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Bittersuesser Verrat

Bittersuesser Verrat

Titel: Bittersuesser Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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Konzert gekommen - ihr wisst, dass Michael Glass heute Abend gespielt hat, oder? Ich bin jetzt im Glass House und übernachte heute hier. Wir sehen uns morgen, okay? Ich liebe euch. Bis dann.«
    Sie legte auf und stieß einen langen Seufzer aus, während sie sich an Shanes Brust lehnte. »Zum Glück gibt es Anrufbeantworter«, sagte sie. »Das hätte ich nicht hingekriegt, wenn sie rangegangen wäre.«
    Er küsste sie sanft auf den Hals. »Mir ist egal, was deine Eltern sagen, ich lasse dich nicht aus den Augen. Zumindest heute Nacht.«
    Sie waren zu Hause, sicher im warmen Glass House. Michael war nach oben gegangen, um sich umzuziehen, doch Eve schlich nach wie vor in ihren Partyklamotten herum. Und Kim war - leider - auch noch da.
    Aber irgendwie hatte Claire den Eindruck, als wären sie beide allein.
    Shane schlang seine Arme um sie und sie entspannte sich. Ihre Angst löste sich allmählich auf. Ihre kleine Hand lag auf seinem Unterarm und sie fühlte sich so sicher, als sie spürte, wie sich seine Muskeln unter der samtigen Haut bewegten.
    Auch wenn sie niemals wirklich sicher sein würde.
    »Ich muss mich bei Michael bedanken«, sagte sie und hörte auf sich zu räuspern. Das machte es auch nicht besser. »Er hätte mir nicht zu folgen brauchen.«
    »Ich hätte ihn fertiggemacht, wenn er es nicht getan hätte«, sagte Shane mit einer Wildheit, die sie zusammenzucken ließ. »Er wollte mich nicht mitkommen lassen.«
    »Du hättest dich bei dem Zusammenstoß verletzt.«
    »Um dich hat er sich dabei doch auch keine Sorgen gemacht.«
    »Doch, hat er. Ich war kurz davor, das Abendessen zu werden.«
    Shane seufzte und ließ die Stirn auf ihre Schulter fallen. »Und er hätte recht gehabt.«
    »Er hat mir das Leben gerettet.«
    »Schon kapiert. Könnten wir mal kurz aufhören, über Michael zu sprechen?« Er klang richtig gequält.
    »Du bist doch jetzt wohl nicht eifersüchtig, oder?«
    Shane hielt zwei Finger hoch und zeigte mit ihnen einen winzigen Zwischenraum an. »Vielleicht so viel. Aber nur weil er dieses Rockstar-Ding am Laufen hat. Ihr Mädels steht auf so was.«
    »Halt die Klappe!«
    »Im Ernst, ihr werft Slips und so. Zumindest habe ich das gehört.«
    Sie drehte sich in seinen Armen um und schaute ihn an, starrte in sein Gesicht. Stumm. Er wurde zu ihr hinuntergezogen wie von der Erdanziehungskraft, seine Lippen auf ihren, zuerst träge, dann heißer, der Atem schneller. Ihr Gehirn explodierte in tausend Gedanken und Erinnerungen... die weiche Haut in seinem Nacken, die Art und Weise, wie er ihren Namen sagte in diesem süßen, beruhigenden Flüstern, seine schiere Hitze auf ihr.
    »Hey.« Eves Stimme, die leicht amüsiert klang, ließ Claire aufschrecken. »Ich weiß, wahnsinnig verliebt und so weiter, aber könntet ihr euch im Wohnzimmer bitte zurückhalten? Ich möchte euren Eltern wirklich sagen können, dass ich nie etwas gesehen habe, wenn sie mit der Inquisition zum Abendessen anrücken.«
    Shane küsste Claire noch einmal ganz leicht und strich ihr vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht. »Fortsetzung folgt«, sagte er.
    »Ich hasse es, wenn an der spannendsten Stelle unterbrochen wird.«
    »Bedank dich bei Eve.«
    Claire rückte ein Stück von ihm weg und die Welt um sie herum erwachte wieder zum Leben - seltsam, wie das alles zu verschwinden schien, wenn sie mit ihm zusammen war. Eve saß auf dem Sofa und zappte sich durch die Fernsehkanäle. Kim saß im Schneidersitz auf dem Boden und las die Rückseiten von Videospielhüllen. »Hey«, sagte Kim. »Wer spielt das Zombie-Spiel?«
    »Igitt«, sagte Eve. »Ich nicht.«
    »Ich, ab und zu«, gab Claire zu.
    »Also ein Nein. Gibt es auch ein Vielleicht? Kommt schon, irgendwer muss doch hier der große Zocker sein?«
    Schließlich hob Shane die Hand. Kim lächelte.
    »Dann mal los, Collins«, sagte sie. »Sehen wir mal, was du drauf hast.«
    Claires Lippen prickelten noch von den Küssen und ihr ganzer Körper bebte vor Vorfreude, aber als sie das Funkeln in Kims Augen sah, verspannte sich alles in ihr. Sie merkte, dass Shane zögerte, aber sie wusste auch, dass Shane sich normalerweise keine Herausforderung entgehen ließ.
    Außer, dass er es dieses Mal doch tat. »Kann nicht«, sagte er. »Ich muss nach Michael sehen.«
    »Hab ich schon gemacht«, sagte Eve, »und das wüsstest du auch, wenn ihr beiden nicht auf Wolke sieben geschwebt wärt. Und es geht ihm gut. Er telefoniert mit Amelie. Ich würde da jetzt nicht hingehen.«
    »Oh.« Shanes

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