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Bittersuess

Bittersuess

Titel: Bittersuess Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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Lippen , mein Widerstand pulverisiert sich augenblicklich.
    „Okay“, sage ich dann atemlos.
    „Und bevor es gleich wieder Debatten gibt: Wir fahren nach Buenos Aires und suchen dort ein Kleid für dich aus. Und es ist egal, was es kostet“, schiebt er direkt hinterher und küsst mich wieder, so dass ich nicht sofort antworten kann.
    „Nicolas, das ist total…“, will ich protestieren, aber er legt nur einen Finger auf meine Lippen. „Bist du wohl still? Wir können mit Nadesha eine Zuchtlinie aufmachen und so das Geld wieder reinholen.“
    Ich schubse ihn empört von mir. „Kommt gar nicht in Frage! Meine Schöne mit euren Pampa-Gäulen zu kreuzen – soweit kommt das noch!“
    „Schon gut, schon gut. Niemand darf an sie ran“, zwinkert er mir zu, dann geht er zu Nadesha an die Box.
    „Na, du Prinzessin. Hast du dich von der langen Reise erholt?“, fragt er sie mit seiner sanften Stimme.
    Nadesha stupst ihn daraufhin an.
    „Verräterin“, schimpfe ich mit ihr. „Wenn du wüsstest, was der mit dir vorhatte.“
    Wir bleiben noch eine Weile an ihrer Box stehen, Nicolas beobachtet sie ein e Weile, zeigt sich aber zufrieden.
    „Wir lassen sie morgen mal ein bisschen raus, mal sehen, wie sie es hier findet.“
    „Wenn sie so ist wie ich, findet sie es wunderschön“, ich umarme ihn heftig und gebe ihm einen leidenschaftlichen Kuss. „Tut mir noch mal leid wegen eben…“
    „Oh, ich weiß etwas, wie du es wieder gut machen könntest…“

    Am nächsten Tag wird Nadesha von den Angestellten des Gestüts bestaunt. Natürlich kommen einige Bemerkungen, mit welchem Hengst man sie zusammenbringen könnte, aber meine giftigen Blicke lassen die Spekulationen schnell verstummen.
    Als ich sie nach zwei Tagen das erste Mal wieder reite, werde ich mild belächelt wegen meines Stils – und vor allem wegen des kleinen Sattels. Doch ich kann mit den Neckereien umgehen, hier werden auch Polopferde gezüchtet und die Männer kennen sich gut mit den verschiedenen Reittechniken aus.

    Marta und Lucia stürzen sich auf die Vorbereitungen zu unserer Hochzeit. Die Einladungen sind verschickt und ich warte gespannt, ob ich eine Reaktion von meinen Eltern bekomme. Selbstverständlich wissen Jonas, Jenny und Markus schon Bescheid und alle haben sich mit uns gefreut. Auch meiner Oma schicke ich natürlich eine Einladung, sie ist die Mutter meines Vaters, aber ich befürchte, dass sie nur das tun wird, was mein Vater möchte.
    Jonas, Jenny und Markus sagen sofort zu und ich freue mich schon darauf, sie wiederzusehen.

    Das Kleid soll in Buenos Aires gekauft werden und so machen sich Nicolas, Lucia und meine Wenigkeit auf den Weg dorthin. Ich finde es ja total übertrieben, deswegen de n sechshundert Kilometer weiten Weg auf sich zu nehmen, aber für Nicolas und Lucia scheint es selbstverständlich zu sein, diese Strecke zu fahren, also sag ich auch nichts mehr dazu.
    In Buenos Aires steuert Nicolas dann auch sofort die edelsten Läden an und als ich mich sträuben will, zieht Lucia mich einfach mit hinein. Nicolas wird der Eintritt natürlich verwehrt und er geht alleine los, um sich ebenfalls passend einzukleiden.

    Die Geschmäcker von Lucia und mir driften allerdings ziemlich auseinander. Sie stellt sich ein pompöses Kleid für mich vor, ich dagegen möchte lieber ein schlichtes. Nur in einem sind wir uns einig: Es sollte lang und weiß sein.
    Ich finde schließlich ein traumhaftes Corsagenkleid mit einem weiten Rock. Das Oberteil ist dezent bestickt und es hat eine kleine Schleppe.
    Als ich es anhabe, ist auch Lucia verzückt.
    „Wunderschön, Stella. Aber du brauchst etwas für die Schultern, sonst lässt dich Pater Enrique nicht in seine Kirche. Und ein Schleier muss auch sein.“
    „Ein Schleier? Aber ich finde es viel schöner ohne .“
    „Es ist bei uns so üblich“, sie schaut mich bittend an und ich gebe ihr natürlich nach.
    „Du kannst ihn nach der Trauung ja sofort ablegen.“
    „Sie haben so wunderschöne Locken, das wäre auch zu schade, sie lange zu verstecken“, lächelt die Verkäuferin mir zu.

    Ich schlucke etwas, als ich den Preis sehe. Für meine früheren Verhältnisse ist das zwar ein Witz, aber ich bekomme ein schlechtes Gewissen, als Lucia dann bezahlt.
    Die Verkäuferin hilft uns alles im Wagen zu verstauen und ich rufe Nicolas auf seinem Handy an.
    Auch er war erfolgreich, aber als ich seinen Anzug sehen will, verbietet er es mir.
    „Kommt gar nicht in Frage!“
    „Aber ich muss doch

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