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Bist du verliebt, Mami?

Bist du verliebt, Mami?

Titel: Bist du verliebt, Mami? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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weiß nicht.« Zoe wünschte sich, sie könnte böse auf ihn sein, aber in diesem Zustand war er geradezu rührend. »Weißt du was, Cooper? Am besten bringe ich dich nach oben ins Bett.«
    »Ich will dich in meinem Bett haben, Zoe. Ich will dich in den Armen halten und mit dir schlafen. Dich berühren.«
    Das wünschte sie sich auch, doch seit heute Nachmittag hatten sich die Voraussetzungen grundlegend geändert. »Du sagtest, du willst mit mir reden.«
    »Weißt du, wie sich deine Haut anfühlt? Genau beschreiben kann ich sie schlecht, aber sie ist weich und glatt und warm. Während ich heute Abend Poker gespielt und mich dabei betrunken habe, musste ich unentwegt an deine Haut denken. Dabei habe ich gewonnen – über hundertfünfzig Dollar, und das bloß mit ein paar Sechsen.«
    »Herzlichen Glückwunsch.«
    »Trotzdem habe ich immer an dich gedacht. Du hast hier ein Grübchen.« Cooper stach sich beinahe mit dem Finger ins Auge, ehe er sich bis zur richtigen Stelle am Mundwinkel vortastete. »Den ganzen Abend habe ich mir dieses Grübchen, deine Haut und deine fantastischen Beine vorgestellt. Wusstest du, dass ich dich manchmal heimlich beobachte, wenn du mit Keenan im Garten spielst?«
    »Nein, das wusste ich nicht«, erwiderte Zoe ruhig.
    »Also …« Cooper gestikulierte wild. »Du hast eine ganz bestimmte Art, dir durchs Haar zu streichen. Das macht mich völlig verrückt. Keenan hat mich lieb. Das hat er mir selbst gesagt. Du übrigens auch.«
    »Das habe ich nicht vergessen.«
    »Aber ich habe alles, was ich heute Nachmittag gesagt habe, so gemeint.«
    »Ich weiß.« Seufzend ging sie auf ihn zu und band seine Schnürsenkel auf.
    »Jedes Wort, Zoe. Mein Leben ist genauso, wie ich es mir gewünscht habe, und so soll es bleiben.«
    »Es versucht ja niemand, etwas daran zu ändern.« Sie zog ihm die Schuhe aus und hob seine Beine auf die Couch.
    »Du kannst also aufhören, vor meinem inneren Auge zu erscheinen, weil das überhaupt nichts ändern würde.«
    »Daran werde ich denken.«
    Noch ehe Zoe sich vorgebeugt und ihn auf die Wange geküsst hatte, war Cooper eingeschlafen.

10. K APITEL
    Cooper brauchte gar nicht erst die Augen zu öffnen, um festzustellen, dass er einen entsetzlichen Kater hatte. Sein Kopf hämmerte, und ihm war verdächtig flau im Magen.
    Er wusste nicht mehr, wie er nach Hause und ins Bett gekommen war. Abgesehen von den ersten Stunden, war der gestrige Abend nur verschwommene Erinnerung.
    Vorsichtig öffnete er die Augen. Als er mitten in ein vertrautes Gesicht blickte, zuckte er zurück. Im nächsten Moment stöhnte er vor Schmerz.
    »Guten Morgen!«, rief Keenan fröhlich. »Hast du verschlafen?«
    »Ich weiß nicht.« Cooper presste die Hände gegen die Schläfen. »Wo ist deine Mutter?«
    »Mama macht mir gerade das Pausenbrot zurecht. Sie hat erlaubt, dass ich dich ansehen darf, solange ich dich nicht wecke. Aber ich habe dich nicht geweckt, nicht wahr? Ich war ganz leise.«
    »Ganz leise«, wiederholte Cooper mechanisch. Nie wieder würde er Alkohol anrühren.
    »Bist du krank? Hast du Fieber?« Keenan legte die Hand auf Coopers schmerzende Stirn. »Mama kann dich bestimmt wieder gesund machen. Bei mir funktioniert das immer.« Behutsam küsste er die Stelle zwischen den Augenbrauen. »Wird’s schon besser?«
    Gegen diesen Kleinen hat auch ein ausgewachsener Kater keine Chance, dachte Cooper. »Ja, vielen Dank. Wie spät ist es denn überhaupt?«
    »Der große Zeiger ist auf der Zehn und der kleine auf der Acht. Wenn du willst, kannst du in meinem Bett liegen und mit meinen Sachen spielen, bis du wieder gesund bist.«
    »Danke.« Cooper rappelte sich hoch. Dabei hielt er den Kopf mit beiden Händen fest, weil er so schmerzte. »Keenan, sei ein Schatz und frag deine Mama, ob sie ein Aspirin für mich hat.«
    »Okay.« Keenan stürmte davon. Das Getrappel auf dem Holzboden war eine Qual für Cooper.
    »Kopfweh?«, erkundigte sich Zoe wenig später.
    Cooper hob den Kopf. Sie trug ihren Morgenmantel. An den konnte er sich vage erinnern. Allmählich kehrten auch andere Ereignisse der vergangenen Nacht in Bruchstücken zurück. »Wenn du vorhast, mich anzuschreien, könntest du es vielleicht auf später verschieben?«
    Schweigend reichte sie ihm eine Tablette und ein mit einer rötlichen Flüssigkeit gefülltes Glas.
    »Was ist das?«, fragte er skeptisch.
    »Ein Allheilmittel, das mir Joe, der Barkeeper, verraten hat. Du wirst dich gleich besser fühlen.«
    »Danke.«
    Ein Hupen auf

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