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Bist du verliebt, Mami?

Bist du verliebt, Mami?

Titel: Bist du verliebt, Mami? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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der Straße ließ Cooper aufstöhnen. Noch ehe das Echo in seinem Kopf verklungen war, kam Keenan angerannt.
    »Tschüss, Mama!«, rief er und gab seiner Mutter einen Kuss. »Tschüss, Cooper.«
    Nachdem die Tür krachend hinter Keenan ins Schloss gefallen war, stürzte Cooper Joes Zaubertrank in einem Zug herunter.
    »Willst du Kaffee?« Zoe hatte Mühe, ernst zu bleiben. »Und Frühstück?«
    »Wirst du mir denn keine Strafpredigt halten?«
    »Dafür, dass du mich mitten in der Nacht aus dem Bett geholt hast und dann auf meiner Couch eingeschlafen bist? Ich glaube, das kann ich mir sparen. Du leidest schon genug.«
    »Das darfst du mir glauben.« Cooper stand auf und folgte ihr in die Küche. »Und zwar nicht nur körperlich. Ich fühle mich wie ein Schuft.«
    »So hast du dich auch benommen.« Zoe schenkte ihm eine Tasse Kaffee ein und stellte sie auf den Tisch. »Der dritte Ehemann meiner Mutter hatte einen Hang zu Bourbon. Er schwor darauf, dass Eier zum Frühstück die Nachwirkungen begrenzen. Wie möchtest du sie?«
    »Am liebsten als Rührei.« Vorsichtig setzte Cooper sich hin. »Bitte verzeih mir, Zoe.«
    »Was denn?«
    »Dass ich mich gestern Nachmittag und vor allem nachts so unmöglich benommen habe. Es tut mir wirklich sehr leid.«
    »Ach so. Das war sicher nicht das erste Mal, und es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein.«
    »Du hast …« Verlegen rutschte er auf dem Stuhl hin und her. »Keenan weiß hoffentlich nicht, dass …«
    »… du sturzbetrunken nach Hause gekommen bist?« Zoe lächelte. »Ich habe ihm gesagt, dass du dich nicht wohlgefühlt hast und auf der Couch eingeschlafen bist. Das kommt der Wahrheit ziemlich nahe.«
    »Vielen Dank. Ich möchte nicht, dass er denkt … Du weißt schon. Normalerweise trinke ich nie so viel.«
    »Das sagtest du gestern Nacht schon.« Sie legte Speckscheiben in die Pfanne und begann, die Eier zu schlagen.
    Cooper betrachtete sie. Nur allmählich erholte er sich von der Überraschung, dass sie darauf verzichtete, ihm seine Fehler vorzuhalten. Unwillkürlich musste er an den vergangenen Nachmittag denken, als sie ihm voll Stolz und Zorn die Meinung gesagt hatte. An jene Nacht, als er zum ersten Mal auf ihrer Couch eingeschlafen war, und die Art und Weise, wie sie ihn angesehen hatte, als sie Keenan aus seinen Armen hob.
    Dutzende von Bildern gingen ihm durch den Kopf, bis sie schließlich zu einem einzigen verschmolzen – dem, das er jetzt vor sich sah. Zoe, die im Morgenmantel am Herd stand, die Sonne im zerzausten Haar. Um sie herum ein köstlicher Duft nach gebratenem Speck und Eiern.
    Wie hatte er nur jemals glauben können, dass er solch ein Leben nicht wollte? Wichtiger noch – was sollte er jetzt machen, da ihm die Wahrheit bewusst geworden war?
    »Ein kräftiges Frühstück wird dich wieder auf die Beine bringen.« Zoe brachte ihm einen Teller. »Ich muss mich für die Arbeit fertig machen.«
    »Kannst du … Hast du einige Minuten Zeit?«
    Sie schenkte sich auch einen Kaffee ein. »Eigentlich schon. Ich muss erst um zehn im Geschäft sein.«
    Cooper begann zu essen und versuchte gleichzeitig, seine Gedanken zu ordnen. »Das schmeckt köstlich. Vielen Dank.«
    »Gern geschehen.« Zoe lehnte sich an die Anrichte. »Möchtest du noch etwas anderes?«
    »Ja.« Cooper schob sich noch einen kräftigen Bissen in den Mund und legte die Gabel weg. Das war der letzte von neun Durchgängen, und er hatte bereits zwei verpatzt. »Dich. Ich will dich.«
    Sie lächelte. »Cooper, dafür bist du wohl kaum in der Verfassung. Außerdem muss ich wirklich zur Arbeit.«
    »Nein, so habe ich das nicht gemeint. Das heißt, irgendwie schon …« Er verstummte und holte tief Luft. »Heirate mich.«
    »Wie bitte?«
    »Ich finde, du solltest mich heiraten. Das ist wirklich eine gute Idee.« Staunend stellte er fest, dass ihm der Gedanke bereits sehr vertraut war. »Du kannst deinen Abendjob aufgeben und aufs College gehen. Oder einen Blumenladen aufmachen. Was auch immer. Ja, so sollten wir es machen.«
    »Tatsächlich.« Zoe stellte die Kaffeetasse ab, weil ihre Hand plötzlich zitterte. »Das ist sehr großzügig von dir, Cooper. Aber um zu studieren oder mich selbstständig zu machen, brauche ich nicht zu heiraten. Trotzdem vielen Dank.«
    Er schaute sie fassungslos an. »Heißt das, du sagst Nein? Aber du liebst mich doch. Das hast du selbst gesagt. Zwei Mal sogar.«
    »Ich sage es dir auch noch ein drittes Mal. Ja, ich liebe dich. Aber ich werde dich nicht

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