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Bittersuesser Verrat

Bittersuesser Verrat

Titel: Bittersuesser Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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die abgesehen vom schwachen Lichtkegel der Taschenlampe im Dunkeln standen.
    »Also?«, stachelte Eve Claire an. »Dann schmeiß das Ding mal an, Teleport-Girl. Bringen wir es hinter uns.«
    Claire schaute auf ihre Liste. »Gut. Die ersten zwanzig sind einfach - sie sind alle in öffentlichen Bereichen. Eve, ich schicke dich und Shane in die Gasse hinter dem Common Grounds. Ich übernehme die Universität.«
    »Hey«, sagte Shane. »Warte mal. Ich will nicht, dass du allein da draußen rumläufst.«
    »Universität«, erinnerte ihn Claire. »Geschützter Boden. Außerdem bin ja wohl ich diejenige mit dem Armband.« Sie ließ das Gold in seine Richtung aufblitzen. Er sah nicht glücklich aus, aber so, als würde er sich damit abfinden. »Außerdem haben wir keine Zeit zum Streiten. Geht.«
    Shane blickte zu ihr zurück, bevor er durch das Portal trat, und Claire packte einen Augenblick lang die übelkeiterregende Angst, dass sie ihn vielleicht nie wiedersehen könnte. Morganville war ein gefährlicher Ort. Jeder Abschied konnte der letzte sein.
    Wir stehen das durch.
    Sie konzentrierte sich auf das Portal, verschob die Frequenzen und machte sich auf ihre Kamera-Zerstörungsmission.
    Sie hoffte nur, dass Myrnin in Bezug auf Ada recht gehabt hatte.
    ***
    Vier Stunden später, kurz vor Sonnenaufgang, war Claire todmüde. Sie hatte alle Kameras auf ihrer Liste einkassiert, einschließlich der, die im Duschraum des Football-Teams versteckt war, was eine interessante Erfahrung war. Kim hatte eindeutig das Geschäftliche mit persönlichem Vergnügen verbunden. Sie trat durch das Portal in die Gasse hinter dem Common Grounds, wo sie Shane und Eve abholen wollte, aber sie waren nirgends zu sehen. Sie rief Shane auf dem Handy an und hörte es irgendwo in der Nähe gedämpft klingeln.
    Sie fand die beiden: Shane lehnte an einer Mauer und hielt Eve, die auf seinen Schultern stand, an den Fußknöcheln fest. Sie versuchte gerade, eine Kamera auf dem Dach eines Schuppens zu erreichen. »Hab sie!«, rief Eve und wäre fast nach hinten gefallen. Shane schwankte, fand sein Gleichgewicht wieder und half ihr herunter auf den Boden. »Wir sollten uns beim Zirkus anmelden.«
    »Einer von uns sieht ja schon aus wie ein Clown.«
    »Hi, Leute«, begrüßte Claire sie. Sie zuckten beide zusammen und sahen sich zu ihr um. »Sorry. Wollte euch nicht erschrecken.«
    Shane umarmte sie. »Wie war's?«
    »Zwanzig Kameras. Eine hat gefehlt, ich nehme an, jemand hat sie gefunden und aus dem University Center geklaut. Und ihr?«
    »Das war die letzte auf der Liste«, sagte er. »Schauen wir mal, was Team Vampire zustande gebracht hat.«
    Claire öffnete das Portal zu German's Reifenfabrik und trat hindurch. Shane und Eve waren direkt hinter ihr. Das Portal klappte zu. Claire knipste die Taschenlampe an.
    „Ähm...« Eve schaltete ebenfalls ihre Lampe an. »Okay. Falsche Nummer, Claire.«
    »Nein«, sagte Claire. »Das kann nicht passieren, ich meine, es ist die richtige Frequenz. Ich weiß nicht, was passiert ist, aber wir müssten eigentlich im German's sein.«
    »Na ja, sind wir aber nicht«, sagte Shane und leuchtete mit der Taschenlampe umher. Sie waren in einem unterirdischen Tunnel. Es war dunkel und feucht und es roch wirklich widerlich – viel schlimmer als die meisten Vampirverkehrswege, die unter Morganville verliefen. Dieser hier sah noch nicht einmal so aus, als wäre er als Straße benutzt worden. »Falsch abgebogen.«
    »So was von falsch abgebogen«, sagte Eve. Ihre Stimme klang anders als zuvor, als sie in den Tunnel zeigte. Claire sah, dass sich in der Dunkelheit Gestalten bewegten. Bleiche Haut. Glänzende rote Augen. »Oh, Mann. Bring uns bitte hier raus!«
    Das einzige Problem war, dass das Portalsystem die Kontaktaufnahme verweigerte. Sie waren ausgeschlossen.
    Claire blickte Shane und Eve an und schüttelte den Kopf. Ihr Herz überschlug sich und sie sah, wie das Licht der Taschenlampe durch das heftige Pulsieren ihres Blutes flackerte. »Wir sitzen fest«, sagte sie.
    Shane ließ die Tasche fallen, die er über der Schulter trug, machte den Reißverschluss auf und reichte Eve Waffen. Dann nahm er einen furchtbar lebensgefährlich aussehenden Bogen, zu dem Pfeile mit Silberspitzen gehörten. »Irgendwer da oben mag dich nicht, Claire.«
    Claire machte ihre Wasser-Pumpgun schussbereit »Es ist Ada«, sagte sie. »Dieses Mal lasse ich mir das nicht wieder von Myrnin ausreden.«
    Die vampirähnlichen Kreaturen sahen aus wie

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