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Bittersuesser Verrat

Bittersuesser Verrat

Titel: Bittersuesser Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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losstürmen...«
    »Pfeif auf deine Pläne!«, schrie sie und sprang vom Sofa, dann stapfte sie die Treppe hinauf, dass ihre Ketten rasselten. »Und pfeif auch auf dich!«
    Michael sah Claire an, dann Shane.
    »Da hat sie nicht ganz unrecht«, sagte Shane. »Sorry, Mann.«
    ***
    Michael hat sie angelogen und Claire hatte ihn dabei erwischt.
    Sie war auf dem Weg ins Bad, ihr Tanktop und ihre Pyjamahose unter dem Arm, und dachte gerade darüber nach, wie sie sich in Shanes Armen warm zusammenkuscheln würde, als sie Michael in seinem Zimmer sprechen hörte. Die Tür war einen Spalt offen. Shane und Eve waren noch unten und räumten die Küche auf.
    Er war an seinem Handy. »Nein«, sagte er gerade. »Nein, ich bin sicher. Ich muss nur gehen und es herausfinden, heute Nacht. Stell sicher, dass niemand die Einrichtung benutzt, ohne...«
    Claire schob die Tür auf. Michael wirbelte herum und sah sie an. Kalt erwischt. Er erstarrte eine Sekunde lang, dann sagte er: »Ich rufe dich zurück«, und legte auf. »Lass mich raten«, sagte sie. »Oliver. Du erzählst ihm alles, nicht wahr?«
    »Claire...«
    »Wir haben dich gefragt. Wir haben dich gefragt, ob du zu uns hältst, und du hast Ja gesagt. Du hast es versprochen.«
    »Claire, bitte.«
    »Nein.« Sie wich zurück, als er die Hand nach ihr ausstreckte. »Eve hatte recht. Du bist nicht mehr Michael. Du bist Vampir – Michael. Es geht wirklich um wir oder sie und du hältst zu ihnen.«
    »Claire.«
    »Was?«
    »Das war nicht Oliver.«
    »Wer dann?«
    »Detective Hess. Er wollte sich mit mir am Bahnhof treffen und es überprüfen. Heute Nacht. Eve hatte recht. Wir können nicht warten, nicht einmal bis morgen früh.« Michaels Gesicht hatte einen leicht gefährlichen Ausdruck angenommen. »Kim ist zu weit gegangen. Sie hat sich bei uns eingeschlichen und uns hereingelegt. Ich kann vieles verzeihen, Claire, aber das nicht.«
    »Du wolltest uns also hier zurücklassen.«
    Seine Augen flackerten kurz auf »Weil ich mir Sorgen um euch mache. Ja. Weißt du, wie knapp Eve heute Abend davor war, umgebracht zu werden? Und Shane? Das reicht. Ich riskiere nicht euer Leben. Nicht ihretwegen.«
    »Hey! Du bist nicht unser Vater! Du kannst nicht einfach beschließen, dass wir Schutz brauchen - wir stecken alle mit drin!«
    »Nein«, sagte er. »Tun wir nicht. Einige von uns werden leichter verletzt als andere und ich mag euch. Ich will euch nicht verlieren. Nicht auf diese Weise.«
    Er zog sein zerrissenes Hemd aus und zog ein neues an, schnappte sich seine Schlüssel vom Tisch und hob Claire sehr sanft hoch und stellte sie zur Seite, als sie versuchte, ihm den Weg zu verstellen. »Nicht«, sagte er. »Claire, ich meine es ernst. Sag ihnen nicht, wohin ich gegangen bin. Lass mich das erledigen.«
    Sie sagte nichts.
    Sie wollte ihn nicht anlügen.
    Michael starrte sie einige lange Sekunden an, lang genug, dass sie fast sicher war, dass er ihre Gedanken lesen konnte. Dann steckte er seine Schlüssel in die Tasche und ging die Treppe hinunter.
    Sie setzte sich auf sein Bett und starrte zu der Pflanze hinüber, in der sie die Kamera gefunden hatte. Claire hatte eigentlich keine Ahnung, was sie tun sollte, bis sie hörte, wie Michael draußen sein neues Ersatzauto anspringen ließ. Sie stand auf, ging in die Küche hinunter und platzte in ein intensives Gespräch zwischen Shane und Eve, die an der Spüle standen. »Michael ist weggegangen, um Kim zu finden, wir müssen sofort los.«
    Die beiden verstummten augenblicklich und sahen sie über die Schulter hinweg ab. Eves Arme steckten bis zum Ellbogen in Seifenlauge. Shane hielt ein Geschirrtuch und einen Teller.
    »Sofort«, wiederholte Claire. »Bitte.«
    Eve zog den Stöpsel aus der Spüle, nahm Shane das Geschirrtuch aus der Hand und trocknete sich Hände und Arme ab. Dann warf sie das Geschirrtuch auf die Theke. »Ich fahre« sagte sie und rannte los, um ihre Schlüssel zu holen. Shane stand noch an derselben Stelle, er hatte noch immer den Teller in der Hand und sah Claire an. Er öffnete den Mund.
    »Wag nicht zu sagen, dass ich nicht mitkommen kann«, sagte sie. »Wag es nicht, Shane. Ich bin auch auf diesen Videos, und das weißt du.«
    Er stellte den Teller ab. »Michael ist allein gegangen?«
    »Mr Vampir-Superheld braucht keine Verstärkung.« Na ja, das war nicht gerade fair. »Er trifft sich mit Detective Hess. Aber trotzdem.«
    Die Küchentür wurde aufgerissen und Eve kam hereingeschossen, sie war in lebhaftes Schwarz-Weiß

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