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Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Titel: Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne McLeod
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Saft abbekommen. Nun, damit konnte ich meine Abstinenzpunkte wohl abschreiben.
    Äh, Genny … könnte sein, dass ich dich bereits mit meinen Giftzähnen gebissen habe , dachte Darius sichtlich zerknirscht, du weißt schon, als …
    »Das war nicht deine Schuld«, zischte ich und warf Mad Max einen bitterbösen Blick zu. Sein Auge war nach wie vor mit einem gehässigen Ausdruck auf mich gerichtet. Gleichzeitig jedoch hatte ich erneut dieses seltsame Gefühl, als würde Darius etwas vor mir verbergen, ein wattiges Gefühl im Kopf … Es hatte mit meinem Blut zu tun … und jemandem namens Andy … er hatte sein Wort gegeben, es niemandem zu erzählen.
    »Genevieve?« Malik berührte mein/Darius’ Gesicht und riss mich aus meinen Gedanken. Verwirrt blinzelnd schaute ich zu ihm auf. Ein Ausdruck von Mitgefühl ließ seine Züge weicher wirken. »Keine Angst«, sagte er leise, »ich werde einen Weg finden, falls das hier nicht klappt. Aber wir sollten es zuerst einmal damit versuchen, ja?«
    Ich sagte nicht, dass ich keine Angst hatte – oder zumindest bis jetzt nicht, denn ich konnte sehen, dass er sich insgeheim große Sorgen machte. Mein Herz geriet ins Stottern; es freute mich sehr, dass er sich um mich sorgte. Ich versicherte ihm mit einem Grinsen, das breit genug war, um uns beide zu beruhigen: »He, ich bin schwer totzukriegen, das weißt du doch. Außerdem hab ich zwei Göttinnen, die sich um mich kümmern, eine davon wird mich schon nicht sterben lassen.«
    »Hm.« Er musterte mich mit einem langen, prüfenden Blick. »Also gut. Dann wird Francine jetzt mit den Vorbereitungen beginnen.«
    Francine trat vor, sprang hoch und zog rasselnd etwas herunter: eine dicke Kette, an der eine eigenartige Lederkonstruktion hing. Die Kette lief durch einen Zugmechanismus an der Decke.
    Ich fragte mich gerade, wozu das gut sein sollte, da huschten auch schon Bilder durch meinen Sinn, von nackten Körpern, die kopfüber an der Kette hingen, die Fußgelenke fest mit dem Ledergürtelding zusammengeschnürt. Bevor ich nach Luft schnappen konnte, senkte sich eine weiße Wand vor meinen Geist, hinter der sich Darius beschämt versteckte.
    Bitte sag mir, dass du niemanden damit umgebracht hast , dachte ich erzürnt.
    Nein, natürlich nicht! Er rief dies mit genügend Ekel und Entsetzen, dass ich ihm glaubte. Außerdem blitzte vor meinem geistigen Auge etwas auf, das definitiv mit Sex zu tun hatte. Igitt.
    Francine ging vor Mad Max’ Füßen in die Hocke und schnürte seine Fußgelenke mit dem Lederriemen zusammen – Fußfessel , sagte Darius erklärend hinter seiner weißen Schandmauer –, dann zog sie ihn mit einem Ruck hoch.
    »Wozu das Ganze?«, fragte ich. Ich bezweifelte ernsthaft, dass sie ihn aus den »üblichen« Gründen von der Decke baumeln ließ.
    »Dein Körper hat zu viel Blut verloren«, erklärte Malik, »er kann den Verlust nicht von allein ersetzen. Du brauchst eine Transfusion, bevor ich dich heilen kann. Maxim ist als Spender geeignet, aber da sein Herz nicht schlägt, weil die Dolche darinstecken, müssen wir dem Blutfluss durch Schwerkraft auf die Sprünge helfen.«
    Ich runzelte die Stirn. Der Gedanke, Mad Max’ Blut konsumieren zu müssen, gefiel mir nicht. »Warum kannst du mir nicht dein Blut spenden und mich gleichzeitig damit heilen, so wie du’s schon mal getan hast?«, fragte ich ihn mürrisch.
    »Du brauchst mehr Blut, als ich dir ungefährdet geben kann, Genevieve. Die Mengen, die du brauchst, könnten dazu führen, dass dich mein Fluch ereilt.«
    »Okay«, sagte ich verwirrt. Ich begriff nicht ganz, was er damit meinte. »Aber ich bin kein Mensch, ich bin Sidhe. Dein Fluch kann mir nichts anhaben; ich kann kein Vampir werden, so funktioniert die Magie nicht.«
    »Das ist schon richtig, aber du bist ein Sonderfall«, entgegnete er, »dein Vater ist ein Vampir.«
    »Was irrelevant ist«, widersprach ich entschieden. »Was zählt, ist die Spezies meiner Mutter – ich bin wie ein Klon meiner Mutter, so funktioniert das.«
    »Es ist mir zu riskant, mich darauf zu verlassen«, beharrte Malik störrisch, »nicht, wenn es mit seinem Blut genauso gut funktioniert.« Er deutete auf Mad Max, der sacht schaukelnd von der Decke hing. Seine langen silberblonden Haare und seine Hände hingen dicht über meinem Gesicht. Ich verzog mein/Darius’ Gesicht: Ich könnte wetten, dass Mad Max’ Blut abscheulich schmeckte.
    »Na gut«, gab ich nach. Ich musste erst mal wieder in meinen Körper zurück, das war im

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