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Bittersweet Moon 2

Bittersweet Moon 2

Titel: Bittersweet Moon 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
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macht, ist schlicht verrückt ... Ich brauche
eine Dusche. Eine kalte Dusche. Aber ich lasse mir nichts anmerken. Beim
Aufstehen sage ich noch beiläufig zu Robin: „Ich gehe jetzt mal duschen und
mich für das Abendessen fertig machen. Wir treffen uns dann unten, o.k.?“
    „Geht
klar, dann bis später“, schaut er zu mir hinauf und nickt. Er streckt die Hand
aus und berührt mit einer streichelnden Bewegung meinen Unterschenkel. Ich
spüre die Bewegung viel höher ...
    „Und
Robin … ich möchte dir auch was sagen, einfach so. Vielleicht interessiert es
dich auch ... ich nehme die Pille...“
    Ich
verlasse ihn so schnell, dass ich nur für einen Sekundenbruchteil seinen
erstaunten Gesichtsausdruck erblicken kann, aber ich bin mir ganz sicher - er
kann sich ein vergnügtes Grinsen nicht verkneifen. Auch ich grinse
selbstzufrieden und mein Körper belohnt mich für dieses prickelndes,
vielversprechendes tete-a-tete mit einem lüsternen Ziehen im Bauch.

 
    Kapitel drei
     
     
     
     
    Nach
dem Duschen lasse ich mein Haar an der Luft trocknen und trage meine
Naturlocken offen. Ich ziehe ein schwarzes Chiffonkleidchen mit Neckholder an,
das je nach dem, was für Schuhe und Accessoires ich dazu trage, elegant oder
rockig wirkt. Ich wähle selbstverständlich die zweite Version. Große silberne
Creolen, Sandaletten mit Nieten und Steinchen, dazu Smokey Eyes. Perfekt für
das Abendessen mit einem Rockstar, oder? Obwohl wir zu Hause essen werden,
bin ich aufgeregt wie vor einem Date. Und nachher fahren wir in die Stadt! Ich
habe genug Gründe, um aufgeregt zu sein!
    Robin
wartet schon auf der mit Glyzinien überwachsenen lauschigen Veranda auf mich.
Er redet gerade mit Paolo, der kurz darauf in der Küche verschwindet. Als er
mich bemerkt, lächelt er mich an und schenkt mir einen bewundernden Blick. „Du
siehst heiß aus! Deine Locken sind einfach sexy“, begrüßt er mich mit einem
Kompliment, das mich wie immer zum Schmelzen bringt. „Danke Robin!“, strahle
ich ihn an. Auch er sieht heiß aus, in dem engen schwarzen Tanktop, welches
seine Muskeln optimal zur Geltung bringt.
    Es
ist immer noch sehr warm, obwohl sich die Sonne schon hinter den Hügeln
verabschiedet hat. Robin bietet mir den Platz ihm gegenüber an, als Paolo
zurück aus der Küche kommt. „Signora Caterina fragt, ob sie das Essen servieren
kann“, fragt er uns und wir nicken beide begeistert. „Klar, wir haben beide
Hunger, stimmt's?“, schaut mich Robin an.
    „Und
wie!“, lache ich. Das Schwimmen und die frische Luft haben meinen Appetit
mächtig angekurbelt. Die Signora bringt mehrere Tabletts mit lecker duftendem
Essen und serviert uns das Abendessen. Dabei entgehen mir ihre neugierigen
Blicke, mit denen sie Robin und mich wie beiläufig mustert, nicht. Bestimmt
fragt sie sich auch, ob wir es schon getan haben, oder ob wir es noch vorhaben
...
    Es
gibt Pasta, gegrilltes Gemüse, Fisch und Mascarpone Eis als Nachtisch. Robin
trinkt Weißwein, ich bleibe lieber bei alkoholfreien Getränken. Alkohol im
Sommer vertrage ich noch schlechter als im Winter und ich will auf keinen Fall,
dass es mir schlecht wird oder ich zu beschwipst werde ... Das Essen schmeckt
ausgezeichnet und bald bin ich so satt, dass ich froh bin, das Kleidchen mit
hoch angesetzter Taille angezogen zu haben. Wir plaudern über dies und jenes
und Robin erkundigt sich nach meiner beruflichen Laufbahn. Ich erzähle ihm über
meiner neue Tätigkeit als Gesangslehrerin und wie viel Freude ich bei der
Arbeit mit jungen Sängern empfinde. Robin schmunzelt und kann sich eine
Bemerkung nicht entgehen lassen: „Ich kann es mir vorstellen, dass sich deine
männlichen Schüler gerne von dir anfassen lassen, wenn du ihre Haltung oder den
Atem korrigierst.“
    „Sag
mal, hast du nichts anderes im Kopf?“, reagiere ich gespielt empört. „Meine
beiden männlichen Schüler sind doch noch Kinder, einer ist sechzehn und der
andere wird achtzehn!“
    „Also,
ich würde mit sechzehn gerne eine so heiße Lehrerin wie dich haben und ich
wüsste auch ganz gut, was ich mit ihr anstellen würde“, grinst er anzüglich auf
seine typische, freche Art.
    „Wie
alt warst du denn bei deinem ersten Mal“, siegt die Neugier über meiner
Empörung.
    „Gerade
mal fünfzehn“, gesteht er immer noch grinsend.
    „O.k....
Und sie?“
    „Sie
war einundvierzig.“ Ich verschlucke mich fast an meinem Wasser. „Was?? Ich
meine, sie hat sich damit doch strafbar gemacht!“ Ich kann es nicht

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