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Bitter Love

Bitter Love

Titel: Bitter Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Brown
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hochdrangen, beschlossen wir, dass Cole mit nach Colorado fahren sollte   – alles andere ergab keinen Sinn. Er meinte, es täte ihm leid, Bethanys Papiere aus dem Fenster geworfen zu haben. Er hätte trotzdem immer weiter mitkommen wollen. Er sagte, er wüsste genauso viel von mir wie Zack und Bethany   – vielleicht sogar mehr   – und Colorado wäre der beste Ort, um unsere Bindung aneinander zu vertiefen.
    Mir war klar, dass Zack und Bethany diese Idee furchtbar finden würden. Aber wenn ich mir vorstellte, in einer Berghütte vor einem lodernden Feuer zu sitzen, die Vergangenheit zu vergessen und mich in Coles Arme zu schmiegen, um später in Daunendecken mit ihm zu schlafen, dann fand ich, dass es den Kampf auf jeden Fall wert war. In solcher Liebesromantik zu baden würde uns beiden unglaublich gut tun.
    Außerdem redete Cole in letzter Zeit immer öfter von einem Leben zu zweit. Vielleicht würde er mir bald einen offiziellen Antrag machen und wir würden es durchziehen und in Colorado heiraten. Bis dahin waren wir beide achtzehn. Eine Hochzeit auf einem Berggipfel. Schön!
    Ich beschloss, Bethany und Zack bei unserem nächsten Treffen die Idee nahezubringen. Schließlich hatten sie sogar Tina mitnehmen wollen. Im Vergleich dazu war mein Wunsch, dass Cole mitkam, viel einleuchtender.
    Ich wartete auf ein Treffen der beiden bei Zack zu Hause. Jeden Tag hielt ich Ausschau nach Bethanys Auto, und als ich es endlich vor Zacks Haus stehen sah, warf ich mir gleich eine Jacke über und ging rüber.
    »Hallo«, sagte ich, als Zacks Mutter die Tür öffnete. »Sind sie da?«
    »Alex!«, rief sie viel zu laut. In ihrer Stimme lag ein Hauch von etwas, das ich nicht ganz einordnen konnte. Wie viel hatte Zack ihr von Cole erzählt? Wusste sie von der Prügelei vor ihrem Haus? »Ach, Liebes, es ist schon   – komm doch rein   – Zack kommt bestimmt gleich   – Zack, Alex ist da   – ich hab gerade was zu essen gemacht, magst du was?«
    Ich schüttelte den Kopf und sagte: »Ich geh einfach runter«, und bevor sie etwas einwenden konnte, hatte ich schon das Wohnzimmer durchquert und lief die Treppen zum Hobbykeller hinunter.
    Genau wie vermutet hockten Zack und Bethany im Schneidersitz vor dem Bildschirm und spielten das gleiche Autorennspiel wie auf Trents Party. Als ich hereinkam, schaltete Bethany auf Pause.
    Ich hievte mich hoch auf die Waschmaschine, die nur ein paar Schritte entfernt vom Fernsehapparat stand, überkreuzte die Beine und stieß immer wieder sacht mit den Fersen gegen die Maschine, so wie ich es in den letzten siebzehn Jahren schon Milliarden von Male getan hatte.
    »Wer gewinnt?«, fragte ich.
    »Wir haben eben erst angefangen«, sagte Bethany. »Machst du mit?« Sie hielt mir ihren Controller hin.
    »Nö«, sagte ich. »Ich wollte mit euch reden. Wegen Colorado.«
    Sie tauschten einen Blick miteinander   – das taten sie in der letzten Zeit dauernd. Als hätten sie sowieso schon alles besprochen, was es über mich zu besprechen gab. »Ach ja?«, sagte Bethany und setzte mit einem Knopfdruck das Spiel wieder in Gang. Sofort war der Keller überflutet mit dem Heulen rasender Rennwagen.
    »Ja«, sagte ich und holte tief Luft. Es gab keine lockere Art, davon anzufangen. Ich musste einfach raus damit. »Ich hab mich irgendwie gefragt, ob Cole nicht mitkommen könnte.«
    Zack stieß einen Lacher aus   – ein einzelnes bellendes »Ha!«   –, dann spielte er einfach weiter. Bethany dagegenließ ihren Controller in den Schoß sinken und setzte die Brille ab.
    »Du machst Witze, oder?«, meinte sie, ohne mich anzusehen. Zack blieb ins Spiel vertieft, er schien außer dem »Ha« nichts zu diesem Gespräch beitragen zu wollen.
    »Nein«, sagte ich. »Hört mal, ich weiß ja, dass ihr beiden ihn nicht leiden könnt, aber er hat mir versprochen, dass er sich bemüht, mit euch auszukommen, und   … er wird mir wohl einen Heiratsantrag machen.«
    »O   – mein   – Gott!«, stieß Bethany hervor und warf den Controller auf die Seite. Diesmal drückte Zack auf Pause. Dann hockte er nur da und starrte mich an, während Bethany aufstand und zu dem verrosteten Kühlschrank auf der anderen Seite vom Keller hinübertigerte. »Das meinst du doch nicht ernst.«
    Ich sprang von der Waschmaschine. »Doch, jawohl, das meine ich ernst. Wir sind bald achtzehn. Wieso sollten wir nicht heiraten, wenn wir dort sind?«
    Sie riss den Kühlschrank auf und holte eine Orangenlimo raus, öffnete sie und nahm einen

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