Augen.“
    Interessiert beobachtete Raven, wie Lewis dem Folge leistete und sich wirklich zu entspannen schien. Das war schon mal gut für ihn, denn relaxed war der Kerl gleich weniger bissig.
    „Ich berühre Sie jetzt, Sir“, sagte Usher und schenkte Raven einen Blick, der fast seinen Schwanz reaktiviert hätte.
    Mit den Fingerspitzen fuhr Usher durch das kurze graue Haar an Lewis' Schläfen. Raven grinste innerlich. Sein Boss war stockhetero, allerdings noch verdammt ansehnlich für sein Alter. Er war gespannt, wie Lewis reagieren würde, wenn er nackte Kerle sah.
    Moment – ging er wirklich davon aus, dass Usher ihm die Bilder geschickt hatte und das jetzt ebenfalls bei Lewis bewerkstelligte? Fuck! Ihm wurde schon wieder flau im Magen. Es wäre ihm beinahe lieber gewesen, wenn Usher es verpatzte. Ihm blieb nur die Wahl zwischen Pest und Cholera …
    „Mr. Grey, es wäre mir lieber, Sie würden nicht meinen Nacken streicheln, ich bin nicht so geartet wie Senior Special Agent von Rabenstein.“
    Wie Lewis seinen Namen aussprach, zeigte Raven, dass er den Kopf noch nicht aus der Schlinge hatte, er nahm aber eine selbstsichere Haltung an. Sollte Usher sich doch den Zorn zuziehen, denn in dessen Hirn sprangen sicher keine Elfen herum.
    „Halten Sie die Klappe, Sir, Sie stören meine Konzentration“, sagte Usher mit ruhiger Stimme und Raven sah eine Ader an Lewis' Schläfe anschwellen. Er beneidete Usher darum, so mit dem Boss umzuspringen zu dürfen, allerdings sollte auch er Vorsicht walten lassen.
    Ein Grinsen breitete sich auf Ushers Gesicht aus, nachdem auch er die Augen geschlossen hatte. Dafür kroch Lewis die Röte den Hals hoch. „Erstaunlich …“, murmelte sein Chef.
    „Ich bin ebenfalls an Frauen interessiert. Sie können das Programm wählen, Sir.“ Usher verkniff sich offensichtlich nur mit Mühe das Lachen. Was zeigte er Lewis? Raven war zu neugierig, denn auch in der gut sitzenden Anzughose seines Vorgesetzten tat sich etwas.
    „Das reicht mir zur Demonstration, Mr. Grey“, beendet Lewis das Experiment schnell, bevor es ihm wohl zu peinlich wurde. So ein Mist … war es Usher etwa wirklich möglich, seine Gedanken zu projizieren?
    In Ravens Bauch flatterte es verräterisch. Das waren die Nachwirkungen des Tabletten-Cocktails oder er brauchte Nachschub. Langsam wurde es wirklich Zeit, seinem Hirn in den Hintern zu treten, damit es eine plausible Erklärung für den ganzen Quatsch ausspuckte. Dieser Irrglaube, es gäbe übersinnliche

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